
Optimieren Sie Ihre Fahrweise
Beschleunigen Sie flott, schalten Sie rechtzeitig hoch (bei einer Drehzahl von ca. 2000 U/min) und behalten Sie mit niedrigen Drehzahlen die gewählte Geschwindigkeit bei. Schalten Sie erst dann zurück, wenn der Motor ruckelt oder zu Brummen beginnt.
Bei Elektroautos gilt hingegen: Beschleunigen Sie möglichst sanft, gerade in den typischen Stop-and-Go-Situationen im Stadtverkehr. Das spart nicht nur Energie, sondern schont auch die Batterie.
Auch bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe kann man etwas tun. Bei vielen Modellen lassen sich über den sogenannten "Fahrmodusschalter" verschiedene Fahrprogramme einstellen. Wählen Sie hier den "Eco"-Modus. Die Automatik schaltet dann früher hoch und später runter, das Drehzahlniveau sinkt. Und damit der Spritverbrauch.
Fahren Sie vorausschauend
Bremsen verbraucht Energie. Nutzen Sie stattdessen die Motorbremswirkung. Nehmen Sie beim Heranrollen an eine rote Ampel nicht den Gang heraus. Die meisten Autos sind mit einer Schubabschaltung ausgerüstet, die die Kraftstoffzufuhr im Schubbetrieb komplett absperrt.
Bei Elektroautos kommt hier die sogenannte Rekuperation ins Spiel. Damit gewinnt die Batterie durch den Bremsvorgang Energie zurück. Das macht vor allem im Stadtverkehr Sinn. Wer die Rekuperation ausschaltet, kann sogar noch energieeffizienter fahren. Das Auto rollt dann frei, sodass es mit seiner eigenen Schwungenergie fährt. Zeitweise verbraucht es also gar keine Energie. Das funktioniert aber nur, wenn über längere Strecken nicht gebremst werden muss.
Achten Sie auf den richtigen Reifendruck
Achten Sie auf ausreichend hohen Reifendruck. Schon ein 0,3 bar verminderter Luftdruck steigert den Rollwiderstand und sorgt somit für unnötigen Mehrverbrauch. Bereits beim Reifenkauf sollte ein Modell mit geringem Rollwiderstand gewählt werden. Mit optimierten Energiesparreifen können Sie bis zu 0,5 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer sparen, ein Elektroauto gewinnt etwa drei bis vier Prozent Reichweite.
Stromfresser abschalten
Die Klimaanlage, der Kühlschrank im Handschuhfach oder die Sitzheizung sind angenehme Extras. Sie verbrauchen jedoch enorm viel Strom bzw. Sprit: Die Maximalleistung von Heizgebläsen im Auto liegt bei über fünf Kilowatt.
Gerade bei Elektroautos macht das einen grossen Unterschied: Ein Test ergab eine um 39 Kilometer geringere Reichweite bei angeschalteter Klimaanlage oder Heizung.
Gewicht und Luftwiderstand
Ob Strassenatlas, Getränkekisten oder diverser Kleinkram: Jedes Stück mehr im Auto bedeutet mehr Gewicht und kostet Energie. Ursache für diesen Effekt ist die sogenannten Massenträgheit, also der Energieeinsatz, der erforderlich ist, um eine Masse auf eine höhere Geschwindigkeit zu beschleunigen. Besonders im unsteten Stadtverkehr wirkt sich das Gewicht einer Zuladung negativ auf den Verbrauch aus. Jedes Anfahren, jede Beschleunigung kostet also extra. Auch Dachträger, Dachboxen und Veloträger erhöhen den Verbrauch Ihres Wagens signifikant. Montieren Sie daher Dach- und Heckträger nach Gebrauch wieder ab. Effizienter ist der Transport im Heckträger.
Vermeiden Sie Kurzstrecken
Bei kaltem Motor verbraucht Ihr Auto am meisten Sprit. Um gleichmässig zu laufen, benötigt es in der Warmlaufphase ein fetteres Gemisch mit höherem Kraftstoffanteil. Steigen Sie bei Kurzstrecken daher lieber aufs Velo um oder kombinieren Sie mehrere Einzelfahrten zu einer längeren Fahrt. Im Winter sollten Sie das Warmlaufenlassen des Motors im Stand vermeiden – es ist verboten, belastet die Umwelt, kostet Extra-Sprit und schädigt den Motor.