Wer stets dem neuesten Modetrend folgt, belastet Klima und Umwelt. Fast Fashion und Überkonsum haben die Modebranche zu einer der am wenigsten nachhaltigen Industrien weltweit werden lassen. Durch bewussten Konsum können Sie Gegensteuer geben.
Die Produktion neuer Kleidung hat sich in den vergangenen 20 Jahren vervielfacht. Schweizerinnen und Schweizer kaufen durchschnittlich 65 bis 70 Kleidungsstücke pro Jahr, 40 Prozent davon werden nie getragen.
Die Modeindustrie ist verantwortlich für 5 % der weltweiten CO2-Emissionen, deutlich mehr als der gesamte Flugverkehr. Hauptgrund: Die Produktion von Polyesterfasern aus Erdöl.
2720 Liter Wasser verbraucht die Herstellung eines Baumwoll-T-Shirts im Schnitt.
Das entspricht dem Trinkwasserverbrauch eines Menschen über drei Jahre.
Circa 7 Millionen Zalando-Rücksendungen mit einem durchschnittlichen Gewicht von drei Kilogramm gibt es in der Schweiz jährlich.
Wasserverschmutzung
35 % des weltweiten Mikroplastik-Aufkommens stammt aus synthetischen Textilien.
Tipps zum Kleiderkauf
- Achten Sie auf Material, Herkunft und Verarbeitungsort. Ein in China hergestelltes T-Shirt verursacht durchschnittlich 80 % mehr CO2-Emissionen als ein T-Shirt aus Europa.
- Qualität lohnt sich: Ein Kleidungsstück, das Sie zwei Jahre lang tragen anstatt nur ein Jahr, hat einen um 24 % tieferen CO2e-Fussabdruck.
- Kleider, die Sie nicht mehr tragen wollen, können Sie verschenken, spenden oder über einen Online-Marktplatz oder einen Secondhand-Shop weiterverkaufen.
- Fairtrade- und Öko-Siegel sind Zeichen dafür, dass bei der Herstellung weniger Emissionen verursacht und die arbeitsrechtlichen Standards eingehalten werden.