
Seit 2017 leuchten alle Strassenlampen in Beringen mit energieeffizienten LED in Warmweiss und die Gemeinde ist mit ihrem Werkhof auf das Areal der EKS gezogen. Aufgrund dieser zwei Projekte ist Beringen «EKS Kunde des Jahres».
EKS ON! wollte wissen, wie es zu diesen Projekten in Beringen kam und sprach darüber mit Werkreferentin Astrid Schlatter von der Gemeinde Beringen und Markus Wetter, Leiter Netzdienstleistungen bei EKS.
Frau Schlatter, warum haben Sie sich entschlossen, die Beleuchtung zu erneuern?
Astrid Schlatter: Da Quecksilberdampflampen aufgrund eines europäischen Beschlusses nicht mehr in Verkehr gebracht werden dürfen, hat die Gemeinde Beringen zuerst die Neubauquartiere mit LED ausgerüstet. Dort haben wir sehr gute Erfahrungen mit den LED-Leuchten gemacht, sodass wir uns entschieden haben, 2017 alle nicht mehr gesetzeskonformen Strassenlampen zu ersetzen. Die Strassenlampen mit Natriumdampflampen bleiben bestehen. Diese sind von der Effizienz her bereits bedeutend besser als Quecksilberleuchten.
Wie kam es zur Zusammenarbeit mit EKS?
Astrid Schlatter: EKS ist und war schon immer unser Berater und Umsetzer, wenn es um die Beleuchtung des Strassenraumes geht. Wir konnten immer auf gute Zusammenarbeit zählen.
Markus Wetter: Da kann ich nur zustimmen. Die Gemeinde Beringen hat schon früh begonnen, auf die heute nicht mehr wegzudenkende LED-Technik zu setzen.
Wie wurde das Projekt umgesetzt?
Markus Wetter: Wir haben zunächst alle Haupt- und Quartierstrassen sowie Fussgängerwege und Unterführungen begutachtet. Es ging darum, zu klären, wie wir eine möglichst gute Ausleuchtung erzielen. Dabei müssen auch gesetzliche Bedingungen und Normen eingehalten werden.
Gab es Besonderheiten?
Astrid Schlatter: Zusammen mit der Naturschutzkommission Beringen sind wir darum bemüht, Flora und Fauna im Gemeindegebiet zu erhalten. Das ist insbesondere bei der öffentlichen Beleuchtung wichtig, da die Lichtverschmutzung die Umwelt beeinflusst. So wurde zum Beispiel der kantonale Fledermausbeauftragte bei der Planung hinzugezogen.
Markus Wetter: Wir haben speziell darauf geachtet, dass die Leuchten die Fledermauspopulation möglichst wenig stören. Darum haben wir mit dem Verein Pro Natura Schaffhausen zusammengearbeitet und Leuchten ausgewählt, die nur wenig Licht streuen. Gleichzeitig sind sie hell genug, dass sich Fussgänger sicher fühlen und die Ausleuchtung für Autofahrer optimal ist.
Was sagen die Bewohner von Beringen? Ist es deutlich heller?
Astrid Schlatter: Die Strassen sind sehr gut ausgeleuchtet. Da die Umgebung nach oben und zur Seite weniger angestrahlt wird als mit den alten Leuchten, werden Privatgrundstücke nicht mehr so stark erhellt, was auch als ein Nachteil empfunden werden kann. Dafür werden die Lichtemissionen deutlich reduziert und störender Lichteinfall in Wohnzimmer verhindert.
Haben sich die Investitionen gelohnt?
Astrid Schlatter: Der Investitionsbedarf für die Beleuchtungssanierung war schon länger bekannt und konnte so in den Finanzplan der Gemeinde aufgenommen werden. Im Budget 2017 wurde der Betrag von 300 000 Franken für die Umsetzung bewilligt. Erfreulicherweise fallen die Endkosten sogar ein wenig tiefer aus. Es ist eine zukunftsorientierte Investition, mit der wir die Stromkosten längerfristig senken.
Warum nutzen Sie das EKS Werkhofareal?
Astrid Schlatter: Die Auslagerung des Werkhofes Beringen in das Industriegebiet stand schon länger im Raum. Auf dem EKS Areal können wir gemeinsame
Synergien nutzen.
Markus Wetter: Die grosszügigen Platzverhältnisse auf unserem Areal erlauben eine gemeinsame Nutzung der Infrastruktur, zumal sich unsere Betriebsabläufe in vielen Bereichen decken.
Inken De Wit
Mehr Licht, weniger Strom

2017 hat die Gemeinde Beringen ihre Strassenleuchten umrüsten lassen. Statt ineffizienter quecksilberhaltiger Lampen tauchen nun moderne LED-Leuchten die Strassen in weiten Teilen des Gemeindegebiets in helles, warmweisses Licht. Mit den neuen LED-Leuchten können bei besserer Ausleuchtung rund 75 Prozent Energie eingespart werden.
EKS Kunde des Jahres
Zum ersten Mal hat EKS den Kunden des Jahres nominiert. Zur Wahl standen alle EKS Kundinnen und Kunden, die entweder 2017 neu gewonnen wurden oder mit denen EKS 2017 ein neues Projekt abschliessen konnte, egal ob Geschäfts- oder Privatkunden. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit waren neben der Wirtschaftlichkeit wichtige Kriterien. Der «Kunde des Jahres» erhält keine -finanziellen Leistungen von EKS, sondern er beziehungsweise das realisierte Projekt werden im Kundenmagazin beispielhaft porträtiert.