Windkraft, Schlösser und Bier

Auf dieser Reise ist für jeden etwas dabei: von historischen Sehenswürdigkeiten über Grossstadtflair mit besten Shoppingmöglichkeiten bis hin zu interessanten Einblicken in die moderne Technik. Zudem werfen wir einen Blick in die Energiezukunft und besuchen ein Geothermie-Kraftwerk und einen Windpark. Weitere Highlights sind Besuche in der Goldschlägerstadt Schwabach oder Hermann Hesses Geburtsort Calw.

Die Reise im Detail

Das Schloss Neuschwanstein in Schwangau
Das Schloss Neuschwanstein in Schwangau

Montag, 19. Juni 2017: Märchen und Wirklichkeit

Morgens brechen wir ab Schaffhausen zu unserer abwechslungsreichen Reise in Richtung München auf. Natürlich ist unterwegs ein Kaffeehalt eingeplant. Unser erstes Ziel ist das Schloss Neuschwanstein in Schwangau. Nach dem Mittagessen im Restaurant des Schlosses erwartet uns eine Führung durch diese Sehenswürdigkeit Deutschlands. Der Bayernkönig Ludwig II. liess das Märchenschloss erbauen, lebte aber nur wenige Monate dort und starb 1886 vor der Fertigstellung. Die vielen Eindrücke dieses prunkvollen Bauwerkes können wir anschliessend auf der etwa zweistündigen Weiterfahrt nach München verarbeiten. In der bayerischen Landeshauptstadt beziehen wir am Abend unser komfortables Hotel im Zentrum und werden dort auch gemeinsam das Nachtessen einnehmen. Nach dem Essen können Sie je nach Lust und Laune noch das pulsierende Nachtleben in München geniessen.

Der Marienplatz in München
Der Marienplatz in München

Dienstag, 20. Juni 2017: München – Wirtschafts- und Kulturstadt

Nach dem Frühstück steht eine geführte Besichtigung der Altstadt auf dem Programm. Die Tour führt uns zu den vielen bekannten und historischen Plätzen und Gebäuden der Stadt. Bestimmt stehen der Marienplatz mit seinem berühmten Rathaus, der Viktualienmarkt und der Englische Garten auf dem Programm. Nach dem individuellen Mittagessen werden wir dem Deutschen Museum einen Besuch abstatten. Das grösste naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt hat sich zum Ziel gesetzt, auch Laien technische Erkenntnisse auf verständliche Art näherzubringen und wird bestimmt auch bei uns einige Aha-Erlebnisse auslösen. Nach dem Museumsbesuch bleibt dann noch Zeit für einen Stadt- oder Einkaufsbummel mit individuellem Nachtessen.

Stanberger See
Stanberger See

Mittwoch, 21. Juni 2017: Neues und Altes

Deutschland setzt seit einigen Jahren intensiv auf alternative und erneuerbare Energien. Dazu gehört auch die Geothermie. Um Erdwärme im grossen Stil zu nutzen, muss relativ tief gebohrt werden. Die Temperatur steigt unterirdisch um 3 °C pro 100 Meter an und beträgt daher in einer Tiefe von 3 Kilometern etwa 100 °C. Kommt dann in dieser Tiefe noch Wasser dazu, sind dies ideale Voraussetzungen zur Gewinnung der Wärmeenergie. Nach dem Frühstück haben wir daher an diesem Tag Gelegenheit, in Grünwald ein Geothermie-Kraftwerk zu besichtigen, das Privathaushalte und Gewerbe mit Erdwärme beliefert.

Anschliessend fahren wir an den Starnberger See, einen der wasserreichsten und tiefsten Seen in Deutschland. Der nur 25 Kilometer südlich der Landeshauptstadt gelegene See gilt als «Badewanne Münchens». Bekannt ist er auch durch den Tod Ludwigs II., der hier 1886 ertrank. Eine kleine Kapelle und ein Holzkreuz erinnern noch heute an dieses Ereignis.


Von Starnberg aus fahren wir mit dem Schiff über den etwa 20 Kilometer langen See gen Süden nach Seeshaupt. Während der Schifffahrt können wir einen leckeren Imbiss und das Bilderbuch-Panorama geniessen. Vom Südende des Sees geht es per Bus weiter nach Andechs, wo wir das Kloster und die Wallfahrtskirche der Benediktinerabtei besuchen. Diese wunderschön auf dem Heiligen Berg am Ostufer des Ammersees gelegene Anlage bietet bei gutem Wetter auch eine herrliche Aussicht über die ganze Gegend. Da früher in den Klöstern auch Bier gebraut wurde, haben wir anschliessend die Möglichkeit, im Klostergasthof das Bier zu kosten – eine willkommene Erfrischung.

Am Abend geht es zurück nach München, wo wir in einem typischen Lokal in gemütlicher Runde ein gemeinsames Nachtessen geniessen.

Henkersteg und Weinstadel in Nürnberg | © Uwe Niklas
Henkersteg und Weinstadel in Nürnberg | © Uwe Niklas

Donnerstag, 22. Juni 2017: Goldene Wirtschaft

Natürlich darf im Autoland Bayern ein Besuch bei einer der führenden Automarken nicht fehlen. Deshalb verbringen wir den Vormittag bei BMW. Die Ausstellung informiert uns über die neusten Innovationen und lässt uns eintauchen in die Faszination der renommierten Fahrzeugmarke. Bestimmt ein spannender Ausflug.

Auf der anschliessenden Fahrt nach Schwabach machen wir unterwegs Halt fürs Mittagessen. Seit über 500 Jahren wird in Schwabach von sogenannten Goldschlägern in aufwendiger Handarbeit Blattgold hergestellt. Die einzelnen Schritte der Herstellung sind über die Jahrhunderte nahezu identisch geblieben, obwohl bei einzelnen Teilen der Einsatz von Maschinen hinzukam. Der grösste Teil des Blattgoldes wird exportiert. Es findet heute vor allem bei der Restaurierung von Kirchen, in der Buchbinderei und bei der Glas- und Porzellanherstellung Verwendung. Aus Schwabach stammt beispielsweise das Gold für den Buckingham Palace in London oder das Innere des Invalidendoms in Paris. Die Führung in einer Goldschlägerschauwerkstatt vermittelt uns einen interessanten Einblick in diese jahrhundertealte Tradition.

Nach einer etwa halbstündigen Busfahrt erreichen wir anschliessend in Nürnberg unser nächstes Hotel, wo sich die besonders Sportlichen im Schwimmbad oder im Fitnessraum austoben können. Das Abendessen wird uns im Hotel serviert. Natürlich steht auch an diesem Abend einem Abstecher ins Nürnberger Nachtleben nichts im Wege.

Freitag, 23. Juni 2017: Windkraft

Dieser Tag ist der Windkraft gewidmet. Deutschland hat sich dem Ausbau erneuerbarer Energien verschrieben und besonders die Windkraft hat stark zugelegt. Gleich am Morgen steht die Besichtigung der Max Bögl Wind AG an. Sie ist bekannt für ihre innovativen Entwicklungen im Bereich der Windkraft. So entstehen dort zum Beispiel Hybridtürme von 164 Metern.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen werden wir einen imposanten Windpark in der näheren Umgebung in Augenschein nehmen und einiges über die Vor- und Nachteile dieser Energieform erfahren, was bestimmt zu interessanten Gesprächen führen wird. Diese können natürlich auch beim gemeinsamen Nachtessen in einem der gemütlichen Restaurants in Nürnberg weitergeführt werden.

Samstag, 24.Juni 2017: Nürnberg, die rekonstruierte Stadt

An diesem Tag lernen wir Nürnberg näher kennen. Die Stadt war im Zweiten Weltkrieg ein häufiges Ziel von Luftangriffen der Alliierten und die Altstadt wurde 1945 fast vollständig zerstört. In der Nachkriegszeit wurden viele historische Bauten rekonstruiert und heute ist die Altstadt nicht nur ein Zeugnis des Mittelalters, sondern auch des Wiederaufbaus. Bekannt wurde die Stadt auch durch die Nürnberger Prozesse, bei denen Hauptkriegsverbrecher zur Rechenschaft gezogen wurden. Eine Führung wird uns diese interessante und geschichtsträchtige Stadt näherbringen.

Nach dem Mittagessen in einem lokalen Restaurant stehen Ihnen der Nachmittag und Abend zur freien Verfügung. Bestimmt werden Sie auf eigene Faust tolle Ecken, Plätze und ein hübsches Restaurant fürs Abendessen entdecken – oder Sie geniessen den Wellness-Bereich im Hotel.

Hermann-Hesse-Statue auf der Nikolausbrücke in Calw | © Uwe Niklas
Hermann-Hesse-Statue auf der Nikolausbrücke in Calw | © Uwe Niklas

Sonntag, 25. Juni 2017: Auf den Spuren Hermann Hesses

Nach dem Frühstück treten wir bereits die Heimreise an, machen aber in Calw, einer Stadt mit besonderem Flair und vielen abwechslungsreichen Facetten, einen längeren Halt. Calw liegt in Baden-Württemberg, in der Nähe von Stuttgart und ist die Geburtsstadt Hermann Hesses, der hier 1877 auf die Welt kam. Der Schriftsteller wurde vor allem durch seine Prosawerke «Siddharta» und «Der Steppenwolf» sowie seine unzähligen Gedichte berühmt. 1946 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Er besass auch die schweizerische Staatsbürgerschaft und starb 1962 im Kanton Tessin.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen wandeln wir bei einer geführten Stadtbesichtigung auf Hermann Hesses Spuren und entdecken, dass vieles noch so ist, wie es der junge Hesse gesehen hat. Schliesslich nehmen wir die letzte Etappe unserer Reise unter die Räder und kommen abends in Schaffhausen an.

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