Energiewende leben! Wir arbeiten regional und bürgernah. Deshalb suchen wir den direkten Draht zu Ihnen. Wir interessieren uns für Ihre Fragen rund ums Thema Energie. Alle bisher gestellten Fragen und Antworten finden Sie hier auf unserer neu eingerichteten Dialog-Seite. Sie haben weitere Fragen an die EKS AG oder möchten mehr über Energiethemen erfahren? Dann zögern Sie nicht, sondern stellen Sie uns Ihre Fragen gleich jetzt!

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Ihr Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen

 

Energie allgemein

Was ist / sind eigentlich…

... nichtionisierende Strahlung?

Nichtionisierende Strahlung – kurz NIS – ist elektromagnetische Strahlung, die bei elektrischen Anlagen und Geräten als Nebenprodukt anfällt. Dann sind es künstlich erzeugte elektromagnetische Felder. Im Zusammenhang mit ihren unerwünschten Auswirkungen auf den Menschen wird nichtionisierende Strahlung auch Elektrosmog genannt. Daneben gibt es natürliche Quellen, wie zum Beispiel das Erdmagnetfeld.

... ein Videocast?

Er wird auch Video-Podcast oder Vodcast genannt. Ein Podcast ist ein Beitrag, der als Audiodatei im Internet heruntergeladen oder gestreamt werden kann. Der Videocast enthält nicht nur Ton, sondern auch Bewegtbild. Wer eine Video- oder Podcast-Serie abonniert, wird automatisch benachrichtigt, wenn eine neue Folge erscheint und kann diese selbstbestimmt hören oder eben sehen.

... Grundwasser?

Grundwasser ist Wasser unter der Erdoberfläche. Es kommt fast überall dort vor, wo Niederschläge oder Wasser aus Seen und Flüssen versickert, also in oberflächennahen Lockergesteinen, aber auch in geklüfteten und verkarsteten Festgesteinen. Grundwasser ist eine bedeutende natürliche und ökonomische Ressource und vor allem die wichtigste Trinkwasserressource der Schweiz.

… eine Wärmebrücke?

Über eine Wärmebrücke fliesst punktuell mehr Wärme ab als bei angrenzenden Bauteilen. Sie sind Schwachstellen der Gebäudehülle, die entstehen, wenn unterschiedliche Baumaterialen aneinandergrenzen oder die Aussenhülle von anderen Materialien durchdrungen wird. Durch Wärmebrücken geht nicht nur Heizenergie verloren, sondern es können auch Feuchteschäden entstehen.

… Klimawandel?

Unter Klimawandel versteht man die Veränderung des Klimas auf der Erde unabhängig davon, ob die Ursachen auf natürlichen oder menschlichen Einflüssen beruhen. Die gegenwärtige, vor allem durch den Menschen verursachte globale Erwärmung ist ein Beispiel für einen (noch nicht abgeschlossenen) Klimawandel. Dieser Prozess verläuft erheblich schneller als alle bisher bekannten Erwärmungsphasen der jüngeren Erdgeschichte. So erwärmte sich die Erde beim Übergang von einer Eiszeit in eine Zwischeneiszeit binnen ca. 10000 Jahren etwa um 4 bis 5 °C. Bei der menschengemachten globalen Erwärmung wird jedoch eine Temperaturerhöhung von 4 bis 5 °C innert 100 Jahren erwartet; die Erwärmungsgeschwindigkeit ist etwa 100 mal grösser als bei historischen natürlichen Klimaveränderungen.

... eine Traktionsbatterie?

Sie wird dort eingesetzt, wo eine lange Lebensdauer, hohe Zyklenfestigkeit und Zuverlässigkeit gefragt sind. Auch als Antriebsbatterie bezeichnet, versorgt sie den Elektromotor in E-Fahrzeugen mit Energie. Als Verbrauchsbatterie kommt sie zum Beispiel in Wohnmobilen oder Krankenwagen für Licht, Kühlung oder Heizung zum Einsatz. Eine Traktionsbatterie hält häufigem Auf- und Entladen stand.

… Agroscope?

Das Kompetenzzentrum für landwirtschaftliche Forschung des Bundes ist dem Bundesamt für Landwirtschaft unterstellt. Agroscope hat die Aufgabe gefasst, Wissen zu erarbeiten und weiterzugeben. Die Ziele: eine wettbewerbsfähige, nachhaltige und multifunktionale Schweizer Landwirtschaft, hochwertige Lebensmittel für eine gesunde Ernährung und eine intakte Umwelt. Dank sieben über die Schweiz verteilten Standorten kann die Forschungsanstalt auch regionale Unterschiede berücksichtigen.

… die Energiewende?

Die Energiewende bezeichnet den Übergang von fossilen Energieträgern und der Kernenergie hin zu erneuerbaren Energien. Ziel der Energiewende ist eine nachhaltige, bezahlbare Energieversorgung und mehr Energieeffizienz, unter anderem durch Energiespeicher. Gründe für diese Bestrebungen sind der Klima- und Umweltschutz sowie die von der Atomenergie ausgehenden Risiken und das Problem der Endlagerung nuklearer Abfälle. Die Energiewende bezieht sich auf Strom, Wärme und Mobilität, die besser miteinander gekoppelt werden müssen.

… Heizgradtage?

Als Heiztag gilt ein Tag, an dem die Tagesmitteltemperatur weniger als 12° C beträgt. An diesen Heiztagen ermittelt man die Differenz der Aussenlufttemperatur zur angestrebten Innenlufttemperatur von 20° C. Die Summe dieser Differenzen ergibt die Heizgradtage während eines Monats oder eines Jahres. Die Heizgradtage werden in der Einheit Kelvin oder Grad Celsius angegeben.

... Mobilität?

Unter Mobilität versteht man die Beweglichkeit von Personen und Gütern in einem geographischen Raum, wobei zur Mobilität auch die Möglichkeit und Bereitschaft zur Bewegung gehören. Mobilität ist demnach nicht mit Verkehr gleichzusetzen, da Mobilität auch die individuellen Motive und Hintergründe umfasst. Der Verkehr macht gewissermassen die räumliche Mobilität zu einem bestimmten Zeitpunkt sichtbar und ist damit ein Teil von ihr.

… die Vorlauftemperatur?

Sie gibt an, auf welche Temperatur der Wärmeerzeuger das Heizwasser erwärmt, bevor er es an den Heizkreislauf abgibt. Je höher die Vorlauftemperatur, umso höher der Energiebedarf. Verpufft viel Wärme durch undichte Fenster oder schlecht isolierte Hausmauern, braucht es eine höhere Vorlauftemperatur. Bodenheizungen kommen mit tieferen Vorlauftemperaturen aus als Radiatoren. Und je höher die gewünschte Raumtemperatur, umso höher muss auch die Vorlauftemperatur sein.

... EnergieSchweiz?

EnergieSchweiz wurde ursprünglich von Bundesrat Adolf Ogi als Energie 2000 ins Leben gerufen. Das Programm wurde 2001 durch Bundesrat Moritz Leuenberger unter dem Namen EnergieSchweiz neu lanciert. 2011 ist es in seine dritte Dekade gestartet und wendet sich direkter an die Endkonsumenten. Die Aktivitäten von EnergieSchweiz sind auf die Sensibilisierung, Information, Beratung, Aus- und Weiterbildung, Qualitätssicherung, Vernetzung und Förderung fortschrittlicher Projekte in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz ausgerichtet.

… der Wasserfussabdruck?

Der Wasserfussabdruck berücksichtigt nicht nur den direkten Wasserverbrauch, sondern auch das indirekt genutzte Wasser – also die gesamte Wassermenge, die ein einzelner Verbraucher, ein Unternehmen oder eine ganze Nation beansprucht. Das in Produkten versteckte Wasser bezeichnet man als virtuelles Wasser. Dazu gehört sowohl das Wasser, das für die Produktion eingesetzt wurde, als auch jenes, das dabei verschmutzt wurde.

… Kalorien?

Umgangssprachlich meinen wir mit Kalorien eigentlich Kilokalorien (1000 Kalorien). Mit der Einheit wird die Energie in Lebensmitteln, auch Brennwert genannt, angegeben. Die Kalorien auf der Verpackung stehen dem Körper aber nicht vollständig als Energie zur Verfügung – einerseits, weil der Darm nicht alles verwerten kann, andererseits, weil der Stoffwechsel selbst für die Umwandlung von Nährstoffen Energie braucht.

… Soda?

Waschsoda oder reines Soda ist Natriumkarbonat, ein Salz der Kohlensäure. Es ist ein günstiges und umweltfreundliches Reinigungsmittel. Stark alkalisch, löst es sehr gut Fette und Eiweisse, kann aber Oberflächen wie Glas oder Marmor angreifen. Vorsicht: Waschsoda darf anders als Backsoda (Natron) nicht eingenommen werden.

... ein E-Bike?

E-Bike ist eine spezielle Ausführung eines Velos, bei dem der Fahrer von einem Elektroantrieb unterstützt wird. Die Begriffe E-Bike, Pedelec und Elektrofahrrad werden in Deutschland in Österreich oft synonym verwendet, in der Schweiz ist die Bezeichnung E-Bike die verbreitetste. Eine rechtliche Definition der Begriffe gibt es nicht, die verkehrsrechtliche Einordnung dieser Fahrzeuge unterscheidet sich in den genannten Ländern jedoch deutlich. In der Schweiz gilt ein E-Bike mit einem maximal 500 Watt starken Motor mit Tretunterstützung bis zu 25 km/h als Leicht-Motorfahrrad, ein S-Pedelec ist den Motorfahrrädern gleichgestellt und somit führerschein- und vignettenpflichtig.

… Power-to-X?

Mit Power-to-X sind Technologien gemeint, mittels denen überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energien gespeichert – und allenfalls anderweitig genutzt – werden kann. In der Abkürzung P2X steht P für den Stromüberschuss. X bezeichnet die Energieform oder den Verwendungszweck, in welche(n) die elektrische Energie umgewandelt wird. Beispiele sind Power-to-Gas, Power-to-Heat oder Power-to-Fuel. Ziel solcher Technologien ist es, Strom, Wärme und Mobilität stärker miteinander zu vernetzen.

… Kupfer?

Kupfer ist ein weiches, gut formbares, aber zähes Metall, das als hervorragender Strom- und Wärmeleiter gilt. Es ist langlebig, hat eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit und ist vollständig recycelbar. Dank dieser Eigenschaften findet es vielseitige Verwendung in unterschiedlichen Industrien, darunter Automobil- und Maschinenbau, Telekommunikation, Elektrotechnik und natürlich Energie. Kupfer findet man in über 20 Ländern auf der ganzen Welt, der grösste Produzent ist Chile. 2020 wurden die weltweiten Kupfervorräte auf 870 Millionen Tonne geschätzt.

… Tetris?

Dass puzzleartige Computerspiel aus dem Jahr 1984 gilt als Klassiker und Meilenstein unter den Games. Die Tetris-Steine in unterschiedlichen Formen fallen vom oberen Rand des Spielfelds. Noch während des Herunterfallens müssen sie in 90-Grad-Schritten gedreht und nach links oder rechts geschoben werden, so dass sie sich, unten angekommen, möglichst lückenlos in die Reihe einfügen. Besonders erfolgreich war die Game-Boy-Version mit der eingängigen Melodie.

… Cellulose?

Der natürliche Stoff wird in allen Pflanzen produziert. Cellulose ist der Hauptbestandteil pflanzlicher Zellwände und die in der Natur am häufigsten vorkommende organische Verbindung. Sie bildet reissfeste Fasern, ist wasserunlöslich und quillt kaum. Aus Cellulose wird Papier hergestellt, Baumwolle oder Hanf zum Beispiel bestehen sogar fast nur aus Cellulose

… E-Government?

Beim E-Government können Bevölkerung und Wirtschaft wichtige Geschäfte mit den Behörden elektronisch abwickeln. Die Online-Angebote sollen Zeit und Aufwand sparen. Im Sinne einer modernen, digitalen Verwaltung sollen auch Behörden untereinander elektronisch verkehren.

… ein Router?

Als Netzwerkgerät verteilt ein Router Datenpakete innerhalb eines Netzwerks. Er ist Voraussetzung für den Internetzugang. Ruft der Nutzer eine Website auf, leitet der Browser die Anfrage an den Router weiter, der die Anfrage durchs Internet jagt. Die Antwort, also die Daten, schickt der Router an den Computer – und das in Sekundenbruchteilen. Weiter ist der Router für lokale Netzwerke zuständig, sodass Dateien von einem Computer zum anderen übertragen werden können. Oder man kann mit einer VPN-Verbindung von ausserhalb auf ein lokales Netzwerk zugreifen.

… geeignet für ins Altpapier?
  • Zeitungen
  • Magazine, Broschüren, Kataloge und Prospekte
  • Korrespondenz- und Notizpapier, Fotokopien
  • Recyclingpapier
  • Telefonbücher, Bücher ohne Rücken
  • Couverts aus Haushaltssammlungen
… Fernwärme?

Fernwärme wird in einer zentralen Heizanlage erzeugt und über ein in der Erde verlegtes, gedämmtes Rohrsystem zu den Endkunden befördert. Ans Fernwärmenetz angeschlossene Gebäude haben keine eigene Heizung im Keller. Quartiere, Gemeinden, Städte oder ganze Regionen nutzen also eine oder mehrere grosse Wärmequellen gemeinsam.

… eine Gigawattstunde?

Die Gigawattstunde (GWh) ist eine Masseinheit für Energie und ist gleich eine Million Kilowattstunden (KWh). Eine GWh bedeutet, dass eine Stunde lang eine konstante Leistung von einem Gigawatt herrscht. Die Stromerzeugung grosser Kraftwerke wird zum Beispiel in GWh angegeben.

... Lichtsmog?

Lichtsmog bezeichnet die Aufhellung des Nachthimmels durch meist künstliche Lichtquellen, deren Licht in den Luftschichten der Erdatmosphäre gestreut wird. Lichtsmog hat störende Einflüsse auf die Flora und Fauna, auf die biologischen Tag-Nacht-Zyklen sowie einen negativen Einfluss auf astronomische Beobachtungen des Nachthimmels. Insgesamt sind mehr als 80% der Weltbevölkerung von Lichtverschmutzung betroffen, in Europa und den Vereinigten Staaten sind es über 99%.

… Treibhausgase?

Treibhausgase sind Gase in der Erdatmosphäre, die die Energiebilanz der Erde beeinflussen, also den sogenannten Treibhauseffekt erzeugen. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan und Lachgas befinden sich von Natur aus in der Atmosphäre, ihre Konzentration erhöht sich aber durch das Zutun der Menschen. Wasserdampf als weiteres Treibhausgas ist hauptverantwortlich für den natürlichen Treibhauseffekt, hingegen kaum für den vom Mensch verursachten.

… Wasser?

Zu den Eigenschaften des Wassers fällt wohl den meisten flüssig oder durchsichtig ein. Und es ist existenziell für das Leben auf der Erde. Chemisch gesehen ist Wasser eine Verbindung aus Sauerstoff und Wasserstoff. Genauer gesagt, besteht es aus Molekülen, die ihrerseits aus zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom bestehen. Wenn wir von Wasser sprechen, meinen wir damit den flüssigen Zustand. Im festen Zustand ist es Eis, im gasförmigen Zustand Wasserdampf.

… ein Elektrolyt?

Der Elektrolyt bildet einen zentralen Bestandteil der Batterie. Er enthält – meist in Flüssigkeiten – elektronisch geladene Ionen, ist damit leitfähig und transportiert die elektronischen Ladungen zwischen den Elektroden.

… swisstopo?

Das Bundesamt für Landestopografie swisstopo ist das Geoinformationszentrum der Schweiz. Es ist zuständig für die Erhebung, Verwaltung und Bereitstellung von amtlichen Geodaten und das Erbringen von raumbezogenen Dienstleistungen.

… eine Smart City?

Unter dem Begriff werden alle Konzepte verstanden, die Städte mithilfe von technischen Entwicklungen sowie Informations- und Kommunikationstechniken effizienter, technisch fortschrifttlicher, grüner und sozial inklusiver gestalten wollen. Dazu gehört zum Beispiel die nachhaltigere Nutzung von Ressourcen, indem Verkehrsflüsse durch intelligente Systeme aufeinander abgestimmt werden oder Beleuchtung nur bei Bedarf eingesetzt wird.

… Energie Zukunft Schweiz?

Das Unternehmen engagiert sich für eine vollständig erneuerbare Energieversorgung und begleitet Energieversorger, Akteure der Immobilienbranche, Behörden und Private bei einer effizienten Umsetzung der Energiewende. 2006 als Verein gegründet, wurde 2019 ein Grossteil der unternehmerischen Tätigkeiten in die Energie Zukunft Schweiz AG überführt. Der daneben weiterhin existierende Verein erbringt Dienstleistungen für seine Mitglieder. Getragen wird er von neun Energieversorgungsunternehmen und dem WWF.

… der Internationale Plastiktütenfreie Tag?

Der Plastiktütenfreie Tag wurde in Katalonien als Aktionstag ins Leben gerufen. Seitdem hat er sich zum Internationalen Plastiktütenfreien Tag entwickelt. Er wird als «Plastic Bag Free Day» seit 2011 vom europäischen Netzwerk «Zero Waste» jährlich durchgeführt. An diesem Tag wird weltweit mit Aktionen, Konzerten, Demonstrationen und Mitmachaktionen auf das Thema aufmerksam gemacht.

... Hitzetage?

Hitzetag ist die meteorologisch-klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Tageshöchsttemperatur 30 °C erreicht oder übersteigt. Bei Tagen mit Temperaturen ab 25 °C spricht man von einem Sommertag.

… Mikroplastik?

Mikroplastik sind feste und unlösliche synthetische Polymere (Kunststoffe), die kleiner als fünf Millimeter sind. Mikroplastikzieht Umweltgifte an, wird von Meeresorganismen gefressen und ist nicht wieder aus der Umwelt zu entfernen.

… die Pronovo?

Die Pronovo AG ist die Zertifizierungsstelle für die Erfassung von Herkunftsnachweisen und die Abwicklung der Förderprogramme des Bundes für erneuerbare Energien. Damit verantwortet sie unter anderem die Einmalvergütungen. Ihre Zuständigkeit ist im revidierten Energiegesetz vom 1. Januar 2018 geregelt. Pronovo arbeitet im Auftrag des Bundes, ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Swissgrid und wird vom Bundesamt für Energie beaufsichtigt.

Niederschlag?

Niederschlag bezeichnet Wasser, das aus der Atmosphäre auf die Erdoberfläche gelangt. In fester Form ist es Schnee, Hagel, Graupel oder Reif, in flüssiger Form Regen, Nebel oder Tau. Niederschlag lässt sich messen. Bei Regen entspricht ein Niederschlag von einem Millimeter einem Liter Wasser pro Quadratmeter. Bei Schnee bedeutet ein Millimeter Wasser durchschnittlich einen Zentimeter Schnee.

… Geodaten?

Geodaten sind digitale Daten, die sich jeweils auf eine bestimmte Position in einem geographischen Raum beziehen lassen. Normalerweise handelt es sich dabei um die Erdoberfläche. Vielen Positionen sind auch Koordinaten zugeordnet. In diesem Falle handelt es sich um Geodaten mit einem direkten Raumbezug. Man unterscheidet zwischen Primärdaten – also unmittelbar gewonnene Geodaten – und bereits bearbeiteten Sekundärdaten.

… Torf?

Torf entsteht in Mooren aus den Ablagerungen toter Pflanzen. Die Entstehung von Torf ist ein sehr langsam ablaufender, natürlicher Prozess: Moore haben einen undurchlässigen Untergrund, auf dem das Wasser nicht versickern kann. Abgestorbene Pflanzen und andere organische Substanzen können im Wasser unter Luftabschluss und aufgrund des geringen pH-Wertes nur extrem langsam verwesen. Sie lagern sich in Schichten als Torf ab. Torf ist ein endlicher Rohstoff, durch dessen Abbau Moore zerstört werden.

… Aluminium?

Das silbrig-weisse Leichtmetall wird umgangssprachlich gern mit «Alu» abgekürzt. Es ist das Metall, das in der Erdkruste am häufigsten vorkommt. Aufgrund seiner geringen Dichte ist es als Werkstoff für den Leichtbau interessant. Aluminium ist weich, gleichzeitig zäh und weist eine gute Wärmeleitfähigkeit auf. Die Herstellung von Aluminium ist sehr energieintensiv, dafür punktet es mit einer guten Wiederverwertbarkeit. Alu kommt unter anderem im Fahrzeugbau und in der Elektrotechnik zur Anwendung, im Haushalt kennen wir es vor allem als Folie und Konserven- oder Getränkebüchse.

… «Earth Hour»?

An der ersten Earth Hour 2007 nahmen 2,2 Millionen australischer Haushalte teil und schalteten für eine Stunde das Licht aus. Daraus ist eine globale Klima- und Umweltschutzaktion geworden, an der sich viele Länder, Städte und Regionen beteiligen. Sie wollen zeigen, dass ihnen der Planet am Herzen liegt, daher kommt auch der Name: Earth Hour ist die Stunde der Erde. In der Regel findet sie am letzten Samstag im März statt, in diesem Jahr also am 27. März. Das einstündige Lichterlöschen in der Schweiz und in Deutschland beginnt um 20.30 Uhr.

… eine Webcam?

Übersetzt bedeutet Webcam «Internet-Kamera» – also eine Kamera, die Bilder ins Internet übermittelt. Sie wird über ein USB-Kabel mit dem Computer verbunden und am Monitor festgemacht. Die Front-Kamera von Smartphones und Tablets fungiert auch – und je länger je mehr – als Webcam. Durch ein Programm wird das Bild einer Person auf einem anderen Computer, Handy oder Tablet angezeigt. Webcams sind preiswert und haben eine begrenzte Auflösung, die für ihren Verwendungszweck aber meist ausreicht. Verwendet werden Webcams zum Beispiel, um regelmässig Bilder einer Baustelle oder Wetterbilder aus dem Tourismusgebiet zu senden sowie zur Videoüberwachung oder für Videotelefonie.

… NEW LABEL?

Die Initiative NEW LABEL hat sich dem reibungslosen Übergang zur neuen Energieetikette 2021 verschrieben. Mit Kommunikations-, Informations- und Wissensvermittlungstools unterstützt sie Hersteller, Importeure, Händler und Konsumenten bei der Umstellung. Dabei darf NEW LABEL auf EnergieSchweiz und viele weitere Partner und Verbände zählen. Koordiniert wird die Initiative von der eae (energie-agentur-elektrogeräte).

… Roadmap Elektromobilität 2022?

Die Roadmap Elektromobilität 2022 hat zum Ziel, den Anteil an Elektrofahrzeugen (reine Elektroautos und Plug-in-Hybride) bei den Neuwagen bis 2022 auf 15% zu erhöhen. Rund 50 Organisationen und Unternehmen aus diversen Branchen haben an der Roadmap mitgewirkt und insgesamt über 65 Massnahmen erarbeitet, deren Umsetzung anfangs 2019 startete. www.ich-tanke-strom.ch ist das Ergebnis der in der Roadmap definierten Massnahme «Nationale Daten-Infrastruktur Elektromobilität (DIEMO)».

… der Windchill-Effekt?

Wenn die Lufttemperatur unterhalb der Körpertemperatur liegt, gibt der Körper Wärme an die Umgebung ab. Je kälter es wird, desto mehr. Der Wind beschleunigt den Effekt, da er die warme Luft in der Nähe der Hautoberfläche wegbläst. Deshalb nehmen wir Temperaturen bei Wind deutlich kälter wahr, als sie tatsächlich sind.

… Alkohol?

Alkohol, wie wir ihn in Lebensmitteln, insbesondere in Getränken, zu uns nehmen, ist eine chemische Verbindung namens Ethanol. Es ist eine leicht entzündliche und bei Raumtemperatur farblose Flüssigkeit. Ihr Geschmack ist brennend, ihr Geruch würzig. Alkohol in diesem Sinne wird aus kohlenhydrathaltigem Material durch Gärung hergestellt.

... ein Baumständer mit Seilzugtechnik?

Die neuste Generation der Christbaumständer funktioniert mit der praktischen Seilzugtechnik. Als Ständer fungiert ein runder, nach oben geschlossener Behälter mit einer Vertiefung für den Stamm in der Mitte. Mit vier Klemmen, die per Fusspedal betätigt werden, wird der Baum fixiert. Zusätzlich spannt sich beim Anziehen der Klemmen ein Drahtseil um den Stamm. Diese Technik verspricht ein einfaches Aufstellen, eine hohe Stabilität und einen geradestehenden Baum.

... ein E-Book?

E-Book ist das Kurzwort für electronic book. Es ist also die digitale Ausgabe eines Buches. Das E-Book an sich ist eine Datei, die auf einem E-Book-Reader oder mit einer speziellen Software auf Tablets, Smartphones oder Computern abgespielt wird.

… die Ombudsstelle E-Commerce?

Als Schlichtungsstelle ist sie zuständig für Beschwerden im Zusammenhang mit Onlineeinkäufen, für welche die Parteien keine einvernehmliche Lösung finden konnten. Ihre Dienste sind kostenlos, betrieben wird sie vom Schweiz. Konsumentenforum kf in Bern. Konsumenten können sich an die Ombudsstelle wenden, um einen Streitfall aussergerichtlich zu lösen. Zuerst sollten Betroffene immer versuchen, das Problem im direkten Kontakt mit dem Unternehmen zu beheben. Verläuft dies erfolglos, kann der Fall der Ombudsstelle gemeldete werden, welche dann eine Empfehlung ausspricht, um den Konflikt beizulegen. Landet der Fall am Ende doch vor Gericht, sind die Entscheide der Ombudsstelle für das Gericht nicht bindend, können aber von diesem verwendet werden.

… Luft im Heizungssystem?

Ihre Heizkörper sind durch ein Rohrsystem mit dem Heizkessel verbunden. In diesem Rohrsystem transportiert Wasser die Wärme des Heizkessels zu den Heizkörpern und damit in Ihre Räume. Neben dem Wasser kann auch Luft in das Heizungssystem gelangen. Das Problem dabei ist, dass Luft – im Gegensatz zu Wasser – die Wärme nicht gut transportieren kann. Dadurch werden nicht alle Heizkörper schön gleichmässig warm, was zu tieferen Zimmertemperaturen führt. Ausserdem verursacht die Luft störende Geräusche wie Gluckern und Blubbern in den Heizkörpern.

… ein Treibhaus?

Ein Treibhaus ist ein heizbares Gewächshaus, in dem Pflanzen gezüchtet werden. Es ist in der Regel aus Glas oder transparentem Kunststoff gebaut, mit dem Effekt, dass sich die Temperatur im Inneren erhöht. Dies geschieht, weil das Licht praktisch ungehindert eindringt, die daraus entstehende Wärme aber nur schwer entweichen kann. Im Treibhaus ist das Klima – zum Beispiel die Lufttemperatur oder die Bewässerung – steuerbar, sodass optimale Wuchsbedingungen entstehen. Dadurch kann Gemüse ganzjährig angebaut werden oder tropische und subtropische Pflanzen auch dort kultiviert werden, wo das Klima dafür ansonsten nicht geeignet wäre.

… Empa?

Die Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) ist – als Teil des ETH-Bereichs dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) zugeordnet – eine Forschungsinstitution für anwendungsorientierte Materialwissenschaften und Technologie. Seit ihrer Gründung 1880 war die Empa eine traditionelle Materialprüfanstalt. Ab Ende der 1980er-Jahre hat sie sich immer mehr zu einer interdisziplinären Forschungseinrichtung gewandelt.

… Energieetikette für Neuwagen?

Seit März 2003 muss die Energieetikette für Personenwagen gut sichtbar bei jedem zum Verkauf angebotenen Neuwagen angebracht sein. Die Energieetikette unterteilt die Personenwagen in sieben Effizienzkategorien von A bis G: A steht für ein energieeffizientes, G für ein vergleichsweise ineffizientes Fahrzeug. Daneben enthält die Etikette weitere Angaben wie zum Beispiel zum Treibstoffverbrauch oder zu den CO2-Emissionen und ermöglicht so einen energie- und umweltbewussten Autokauf.

… per- oder polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS)?

Sie haben keine natürliche Quelle, sondern sind schwer abbaubare Industriechemikalien. Sie sind in vielen Lebensmitteln und deshalb auch im Menschen nachweisbar. Einige davon gelten als krebserregend. PFAS sind thermisch und chemisch sehr stabil. In der Textilindustrie werden sie zur Herstellung wasserabweisender, atmungsaktiver Textilien und in der Papierindustrie zur Herstellung von schmutz-, fett- und wasserabweisenden Papieren verwendet.

… der Sinn der Zeitumstellung?

Zweimal im Jahr wird bei uns die Uhr umgestellt. Seit 1996 gilt die Sommerzeitregelung europaweit. Der ursprüngliche Grund für die Zeitumstellung ist die Annahme, dass durch die Einführung von Sommerzeit und Winterzeit das Tageslicht besser genutzt und Energie gespart werden kann. Diese Annahme hat sich aber nicht bestätigt. Während der Sommerzeit wird abends zwar tatsächlich weniger Strom verbraucht. Dafür wird im Frühjahr und Herbst morgens mehr geheizt – und der Mehrverbrauch an Heizenergie kompensiert den eingesparten Strom. Ihren ursprünglichen Sinn hat die Zeitumstellung also verloren.

... für den Kompost geeignet?
  • Obst- und Gemüsereste
  • Rüstabfälle aus Küche und Garten
  • Tee- und Kaffeesud mit Filterpapier
  • Zerkleinerte Schnittblumen und Topfpflanzen
  • Kleintiermist von Pflanzenfressern
  • Zerdrückte Eierschalen
  • Baum- und Strauchschnitt (auf fingerlange Stücke zerkleinert)
  • Unkraut (nicht im samenden Zustand kompostieren und Vorsicht bei Unkräutern, die sich durch Ausläufer vermehren)
  • Laub (auf Laub, das an stark befahrenen Strassen anfällt, besser verzichten)
  • Gras- und Rasenschnitt
  • Fallobst
  • Baumnadeln
  • Moose
… eine Powerbank?

Wörtlich öbersetzt ist eine Powerbank eine Kraft-Bank, dem Sinn nach eignet sich aber Energiespeicher besser als Beschreibung. Sie ist ein externer, portabler Zusatzakku, den man an der Steckdose auflädt, um später damit Handys, Tablets, Kameras oder je nach Grösse sogar Notebooks aufzuladen. An die Powerbank angeschlossen und aufgeladen werden die Endgeräte über ein USB-Kabel.

… ein Hygrometer?

Ein Hygrometer ist ein Gerät zur Messung der Luftfeuchtigkeit – es misst den Anteil Wasserdampf in der Umgebungsluft. Analoge Hygrometer arbeiten mit echten Haaren oder Spiral- oder Synthetikfasern. Ein digitales Hygrometer funktioniert dank einem Sensor. Heutige Multifunktionsgeräte beherrschen weit mehr als die reine Luftfeuchtemessung und sind eher eine kleine Wetterstatioen für zu Hause. Die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit erhöht nicht nur den Komfort, sondern hilft auch, Schimmelbildung vorzubeugen.

… Russ?

Russ ist ein unbeliebtes, schwarzes, manchmal pulvriges, manchmal schmieriges Nebenprodukt von Verbrennungsprozessen. Genauer gesagt entsteht er, wenn etwas nicht vollständig verbrennt. Er besteht weitgehend aus Kohlenstoff, aber auch aus giftigen Stoffen – je nach dem, was verbrennt. Russ ist ein wesentlicher Bestandteil im Feinstaub aus Abgasen. Seine Teilchen sind so winzig klein, dass sie in unsere Lunge gelangen können. Krebs kann die Folge sein. Daneben gibt es aber auch gewollten, gezielt hergestellten Industrieruss. So etwa Füllstoffruss für Autoreifen und Förderbände oder Farbstoffruss für Druckfarben und Mascara.

… die Flugticketabgabe?

Bei der Flugticketabgabe handelt es sich um eine Lenkungsabgabe: Auf Tickets für kommerzielle Passagierflüge soll eine Abgabe zwischen 30 und 120 Franken erhoben werden, je nach Distanz und Klasse. Ziel der Lenkungsabgabe ist es, das Flugzeug als Transportmittel unattraktiver zu machen und die Passagiere zum Verzicht auf eine Reise oder zum Umsteigen auf klimafreundlichere Verkehrsmittel zu motivieren. Mit der Lenkungsabagbe sollen diejenigen belohnt werden, die wenig oder gar nicht fliegen: Gut die Hälfte der Einnahmen soll an die Bevölkerung zurückerstattet werden, die andere Hälfte in einen neuen Klimafonds fliessen. Im Juni 2020 hat sich der Nationalrat für die Lenkungsabagbe auf Flugtickets ausgesprochen.

… Nylon?

Nylon ist eine vollsynthetische Kunstfaser. In einem chemischen Prozess werden Kohlestoff, Wasser und Luft in Ketten zusammengesetzt. Die so entstehenden Polymere werden wiederum miteinander verbunden und bilden eine stabile Faser. 1935 erfunden, war es die erste Faser, die vollständig synthetisch hergestellt wurde. Nylon ist besonders scheuer- und reissfest und sehr elastisch – ideal also für Strümpfe oder Sportbekleidung.

… ein Lithium-Ionen-Akku?

Ein Lithiumionenakkumulator ist der Oberbegriff für Akkumulatoren auf der Basis von Lithium-Verbindungen. Lithiumionenakkumulatoren weisen im Vergleich zu anderen Akkumulatortypen eine hohe spezifische Energie auf. Je nach Typ werden für die Herstellung eines Lithium-Akkumulators mit einer Speicherfähigkeit von einer 1 kWh an Energie etwa 80g bis 130g chemisch reines Lithium benötigt.
Lithiumionen-Akkus versorgen tragbare Geräte mit hohem Energiebedarf, für die herkömmliche Nickel-Cadmium- beziehungsweise Nickel-Metallhydrid-Akkus zu schwer oder zu gross wären, beispielsweise Mobiltelefone, Tablets, Digitalkameras, Camcorder, Notebooks, Handheld-Konsolen oder Taschenlampen. Sie dienen bei der Elektromobilität als Energiespeicher für Pedelecs, Elektroautos, moderne Elektrorollstühle und Hybridfahrzeuge. Auch beim Flugzeug- und Schiffsbau haben sie sich etabliert.

… Feinstaub?

Feinstaub, in der internationalen Fachsprache als Particulate Matter (PM) bezeichnet, ist ein feiner, mit dem blossen Auge unsichtbarer Staub unterschiedlicher Zusammensetzung. Unterschieden werden die Kategorie PM10, die Staubteilchen mit einem kleineren Durchmesser als 0,01 Millimeter umfasst, und die Kategorie PM2,5, in die Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer fallen. Letztere gelten aufgrund ihrer geringen Grösse als besonders gefährlich. Je kleiner die Staubteilchen, desto leichter gelangen sie in die Lunge und in die Blutbahn. Etwa 90% des Feinstaubs in der Atmosphäre weltweit sind natürlichen Ursprungs, wie zum Beispiel durch vulkanische Aktivität oder Waldbrände. Die restlichen 10% sind anthropogenen Ursprungs, überwiegend durch die Verbrennung von Kohlenstoffverbindungen.

… 3D-Druck?

Beim 3D-Druck wird Material Schicht für Schicht aufgetragen, so dass dreidimensionale Gegenstände entstehen. Dabei erfolgt der schichtweise Aufbau computergesteuert aus einem oder mehreren flüssigen oder festen Werkstoffen nach vorgegebenen Massen und Formen. Typische Werkstoffe für das 3D-Drucken sind Kunststoffe, Kunstharze, Keramiken und Metalle. 3D-Drucker werden in der Industrie, im Modellbau, der Forschung, im Heim- und Unterhaltungsbereich, im Baugewerbe sowie in Kunst und Medizin eingesetzt.

... biogene Treibstoffe?

Zu den biogenen Treibstoffen gehören unter anderem Biogas, Bioethanol und Biodiesel. Im Gegensatz zu fossilen Treibstoffen wie Benzin und Diesel ist die Verbrennung bei den biogenen Treibstoffen weitgehend CO2-neutral, weil nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie von der Pflanze aus der Luft gebunden wurde. Bei vielen biogenen Treibstoffen kann daher der Ausstoss von Treibhausgasen im Vergleich zu Benzin und Diesel reduziert werden. Dennoch stehen biogene Treibstoffe immer wieder in der Kritik, insbesondere weil für die Treibstoffproduktion Nahrungs- und Futtermittel wie Zuckerrohr, Mais, Soja oder Raps verwendet werden.

… myclimate?

Die internationale Stiftung mit Schweizer Wurzeln gehört weltweit zu den Qualitätsführern von freiwilligen CO2-Kompensationsmassnahmen. Wer Reisen unternimmt, kann die CO2-Emissionen seiner Reise kompensieren. Der Kompensationsbeitrag wird über myclimate für verschiedene Klimaschutzprojekte eingesetzt.

… die grössten Stromfresser?

Elektrogeräte verbrauchen in der Schweiz jährlich rund 44 Milliarden Kilowattstunden Strom. Das entspricht fast drei Viertel des gesamten inländischen Endverbrauchs. Davon entfallen 58% auf Antriebssysteme wie Aufzugmotoren oder Pumpen, 18% auf Haushaltsgeräte, 17% auf Beleuchtungen und knapp 7% auf elektronische Geräte. Wörden ausschliesslich die sparsamsten Geräte eingesetzt, könnte der Elektrogeräte-Stromverbrauch nach Angaben des BFE um rund einen Viertel gesenkt werden.

… das Landesforstinventar?

Der Zustand und die Entwicklung des Schweizer Waldes werden seit vier Jahrzehnten im Rahmen des Landesforstinventars (LFI) beobachtet. Das LFI ist ein gemeinsames, langfristiges Projekt des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) und der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL). Auf Basis einer Stichprobenerhebung liefert das LFI alle neun Jahre umfassende Ergebnisse. Es widerspiegelt das Waldökosystem mit all seinen Funktionen und Dienstleistungen für die Gesellschaft und erlaubt, Probleme frühzeitig zu erkennen und den Effekt von Massnahmen zu beurteilen. Das LFI ist somit eine wichtige Datengrundlage für Wissenschaft, Politik und Behörden. Die erste Erhebung (LFI1) wurde in den 1980er-Jahren durchgeführt. Die Publikation von Ergebnisberichten erfolgt alle zehn Jahre. Seit 2018 laufen die Erhebungen zum LFI5.

… der Global Wind Day?

Der Global Wind Day wurde im Jahr 2007 als europäischer Aktionstag eingeführt, im Jahr 2009 erfolgte dann die internationale Ausrichtung. Die Hauptorganisatoren sind die European Wind Energy Association (EWEA) und das Global Wind Energy Council (GWEC) auf internationaler Ebene. Ziel ist, auf die Windenergie und ihre Rolle zur regenerativen Energieerzeugung aufmerksam zu machen.

… das MCC?

Das Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) aus Berlin befasst sich mit den Herausforderungen des Klimawandels und der Nutzung globaler Gemeinschaftsgüter. Die Forschung ist vor allem in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften beheimatet. Für die Studie zum CO2-Ausstoss während der Corona-Pandemie ging das Forscherteam indirekt vor: auf Basis laufender Erhebungen zu Energie- und Rohstoffverbrauch, Industrieproduktion und Verkehrsaufkommen in 69 Ländern mit 97 Prozent der globalen Emissionen, ergänzt durch Annahmen über die durch die Pandemie-Abwehr ausgelösten Verhaltensänderungen sowie Satellitendaten zur Luftverschmutzung.

… der Weltbienentag?

Ende 2017 hat die UNO auf Initiative von Slowenien den 20. Mai zum Weltbienentag ausgerufen. Damit unterstreicht die Weltgemeinschaft Die Bedeutung von Bienen als Bestäuber für Biodiversität und Ernährungssicherheit aber auch die Erkenntnis über den Rückgang der weltweiten Bienenpopulation und den dringenden Schutz der Bienen.

… das Kundenbarometer erneuerbare Energien?

Das Kundenbarometer erneuerbare Energien führt die Universität St. Gallen gemeinsam mit Raiffeisen und EnergieSchweiz durch. Dabei werden die Meinung der Schweizer Bevölkerung zu Energie- und Klimathemen untersucht. Die Studie wird seit 2011 jährlich durchgeführt und basiert auf einer repräsentativen Stichprobe von mehr als 1000 Befragten.

… ein Bewegungsmelder?

Die auf dem Markt gängigen Bewegungsmelder reagieren – streng genommen – nicht auf Bewegung, sondern auf Wärme oder Infrarotstrahlung. Betritt eine Person einen überwachten Bereich, so stellt der Sender eine Änderung der Infrarotstrahlung fest und löst einen Alarm aus oder schaltet das Licht an.

… C02?

CO2 (Kohlenstoffdioxid oder Kohlendioxid) ist als natürlicher Bestandteil der Luft ein wichtiges Treibhausgas in der Erdatmosphäre. Durch die Verbrennung fossiler Energieträger stieg der Anteil in der Erdatmospäre von ca. 280 parts per million (ppm, Teile pro Million) zu Beginn der Industrialisierung auf über 400 ppm im Jahr 2018 an, Tendenz steigend. Dieser Anstieg bewirkt eine Verstärkung des Treibhauseffektes, der wiederum die Ursache für die aktuelle globale Erwärmung ist.

… Work-Life-Balance?

Der Begriff Work-Life-Balance bezeichnet das Gleichgewicht zwischen Beruf, Privatleben und weiteren Lebensbereichen. Im Vordergrund bei der Work-Life-Balance steht ein Job, der einen erfüllt, ein glückliches Familien- oder Privatleben, ein gesunder Körper und vieles mehr. Die jeweiligen Bereiche sind abhängig von individuellen Bedürfnissen und Wünschen einzelner Personen.

…der Weltwassertag?

Eingeführt wurde der Aktionstag 1993 von der UNO. Seither wird der «Weltwassertag» jährlich durchgeführt und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Das Motto 2020 heisst «Wasser und Klimawandel» und fokussiert sich demnach auf die globalen Auswirkungen von Klimaschwankungen auf das Wasser. Da lohnt sich auch ein Blick auf den «Wasser-Fussabdruck», den ein Schweizer produziert. Um eine Tasse Kaffee zu geniessen, werden 140 Liter «virtuelles Wasser» benötigt. Virtuelles Wasser bezeichnet die Menge an Wasser, die tatsächlich für die Herstellung eines Produktes anfällt.

…der kalendarische Frühling?

Auf der Nordhalbkugel der Erde, also auch in der Schweiz, beginnt der kalendarische Frühling am 20. März 2020 um 04.49 mitteleuropäischer Zeit. Berechnet wird das wie folgt: Der Frühling beginnt immer dann, wenn die Sonne genau über dem Äquator steht. Ab März wandert der Zenit der Sonne von Süden nach Norden, das sorgt bei uns für längere Tage und wärmere Temperaturen. Auf der Südhalbkugel startet zur gleichen Zeit der Herbst. Die Meteorologie definiert das anders. Hier startet der Frühling bereits am 1. März. Diese Definition wird verwendet, um vier Jahreszeiten von konstanter Länge zu erzeugen. Das gibt bessere statistische Vergleichbarkeit von Wetteraufzeichnungen und Klimadaten.

… der Internationale Energiespartag

Dank der Energieetikette genügt beim Kauf von Haushaltsgeräten und weiteren Produkten ein einziger Blick, um ihren Energieverbrauch einschätzen zu können. Dieser ist in Energieeffizienzklassen von A bis G eingeteilt, wobei A (grün) die beste und G (rot) die schlechteste Klasse ist. Bei Haushaltsgeräten und Lampen wurde diese Einteilung bereits durch neue Klassen abgelöst, welche die besten Produkte mit A+++ kennzeichnen.

… das Repair Café?

Die Journalistin Martine Postma organisierte im Oktober 2009 in Amsterdam das erste Repair Café. Die Niederländerin hatte sich zuvor schon für Nachhaltigkeit auf lokaler Ebene eingesetzt. Weil das erste Repair Café ein grosser Erfolg war, rief Martina Postma die Stiftung «Stichting Repair Café» ins Leben. Die Idee wuchs und verbreitete sich schnell auch ausserhalb Hollands. In der Schweiz hat die Stiftung für Konsumentenschutz quasi das Patronat übernommen und unterstützt und begleitet die bestehenden Repair Cafés, fördert gleichzeitig auch den Aufbau weiterer Projekte.

… ein Fasnachts-Böögg?

Vermutlich geht das Wort «Böögg» auf die walisischen Ausdrücke «bwg» (sprich bug) oder «bwgwl» (sprich bugul) zurück. Das eine heisst Geist, das andere Schrecken und daraus scheint sich das schweizerdeutsche «Böögg» entwickelt zu haben.
Die erste Erwähnung geht auf 1417 zurück. In Basel sei diese «neue Gewohnheit aufgekommen» hiess es, «Verkleidete hätten begonnen, ehrbare Leute in ihren Häusern zu überfallen». Es wurden also Verbote erlassen, sich zu verkleiden. In Zürich waren zu der Zeit maskierte Männer in «Sächsilüüte-Böögge»-Kostümen unterwegs, die aber gar nichts mit dem heutigen Anlass zu tun hatten. Die Verkleidung bestand aus einem mit Schneckenhäusern besetzten Gewand.
Der berühmteste Böögg ist natürlich der Zürcher Sechseläuten-Böögg. Dem Winter wird stets im April der Garaus gemacht, indem ein unschuldiger Schneemann in die Luft gejagt wird. Immerhin ist der arme Kerl aus Styropor, so halten sich seine Schmerzen in Grenzen.

… Fair Trade?

Das Fair-Trade-Siegel kennzeichnet Waren, die aus fairem Handel stammen und bei deren Herstellung bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten wurden. Auf Fairtrade-zertifizierten Blumenfarmen gelten strenge Umweltkriterien, wassersparende Bewässerung, Kläranlagen, Kompost- und Müllmanagement. Ausserdem hat Fairtrade das Ziel, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Beschäftigten auf den Blumenfarmen zu verbessern. Dazu gehören unter anderem feste Arbeitsverträge, klare Arbeitszeitregelungen, Schutzkleidung und Trainings zum sicheren Umgang mit Chemikalien. Die Fairtrade-Prämie, die der Importeur zusätzlich zum Exportpreis bezahlt und die zehn Prozent dieses Preises beträgt, kommt direkt den Beschäftigten zugute.

… E-Voting?

Die Schweiz stimmt ab. Am 9. Februar liegen die Daten für die erste Volksabstimmung 2020 vor. Vier von fünf Schweizern geben ihre Stimme per Post ab, die anderen gehen noch ins Wahllokal. Was beiden Systemen gemein ist: Es wird unheimlich viel Papier verbraucht. Mit E-Voting – so kritisch gewisse Stimmen sind – kann sich das ändern. Was ist E-Voting? Das ist nichts anderes, als online zu wählen und abzustimmen. In zehn Schweizer Kantonen funktionierte E-Voting bis vor knapp einem Jahr. Wer dies anwandte, gab zunächst eine Kombination von 24 Buchstaben und Zahlen ein. Danach erschien der elektronische Stimmzettel und man wählte oder stimmte ab. Derzeit ist E-Voting in der Schweiz auf Eis gelegt. Besonders fleissige E-Voter sind hingegen die Bewohner von Estland.

… Oscar?

Wenn am 9. Februar die Oscars 2020 vergeben werden, schaut nicht nur die Filmwelt gebannt nach Hollywood. Aber woher stammt eigentlich der kuriose Begriff «Oscar»? Eine einleuchtende Erklärung gibt es nicht, denn niemand der Filmpreis-Erfinder hiess Oscar. Aber es gibt ein paar nette Anekdoten, woher das Goldmännchen seinen Namen hat. «Die Figur sieht aus wie mein Onkel Oscar», soll 1931 eine Angestellte des Verleih-Komitees gesagt haben. Eine andere geht auf Walt Disney zurück. Er bedankte sich 1934 einfach so für den Oscar. Seither gilt diese inoffizielle Bezeichnung. Offiziell heisst der Preis aber «Academy Award».

... technische Textilien?

Der Begriff «technische Textilien» ist ein Sammelbegriff für textile Materialien (z.B. Cord, gewebe, Vliesstoffe, Filze) und daraus gefertigter textiler Fertigerzeugnisse (z.B. Schutzanzüge, Zelte), die vorrangig hinsichtlich ihrer technischen und funktionellen Eigenschaften und nicht wegen ihres ästhetischen und dekorativen Charakters verwendet werden. Diese Definition dient damit zur Abgrenzung zu den traditionellen Textilien, die von Konsumenten als Bekleidung und Heimtextilien genutzt werden. Der Bereich «technische Textilien» hat sich zu einem veritablen Wirtschaftszweig entwickelt und generiert weltweit einen Umsatz von 150 Milliarden Dollar. Der Schweizer Anteil beträgt 605 Millionen im Jahr.

... das Immunsystem?

Das Immunsystem ist das Abwehrsystem biologischer Organismen gegenüber fremden Substanzen oder Lebewesen. Es unterscheidet zwischen eigenen und fremden Strukturen und dient damit der Erhaltung der individuellen Integrität. Über ein Immunsystem verfügen nicht nur Menschen und Tiere, sondern auch Pflanzen und – in stark reduzierter Form – sogar Mikroorganismen.

… ein Bio-Baum?

Bio-Tannenbäume werden ohne Chemie aufgezogen. Bäume, die mit «IG Suisse Christbaum» oder «Herkunftszeichen Schweizer Holz» gekennzeichnet sind, garantieren, dass sie aus der Schweiz stammen. Das FSC-Label und die Bio-Knospe geben zudem an, dass die Weihnachtsbäume aus besonders nachhaltig wirtschaftenden Betrieben stammen.

... Nachhaltigkeit?

«Nachhaltigkeit» hat eine komplexe Begriffsgeschichte. Heute sind im Wesentlichen drei Bedeutungen zu unterscheiden:
-    die ursprüngliche Bedeutung: eine über längere Zeit anhaltende Wirkung
-    die besondere forstwissenschaftliche Bedeutung als forstwirtschaftliches Prinzip, nach dem nicht mehr Holz gefällt werden darf, als jeweils nachwachsen kann
-    die moderne, umfassende Bedeutung im Sinne eines Prinzips, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann.

… die Europäische Umweltagentur?

Die Europäische Umwetlagentur (EUA) erfasst und analysiert Daten zum Zustand der Umwelt in Europa. Sie sorgt dafür, dass diese Daten gemeinsame Kriterien erfüllen und dadurch vergleichbar sind. Alle fünf Jahre publiziert die EUA einen Zustandsbericht (Die Umwelt in Europa – Zustand und Ausblick, SOER). Dieser beschreibt zudem die anstehenden Herausforderungen in der europäischen Umwelt- und Klimapolitik. Seit 2006 ist die Schweiz Vollmitglied der Europäischen Umweltagentur (EUA) und des Europäischen Umweltinformations- und Umweltbeobachtungsnetzes (Eionet).

… ein Biotop?

Ein Biotop ist ein abgrenzbarer Lebensraum, in dem lediglich Pflanzen und – oft seltene – Tierarten leben. Biotope lassen sich unter anderem in Waldbiotope, Freilandbiotope, Wüstenbiotope, Feuchtbiotope und Wasserbiotope unterteilen. Jedes Biotop besitzt Charakteristika, die es für die Pflanzen und Lebewesen lebensnotwendig macht. Der Begriff Biotop setzt sich aus den griechischen Wörtern «bios» für Leben und «topos» für Ort zusammen.

… Energieetikette für Neuwagen?

Seit März 2003 muss die Energieetikette für Personenwagen gut sichtbar bei jedem zum Verkauf angebotenen Neuwagen angebracht sein. Die Energieetikette unterteilt die Personenwagen in sieben Effizienzkategorien von A bis G: A steht für ein energieeffizientes, G für ein vergleichsweise ineffizientes Fahrzeug. Daneben enthält die Etikette weitere Angaben wie zum Beispiel zum Treibstoffverbrauch oder zu den CO2-Emissionen und ermöglicht so einen energie- und umweltbewussten Autokauf.

… 2000-Watt-Gesellschaft?

Die 2000-Watt-Gesellschaft ist ein energiepolitisches Modell, das an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) entwickelt wurde. Gemäss dieser Vision sollte der Energiebedarf jedes Menschen im Jahr durchschnittlich 2000 Watt nicht überschreiten, um die Klimaerwärmung zu begrenzen.

… KLEIV?

Seit April 2014 erhalten kleine Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung kleiner 30 kWp eine Einmalvergütung. Dabei handelt es sich um eine einmalige Investitionshilfe, welche ca. 30% der Investitionskosteneiner entsprechenden Referenzanlage deckt. Kleine Photovoltaik-Anlagen werden abhängig von der Anlagenkategorie entweder mit dem Vergütungstarif für integrierte Anlagen oder mit dem Tarif für angebaute/freistehende Anlagen vergütet.

… energyday?

Der energyday wird von EnergieSchweiz zusammen mit der energie-agentur-elektrogeräte (eae) organisiert. Seit 2006 engagieren sich jedes Jahr namhafte Unternehmen und Organisationen, um gemeinsam den Stromverbrauch zu senken. Ziel des energydays ist es, die Schweizer Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen, dass der Energieverbrauch in den Hauhalten mit bereits kleinen Gewohnheitsänderungen gesenkt und so die Umwelt geschont werden kann.

… TwingTec?

TwingTec ist ein Spin-off der Empa und der FHNW, das 2013 in Dübendorf gegründet wurde. Das Startup hat eine Drohne für die Produktion von Elektrizität aus Wind entwickelt, die den gesamten Ablauf von Start über Flug bis zur Landung automatisiert durchführen kann. Ein technischer Durchbruch, welches die AWE (Airborne Wind Energy) Technologie weltweit massiv vorantreiben könnte. Damit rückt eine autarke und nachhaltige Energieversorgung mit Höhenwinden in Reichweite. Mehr zu TwingTec: www.twingtec.ch

… Lenkungsabgabe?

Eine Lenkungsabgabe ist eine staatliche Massnahme, die als Hauptzweck nicht die Erzielung von Einnahmen hat, sondern das Ziel verfolgt, das Verhalten der Besteuerten in eine bestimmte Richtung zu lenken.

… Klima-Allianz Schweiz?

Die Klima-Allianz Schweiz wurde 2004 gegründet und ist ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen für den Klimaschutz. Mit ihren rund 80 Mitgliedsorganisationen aus den Bereichen Umwelt, Entwicklung, Kirche, Jugend, Gewerkschaften und Konsumentenschutz engagiert sie sich für eine gerechte, zukunftsfähige Klimapolitik.

… Agroforstwirtschaft?

Agroforstwirtschaft ist eine Form der Landnutzung, bei der mehrjährige Holzpflanzen (Bäume, Sträucher, Palmen, Bambus, etc.) willentlich auf der selben Fläche angepflanzt werden, auf der auch landwirtschaftliche Nutzpflanzen angebaut und/oder Tiere gehalten werden. Diese Elemente können entweder in räumlicher Anordnung oder in zeitlicher Abfolge kombiniert werden. In Agroforst¬systemen gibt es normalerweise sowohl ökologische als auch ökonomische Interaktionen zwischen den verschiedenen Komponenten.

… Nitrat?

Nitrat ist eine Verbindung, die aus Stickstoff und Sauerstoff besteht. Es kommt natürlicherweise im Boden vor. Pflanzen brauchen den Stickstoff des Nitrats zum Aufbau von Eiweiss. Ausserdem sind Nitrate in stickstoffhaltigen Düngemitteln zu finden.

… die Energieetikette?

Dank der Energieetikette genügt beim Kauf von Haushaltsgeräten und weiteren Produkten ein einziger Blick, um ihren Energieverbrauch einschätzen zu können. Dieser ist in Energieeffizienzklassen von A bis G eingeteilt, wobei A (grün) die beste und G (rot) die schlechteste Klasse ist. Bei Haushaltsgeräten und Lampen wurde diese Einteilung bereits durch neue Klassen abgelöst, welche die besten Produkte mit A+++ kennzeichnen.

… ein Handmäher?

Handmäher werden auch Spindelrasenmäher genannt. Sie bestehen aus einer waagerechten Achse auf zwei Rädern, welche die Spindel in Rotation bringen. Auf der Spindel befinden sich Schneidemesser.Diese rotierenden Schneideblätter laufen an einem Gegenmesser vorbei und schneiden das Gras im bekannten Scherenprinzip. Das Gegenmesser lässt sich verstellen, sodass die Schnitthöhe individuell angepasst werden kann.

… Benzinäquivalent?

Benzinäquivalentist eine Masseinheit für Energie. Sie wird verwendet, um den Energieverbrauch von Verkehrsmitteln zu vergleichen, die verschiedene Energieträger benutzen. Ein Benzinäquivalent von einem Liter entspricht dem Heizwert eines Liters Benzin und wird mit 32 Megajoule angenommen. Der tatsächliche Energiegehalt von Benzin schwankt sortenabhängig um etwa 4 Prozent.  

Was ist eigentlich ...

... Plastikmüll?

Vom Fischernetz bis zu winzigen Plastikpartikeln: Kunststoffe im Meer sind für Mensch und Tier eine grosse Gefahr. Fische, Schildkröten, Meeressäuger und Seevögel verfangen sich leicht darin, werden verletzt oder verenden. Und über die Nahrungskette breitet sich die Belastung bis zum Menschen aus.

... Schadorganismen?

Schadorganismen sind alle Pflanzen, Tiere oder Krankheitserreger, die Pflanzen und/oder Pflanzenerzeugnisse schädigen. Dazu gehören unter anderem Insekten, Nematoden, Milben, Schnecken, Bakterien, Pilze, Phytophagen und Unkräuter. Viren und Viroide gehören nicht eindeutig zu den lebenden Organismen, werden aber trotzdem zu Schadorganismen dazugezählt.

... der Neigungswinkel?

Der Neigungswinkel gibt die Steigung einer Geraden oder einer Ebene – in diesem Fall des Solarmoduls – an. Der Ertrag ist am grössten, wenn die Sonne im rechten Winkel auf das Modul trifft. Je nach Sonnenstand ist ein anderer Neigungswinkel optimal für die Energieausbeute: ein geringerer Winkel im Sommer und ein höherer im Winter.

... Plastikmüll?

Vom Fischernetz bis zu winzigen Plastikpartikeln: Kunststoffe im Meer sind für Mensch und Tier eine grosse Gefahr. Fische, Schildkröten, Meeressäuger und Seevögel verfangen sich leicht darin, werden verletzt oder verenden. Und über die Nahrungskette breitet sich die Belastung bis zum Menschen aus.

… Freizeitmobilität?

… Stand bisher insbesondere der Berufsverkehr im Zentrum, rückt je länger je mehr das Freizeitverhalten und dessen Folgen in den Fokus von Verkehrsplanern: die Freizeitmobilität. Wobei die Erreichbarkeit internationaler Flughäfen mit ihrem Angebot an Billig-Flügen das Phänomen Freizeitmobilität als mächtig werdender Wirtschaftsfaktor entscheidend beeinflusst.

... Triple-E?

… Der Begriff Triple-E leitet sich von den drei beim Entwurf von Containerschiffen zugrundegelegten Maximen «Energy efficient» (Energieeffizienz), «Environmentally improved» (verbesserte Umweltfreundlichkeit) und «Economy of scale» (Skaleneffekt) ab. Als Skaleneffekt wird die Abhängigkeit der Produktionsmenge von der Menge der eingesetzten Produktionsfaktoren definiert. Die Containerschiffe der Triple-E-Klasse der dänischen Reederei Mærsk Line zählen zu den weltweit grössten Schiffen ihrer Art.

... UHD?

Lichtsmog bezeichnet die Aufhellung des Nachthimmels durch meist künstliche Lichtquellen, deren Licht in den Luftschichten der Erdatmosphäre gestreut wird. Lichtsmog hat störende Einflüsse auf die Flora und Fauna, auf die biologischen Tag-Nacht-Zyklen sowie einen negativen Einfluss auf astronomische Beobachtungen des Nachthimmels. Insgesamt sind mehr als 80 % der Weltbevölkerung von Lichtverschmutzung betroffen, in Europa und den Vereinigten Staaten sind es über 99 %.

... Astra?

Astra ist das Bundesamt für Strassen und zeichnet seit seiner Gründung 1998 als Fachbehörde für die Schweizer Strasseninfrastruktur und den individuellen Strassenverkehr verantwortlich. Astra befindet sich im Verantwortungsbereich des eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) wirkt für eine nachhaltige und sichere Mobilität auf der Strasse

... ein Paradigmenwechsel ?

Ein Paradigmenwechsel bezeichnet den Wandel grundlegender Rahmenbedingungen für wissenschaftliche Theorien. In der Umgangssprache wird unter Paradigmenwechsel auch ein Wechsel der allgemein gängigen Erkenntnisse (etwa grundlegender Werte betreffend) verstanden. Beispiel: Winter gleich kalt, braucht viel (Heiz)energie – Sommer gleich heiss, liefert viel (Wärme)energie. Was nicht zutrifft, wenn die Temperatur heruntergekühlt werden muss.

... Wärmekapazität?

Die Energiemenge, die man benötigt, um 1 kg eines Stoffes um 1°C zu erwärmen, heisst spezifische Wärmekapazität des Stoffes. Die spezifische Wärme von Wasser ist besonders gross: Um 1 kg Wasser um 1°C zu erwärmen (von 14,5°C auf 15,5°C), sind 4187 J (Joule) erforderlich. Die Energiemenge 4187 J wurde früher als eigene Einheit eingeführt und als Kilokalorie bezeichnet. Im Alltag war zumeist die Bezeichnung «Kalorie» üblich. Kalorientabellen erinnern daran.

... ein Gewitter?

Ein Gewitter ist eine mit luftelektrischen Entladungen (Blitz und Donner) verbundene komplexe meteorologische Erscheinung. Zwischen den negativen Ladungen im unteren Teil einer Gewitterwolke und den positiven Ladungen am Erdboden herrschen elektrische Spannungen von mehreren Millionen Volt. Der Strom, der während einer Blitzentladung fliesst, beträgt bis 200 000 Ampere. Bei einem Blitz-Einschlag ist die Energie in weniger als einer Tausendstelsekunde wirksam.

... miniRuedi?

miniRuedi ist ein mobiles Massenspektrometer, das in weniger als einer Minute verschiedene Gase zu analysieren vermag und aufgrund seiner Handlichkeit (60 cm x 40 cm x 14 cm; 13 kg) an entlegene Orte gebracht werden kann. Über eine rund zehn Meter lange Kapillare wird das Gas langsam eingesaugt. Die Mitarbeitenden sprechen vom «Rüssel» – die Assoziation bei einer Tankstelle verhalf dem mobilen Massenspektrometer zu seinem Namen «miniRuedi».

... CO2eq?

CO2eq ist eine Masszahl für ihren relativen Beitrag zum Treibhauseffekt, also ihre mittlere Erwärmungswirkung der Erdatmosphäre über einen bestimmten Zeitraum (in der Regel 100 Jahre). Sie gibt damit an, wie viel eine festgelegte Masse eines Treibhausgases im Vergleich zur entsprechenden Menge CO2 zur globalen Erwärmung beiträgt.

... ein Flugauto?

Ein Flugauto ist ein Boden-Luft-Fahrzeug, das unabhängig von ebenerdigen Verkehrswegen mehr als eine Person von A nach B befördern kann. Als erster Entwurf eines Flugautos gilt heute das Autoplane aus dem Jahre 1917, das zwar kurze Strecken vom Boden abhob, aber als «Hüpfer» nicht wirklich flugfähig war. Inzwischen planen mehrere Firmen weltweit jeweils Kleinserienfertigungen ihrer Prototypen, die dem Begriff Flugauto nahekommen.

... das International Swiss Talent Forum?

Das International Swiss Talent Forum (ISTF) versteht sich als politisch unabhängige Denkfabrik für besonders motivierte und talentierte junge Erwachsene (18 bis 22 Jahre), die sich für die globalen und langfristigen Herausforderungen unserer Zeit interessieren und engagieren. Das Forum wurde 2009 von der Stiftung «Schweizer Jugend forscht» ins Leben gerufen und bringt jeweils zu einem jährlich neuen Thema talentierte junge Menschen aus der ganzen Welt in die Schweiz.

... eine Batterie/ein Akku?

Bei dem breit gefächerten Angebot gibt es heute elektronische Geräte mit Batterie- oder Akkubetrieb. Bei beiden basiert die Umwandlung der Energie auf einer elektrochemischen Reaktion. Eine Batterie, auch Primärzelle genannt, ist ein in der Regel nicht wiederaufladbarer Energiespeicher. Ein Akku ist eine Sekundärzelle, die immer wieder über eine externe Stromquelle aufladbar ist. Die Autobatterie übrigens, die wir ja immer als Batterie bezeichnen, ist eigentlich keine Batterie, sondern ein Akku – ein Bleiakku.

... Feinstaub?

Feinstaub, in der internationalen Fachsprache als Particulate Matter (PM) bezeichnet, ist ein feiner, mit dem blossen Auge unsichtbarer Staub unterschiedlicher Zusammensetzung. Unterschieden werden die Kategorie PM10, die Staubteilchen mit einem kleineren Durchmesser als 0,01 Millimeter umfasst, und die Kategorie PM2,5, in die Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer fallen. Letztere gelten aufgrund ihrer geringen Grösse als besonders gefährlich. Je kleiner die Staubteilchen, desto leichter gelangen sie in die Lunge und in die Blutbahn. Etwa 90 % des Feinstaubs in der Atmosphäre weltweit sind natürlichen Ursprungs, wie zum Beispiel durch vulkanische Aktivität oder Waldbrände. Die restlichen 10 % sind anthropogenen Ursprungs, überwiegend durch die Verbrennung von Kohlenstoffverbindungen.

... Graphit?

Graphit ist ein häufig vorkommendes Mineral und als solches eine der natürlichen Erscheinungsformen des chemischen Elements Kohlenstoff in Reinform. Der Name leitet sich aus dem Altgriechischen graphein ab, was schreiben bedeutet. Damit wird auf den Umstand hingedeutet, dass Graphit auf Papier oder anderen rauen Oberflächen durch Abreibung der einzelnen Blättchen eine Ablagerung hinterlässt. Sie findet im vertrauten Bleistift - oder etymologisch auch als Grafitti - ihre Anwendungen.

... ppm?

ppm ist die Abkürzung für den englischen Ausdruck «parts per million» (deutsch «Teile von einer Million») und steht für die Zahl 10-6 bzw. 0,000 001. Er wird in der Wissenschaft und der Technik für den millionsten Teil verwendet, so wie Prozent (%) für den hundertsten Teil, also 10-2, bzw. 0,01 steht.

... Klimawandel?

Unter Klimawandel versteht man die Veränderung des Klimas auf der Erde unabhängig davon, ob die Ursachen auf natürlichen oder menschlichen Einflüssen beruhen. Die gegenwärtige, vor allem durch den Menschen verursachte globale Erwärmung ist ein Beispiel für einen (noch nicht abgeschlossenen) Klimawandel. Dieser Prozess verläuft erheblich schneller als alle bisher bekannten Erwärmungsphasen der jüngeren Erdgeschichte. So erwärmte sich die Erde beim Übergang von einer Eiszeit in eine Zwischeneiszeit binnen ca. 10000 Jahren etwa um 4 bis 5 °C. Bei der menschengemachten globalen Erwärmung wird jedoch eine Temperaturerhöhung von 4 bis 5 °C innert 100 Jahren erwartet; die Erwärmungsgeschwindigkeit ist etwa 100 mal grösser als bei historischen natürlichen Klimaveränderungen.

... Torf?

Torf bildet sich aus einer Ansammlung nicht - oder nur unvollständig - zersetzter pflanzlicher Substanzen, die in Mooren entstehen. Im getrockneten Zustand ist der Torf brennbar. Die Entstehung von Torf geht sehr langsam vor sich. Als Durchschnittswert für die Torfablagerung in einem Moor ist ein Mittelwert von 1 mm pro Jahr anzusetzen (bis zu 10 mm  pro Jahr sind auch möglich). Die Entstehung des berühmten Teufelsmoores bei Worpswede in Norddeutschland benötigte rund 8 000 Jahre.

... autonomes Fahren?

Unter autonomem Fahren ist die Fortbewegung von fahrerlosen Transportsystemen zu verstehen. Eigentlich sind vom Ursprung des Wortes her motorisierte Fahrzeuge schon immer autonom: Der Begriff Auto(mobil) besagt ja, dass sich das Gefährt ohne geschoben oder von Tieren gezogen zu werden wie von alleine fortbewegt. Seit in Fahrzeugen aber Mikroprozessorsysteme und Sensoren zusammenwirken, erfährt der Autonomiebegriff eine Präzisierung: Das Fahrzeug macht nicht den Fahrer autonom, sondern es fährt selbständig.

... Quartär?

Quartär heisst das jüngste geologische Zeitalter, das in weiten Teilen der Erde für die Vereisungen und Vergletscherungen bedeutsam war. Es hat vor rund 2,6 Millionen Jahren begonnen und dauert bis heute an. Die moderne Quartärforschung ist interdisziplinär und umfasst verschiedene Wissenschaften wie Klimatologie, Geologie, Ozeanographie, Archäologie oder Anthropologie. Die Anwendung all dieser Ansätze zur Erklärung der quartären geologischen Archive hat seit Beginn des 20. Jahrhunderts massgeblich dazu beigetragen, wie die jüngere Erdgeschichte heute interpretiert wird. Mit sogenannten Quartärbohrungen werden Bohrkerne gewonnen, die Hinweise zu Erosionsprozessen und zur tektonischen Aktivität in der Vergangenheit liefern können.

... SWICO?

SWICO (Abkürzung für Schweizerischer Wirtschaftsverband der Informations-, Kommunikations- und Organisationstechnik) ist ein Schweizer Wirtschaftsverband mit Sitz in Zürich. 1940 als Verein unter dem Namen «Schweizerischer Büro-Fachverband» gegründet, setzt er sich heute als Unternehmensverband für die Interessen seiner Mitglieder in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein und bietet ihnen überdies eine breite Palette von Business-Dienstleistungen. Die rund 450 SWICO-Mitglieder  Swico-Mitglieder beschäftigen 56 000 Mitarbeitende und erwirtschaften jährlich einen Umsatz von 40 Milliarden Franken. SWICO Swico betreibt das nationale Rücknahmesystem für ausrangierte Elektro- und Elektronikgeräte aus den Bereichen Informatik, Unterhaltungselektronik, Büro, Kommunikation, grafische Industrie sowie Mess- und Medizinaltechnik.

... ein PS?

Der Begriff PS (Pferdestärke) geht zurück auf den Erfinder der Dampfmaschine James Watt, als er im Jahr 1783 die Kraft definierte, mit der Pferde damals das Wasser in Bergwerken mittels Pumpen an die Oberfläche beförderten. Demnach war für ihn eine Pferdestärke die Leistung eines Pferdes, das innerhalb einer Sekunde ein Gewicht von 75 Kilogramm einen Meter hochziehen konnte. Heute ist das Watt selber eine Masseinheit für die Leistung (Energieumsatz pro Zeitspanne). 1 PS entspricht umgerechnet 736 Watt.

... SES?

Die SES (Schweizerische Energie-Stiftung) ist 1976 als Stiftung gegründet worden und engagiert sich seither für eine intelligente, umwelt- und menschengerechte Energiepolitik. Diese orientiert sich an der 2000-Watt-Gesellschaft. Die SES finanziert sich fast ausschliesslich mit privaten Spendengeldern. Sie untersteht der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht und ist von Bund und Kantonen als gemeinnützige Organisation anerkannt.

... kinetische Energie?

Kinetische Energie (auch Bewegungsenergie) ist eine spezielle Form mechanischer Energie. Sie entspricht der Arbeit, die aufgewendet werden muss, um ein Objekt aus der Ruhe in Bewegung zu versetzen. Kinetische Energie hängt von der Masse und der Geschwindigkeit des bewegten Körpers ab. Sie ist umso grösser, je grösser die Masse des Körpers und seine Geschwindigkeit ist. Die Masseinheit der kinetischen Energie ist das Joule.

... eine Omnibusumfrage?

Eine Omnibusumfrage ist eine Form der Primärerhebung in der Markt- und Sozialforschung, bei der Fragen verschiedener Auftraggeber in einem Fragebogen zusammengefasst werden. Bei der Omnibus-Erhebung 2015 des Bundesamtes für Statistik handelte es sich um eine telefonische Befragung bei 3045 Personen, die mittels Zufallsstichprobe aus der Wohnbevölkerung zwischen 15 und 74 Jahren ausgewählt wurden. Die Ausschöpfungsquote betrug 61 Prozent. Die Befragung wurde zwischen Ende März und Ende Mai 2015 durchgeführt.

... COSMO-CLM?

Das COSMO-CLM ist ein Computerprogramm, das sowohl zum Zwecke der Wettervorhersage als auch für regionale Klimamodellierung verwendet wird. Es wird gemeinsam von nationalen europäischen Wetterdiensten (Consortium for Small Scale Modelling) und einer weltweiten Anwender- und Entwicklergemeinde im Bereich der Regionalen Klimaforschung (CLM-Community) weiterentwickelt. Der Quellcode des COSMO-CLM ist für wissenschaftliche Zwecke verfügbar und kann den Bedürfnissen des Anwenders entsprechend angepasst werden. Er ist in der Programmiersprache Fortran90 geschrieben und wird in der Regel auf UNIX-Systemen kompiliert und angewendet.

... ein hydrologisches Jahr?

Das hydrologische Jahr (auch Abflussjahr oder Wasserwirtschaftsjahr) weicht vom Kalenderjahr ab. Nach der DIN 4049-1 (DIN 1992) beginnt es am 1. November und endet am 31. Oktober des Folgejahres. Durch die Verschiebung zum Kalenderjahr werden auch die Niederschläge erfasst, die als Schnee und Eis gespeichert werden und erst im Frühjahr als Schmelzwasser abflusswirksam sind. Das hydrologische Jahr in der Schweiz und in Österreich dauert vom 1. Oktober bis zum 30. September. Diese Definition berücksichtigt das frühere Einsetzen der Wasserbindung durch Schnee und Eis in den Hochalpen.

... eine GWh?

GWh (Gigawattstunde) ist eine physikalische Masseinheit für Strommengen. Sie basiert auf einer Wattstunde (Wh), die sich aus der Formel  Energie = Leistung x Zeit  ableitet. «Giga» (G) bedeutet 1 Milliarde = 109 = 1 000 000 000 Wattstunden. Nach dem internationalen System für Masseinheiten (SI-System) ist das «Joule» (J) die verbindliche Masseinheit für Energie. Per Definition von Watt gilt: 1 Watt (W) = 1 Joule (J) / Sekunde (s), also kurz: W = J/s oder Ws = J. Aus h = 3600 s folgt: Wh = 3600 J, also GWh = 109 x 3600 J = 3,6 x 1012 J. 1 GWh = 3,6 TJ     (TJ = Tera-Joule = 1012 Joule = Billion Joule).

... Ettringit?

Ettringit ist ein Salzkristall, das durch Zement und Gips entsteht, wenn Feuchtigkeit vorhanden ist. Es ist benannt nach seinem ersten Fundort Ettringen in der Eifel. Der chemische Name ist Calcium-Aluminium-Sulfathydrat. Die Zusammensetzung: Calcium, Aluminium, Sauerstoff, Schwefel, Wasserstoff (Formel: Ca6Al2(OH)12(SO4)3·26 H2O). Bei der Bildung von Ettringit wird sehr viel Wasser chemisch gebunden, das bei Erhitzung Wasser in Dampfform abgibt. Wird das Wasser oder der Wasserdampf in den Beton zurückgeleitet, wird verlustfrei Wärme freigesetzt.

... Sonnenfinsternis?

Sonnenfinsternis ist ein astronomisches Ereignis, bei dem die Sonne von der Erde aus gesehen durch den Mond ganz oder teilweise verdeckt wird, was nur bei Neumond möglich ist, und dementsprechend ein Schatten über die Erde streicht.

… der Unterschied zwischen einem Einfach- und einem Doppeltarif?

Einfachtarif : Mit dem Einfachtarif zahlen Sie rund um die Uhr immer denselben Preis. Doppeltarif : Mit dem Doppeltarif zahlen Sie von 20.00 bis 07.00 Uhr einen günstigeren Preis. Den so genannten Niedertarif.

Erzeugung

Was ist / sind eigentlich…

... ein Windpark?

Ein Windpark (auch Windfarm genannt) ist eine räumliche Ansammlung von Windenergieanlagen (WEA). Windparks können im Binnenland (onshore), an der Küste (nearshore) oder in erheblichem Abstand von der Küste auf See (offshore) gebaut werden. Sie können nur drei, aber auch weit über hundert Windenergieanlagen umfassen und wenige MW (Megawatt) bis viele hundert MW Einspeiseleistung erbringen.

… der Vorteil einer eigenen Photovoltaik-Anlage?

Der Vorteil der eigenen Photovoltaik-Anlage ist, dass man damit die Energiewende unterstützt, seinen eigenen produzierten Strom im selben Haushalt verbrauchen darf und der Überschuss in das öffentliche Netz eingespiesen werden kann. Damit können die Strombezugskosten reduziert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, anstatt den überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen, diesen im eigenen Haus in Batterien zu speichern.

... Solarzellen?

Eine Solarzelle (fachsprachlich auch photovoltaische Zelle genannt) ist ein elektrisches Bauelement, das Strahlungsenergie, in der Regel Sonnenlicht, direkt in elektrische Energie umwandelt.

… H2 Energy?

H2 Energy (H2E) ist ein auf die Produktion und Lieferung von erneuerbarem Wasserstoff in der Schweiz spezialisiertes Unternehmen mit Tochtergesellschaften in Deutschland, Norwegen und Österreich. H2 Energy wurde im August 2014 gegründet und hat die konsequente Dekarbonisierung zum Ziel. Dekarbonisierung (auch Entkarbonisierung) bezeichnet die Umstellung der Energiewirtschaft in Richtung eines niedrigeren Umsatzes von Kohlenstoff. H2 Energy will Wasserstoff aus erneuerbarer Energie zu einem Grundpfeiler des Energiesystems machen.

… eine Sondierbohrung?

Eine Sondierbohrung erlaubt einen direkten Einblick in den geologischen Untergrund und dessen Aufbau. Es gibt zwei verbreitete Bohrverfahren: Bei Meisselbohrungen wird das Gestein zerkleinert und mit Flüssigkeit an die Oberfläche gespült. Bei der aufwendigeren Kernbohrung wird ein Gesteinszylinder am Stück an die Erdoberfläche hochgezogen, wo das Material genau untersucht werden kann. Sondierbohrungen benötigen gemäss Kernenergiegesetz eine Bewilligung des UVEK (Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation).

… PAK?

PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe) entstehen bei unvollständiger Verbrennung von organischem Material wie Kohle, Heizöl, Treibstoff, Holz, Tabak. Zahlreiche PAK sind nachweislich krebserregend. Der überwiegende Anteil der PAK wird heute von Menschen verursacht, kann aber auch natürlichen Ursprungs sein (Waldbrände).

… ein Null-Energie-Fahrzeug?

Ein Null-Energie-Fahrzeug gibt es gar nicht, weil das Fahren (=Ortsänderung) stets mit Energie(verbrauch) verbunden ist. Dennoch ist dann von Null-Energie-Fahrzeugen die Rede, wenn diese nicht auf externe Stromzufuhr angewiesen sind, sondern den Energiebedarf systemimmanent verwalten. Das heisst konkret, wenn bei einer Talfahrt mindestens so viel Energie erzeugt wird, wie die Bergfahrt benötigt.

… ein Moor?

Ein Moor ist ein Lebensraum, dessen feuchter Boden reich an organischer Substanz ist. Der permanente Wasserüberschuss hält den Boden sauerstoffarm und verhindert den vollständigen Abbau der pflanzlichen Reste, die stattdessen als Torf abgelagert werden. Lebende Moore wachsen durch dessen Anhäufung langsam in die Höhe. Um einen Meter zu wachsen, braucht ein Moor tausend Jahre

… eine Schneilanze?

Schneilanze wird eine Beschneiungseinrichtung genannt, deren Komponenten (wie auch bei Schneekanonen) zur maschinellen Erzeugung von Schnee dienen. Schneilanzen funktionieren wie Hochdruckreiniger, die Wasser mit Druck in etwa zwei Meter Höhe versprühen und in feinen Tropfen zu Boden riseln lassen. Schneilanzen benötigen tiefere Temperaturen als Schneekanonen und sind anfälliger für Verwehungen. Da sie an eine Druckluftleitung angeschlossen sind, stehen sie fest an einem Ort.

… ein Wafer?

Ein Wafer bildet die Grundlage der Stromerzeugung bei Solarzellen, in Wafern findet letztendlich der photoelektrische Effekt statt. Bei den Wafern handelt es sich entweder um runde (monokristalline) oder rechteckige (polykristalline) sehr dünne Siliziumscheiben mit einer Stärke von rund 0,2 mm. Es gibt die klassische Herstellung, bei der die Wafer aus Siliziumblöcken gesägt werden. Bei neueren Verfahren werden die Wafer aus flüssigem Silizium hergestellt.

… Opalinuston?

Der Opalinuston gilt als favorisiertes Tongestein, in dem ein atomares Endlager gebaut werden könnte. Es ist vor rund 175 Millionen Jahren in einem Flachmeer der Jurazeit durch allmähliche Ablagerung und Verfestigung von Tonschlamm zwischen Genf und Schaffhausen entstanden. Der Name ist von der Ammonitenart «Leioceras opalinum» abgeleitet, die in jenem Flachmeer lebte. Ihre Schalen haben einen schillernden (opalisierenden) Glanz.

… on-/offshore?

Windenergieanlagen können onshore (im Binnenland) oder offshore (weit von der Küste im Meer), manchmal auch nearshore (an der Küste) gebaut werden. Sie können nur drei, aber auch weit über hundert Anlagen umfassen und wenige MW (Megawatt) bis viele hundert MW Einspeiseleistung erbringen.

… Permafrost?

Laut Lexikon der Geowissenschaften ist Permafrost «Boden, Sediment oder Gestein, welches in unterschiedlicher Mächtigkeit und Tiefe unter der Erdoberfläche mindestens zwei Jahre ununterbrochen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt aufweist». Konkret: Permafrostböden bilden sich dort, wo die Jahresdurchschnittstemperatur -1 °C und der Jahresniederschlag 1 000 Millimeter nicht übersteigt. Das Auftauen der Permafrostböden in den Alpen setzt ganze Berghänge in Bewegung.

… eine Entsorgungskette?

In der Kernenergie versteht man unter Entsorgungskette den Ablauf von der Entstehung der Abfälle bis zu ihrer Lagerung. Radioaktive Abfälle müssen zuerst in eine langfristig stabile Form gebracht werden (Konditionierung) und in geeignete Lagerbehälter (Betoncontainer, Sicherheitsbehälter aus Stahl) verpackt werden. Bis die geologischen Tiefenlager bereit stehen, erfolgt eine Zwischenlagerung. Die einzelnen Schritte erfolgen unter Kontrolle der Bundesbehörden.

… WKA/WEA?

Eine WKA (Windkraftanlage) oder WEA (Windenergieanlage) – umgangssprachlich auch Windkraftwerk, Windrad oder Windkraftkonverter – wandelt die Energie des Windes in elektrische Energie um zur Einspeisung in ein Stromnetz. Die dominierende Bauform ist die dreiblättrige WKA mit horizontaler Achse und Rotor auf der Luvseite, deren Maschinenhaus auf einem Turm montiert ist und der Windrichtung aktiv nachgeführt wird. WKA werden an Land (onshore) und in Offshorewindparks im Küstenvorfeld der Meere installiert. Die typische Leistung heute gängiger Anlagen (Stand 2016) liegt bei etwa 2 bis 5 MW für Onshoreanlagen und 3,6 bis 8 MW für Offshoreanlagen.

… ein Windpark?

Ein Windpark (auch Windfarm genannt) ist eine räumliche Ansammlung von Windenergieanlagen (WEA). Windparks können im Binnenland (onshore), an der Küste (nearshore) oder in erheblichem Abstand von der Küste auf See (offshore) gebaut werden. Sie können nur drei, aber auch weit über hundert Windenergieanlagen umfassen und wenige MW (Megawatt) bis viele hundert MW Einspeiseleistung erbringen

… Nanotechnik?

Nanotechnik, oft auch Nanotechnologie (altgriechisch nános, Zwerg), ist ein Sammelbegriff, der auf Forschungsgebieten im Bereich von Einzel-Atomen bis zu einer Strukturgrösse von 100 Nanometern (nm) gründet. Ein Nanometer ist ein Milliardstel Meter (10-9 m). Ein kleiner Zweig der Nanotechnologie beschäftigt sich mit Nanomaschinen, molekularen Maschinen oder Nanobots. Unter Nanobots oder Nanorobotern (auch Naniten) versteht man autonome Maschinen (Roboter) im Kleinstformat.

… Kerosin?

Kerosin, in der Schweiz auch als Flugpetrol bezeichnet, ist ein Luftfahrtbetriebsstoff fossiler Herkunft, der vorwiegend als Treibstoff für die Gasturbinentriebwerke von Düsen- und Turbopropflugzeugen sowie Helikoptern verwendet wird. Die Kerosin-Produktion beläuft sich  weltweit jährlich auf etwa 200 Millionen Tonnen.

… Wasserstoff?

Wasserstoff nimmt im Periodensystem den ersten Platz ein. Er ist Bestandteil des Wassers und beinahe aller organischen Verbindungen. Somit kommt gebundener Wasserstoff in sämtlichen lebenden Organismen vor. Wasserstoff ist das häufigste chemische Element in der Sonne und stellt 75 %  Prozent der gesamten Masse beziehungsweise 93 %  Prozent aller Atome des Sonnensystems. Im gesamten Weltall wird (unter Nichtbeachtung dunkler Materie) ein noch höherer Anteil an Wasserstoff vermutet. Wasserstoff als Energieträger verursacht keine schädlichen Emissionen, insbesondere kein Kohlendioxid, wenn er aus erneuerbaren Energien wie Wind, Sonne oder Biomasse gewonnen wird. Derzeit erfolgt die Wasserstoffherstellung fast ausschliesslich aus fossilen Primärenergien, vorrangig Erdgas.

… ein Wasserstoffmotor?

Beim Wasserstoffmotor wird ein konventioneller Verbrennungsmotor mit Wasserstoff als Treibstoff betrieben. Ein mit Wasserstoff betriebener Motor ist aufgebaut wie ein Otto- oder Dieselmotor. Die Zündtemperatur von Wasserstoff liegt mit 560 bis 600 °C aber weit über der von Dieseltreibstoff und auch über der von Benzin. Zur Aufbereitung des Verbrennungsgemisches gibt es verschiedene Verfahren.

… eine Alge?

Die Bezeichnung Alge wird auf verschiedene Lebewesen angewendet, die im Wasser leben und Photosynthese betreiben, aber keine Pflanzen sind.  Algen können durch unterschiedliche Verfahren als Biotreibstoff genutzt werden. Meist wird zwischen vier verschiedenen Algentreibstoffen unterschieden:
- Biodiesel: Aus einigen Algenarten kann Öl gewonnen werden.
- Bioethanol: Die Kohlenhydrate könnten durch alkoholische Gärung zu Ethanol umgesetzt werden.
- Biogas: Durch Vergärung der Algenmasse zu Methan und Kohlendioxid kann Biogas produziert werden.
- Biowasserstoff: Einige Algenarten bilden unter bestimmten Bedingungen Wasserstoff.

… Photovoltaik (PV)?

Unter Photovoltaik (PV) versteht man die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen. Seit 1958 wird PV mittels sogenannter Sonnensegel in der Raumfahrt genutzt. Inzwischen wird PV überwiegend auf der Erde zur Stromerzeugung eingesetzt und findet unter anderem Anwendung auf Dachflächen.

… der Unterschied zwischen on-und off-shore?

Offshore-Windkraftanlagen sind Anlagen, die bis zu 20 km von der Küste entfernt im Meer platziert werden. Onshore-Windanlagen stehen dagegen am Land. Der Vorteil bei Offshore-Anlagen ist die gute Windausbeute, die unkritischen Lärmemissionen sowie die relativ schnellen Bewilligungsverfahren. Onshore- Windkraftanlagen haben den Vorteil, dass die Planung, Bau und Betrieb viel kostengünstiger ausfallen als bei Offshore- Anlagen. Ausserdem sind die Anlagen nicht dem aggressiven Salzwasser und der salzhaltigen Luft ausgesetzt.

Netz

Was ist / sind eigentlich…

... opendata.swiss?

Das Portal opendata.swiss stellt der Allgemeinheit offene Behördendaten in einem zentralen Katalog zur Verfügung. Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt von Bund, Kantonen, Gemeinden sowie weiteren Organisationen mit staatlichem Auftrag und wird vom Schweizerischen Bundesarchiv betrieben. Aktuell (Herbst 2018) sind 6325 Datensätze von 65 Organisationen in 24 Kategorien verfügbar.

... Trash Hero?

Trash Hero ist eine Non-Profit-Organisation, die 2013 von zwei Schweizern in Thailand zusammen mit Einheimischen ins Leben gerufen wurde. Die Tätigkeiten von Trash Hero umfassen das Einsammeln von Müll, Umweltbildung an Schulen und Universitäten sowie Projekte, die den Abfall eindämmen sollen. Trash Hero ist als gemeinnütziger Verein in Inwil registriert.

... eine Drohne?

Eine Drohne ist ein unbemanntes Luftfahrzeug, das ohne eine an Bord befindliche Besatzung autark durch einen Computer oder vom Boden über eine Fernsteuerung betrieben und navigiert werden kann. Rechtlich ist sie den Flugmodellen gleichgestellt. Bis zu einem Gewicht von 30 Kilogramm dürfen Drohnen grundsätzlich ohne Bewilligung eingesetzt werden. Voraussetzung ist, dass der «Pilot» jederzeit Sichtkontakt zu seiner Drohne hat. Zudem dürfen keine Drohnen über Menschenansammlungen betrieben werden

... Regelenergie?

Regelenergie, oft auch als «Reserve-Strom» bezeichnet, sorgt für die Stabilität der Stromnetze. Die Regelenergie stammt üblicherweise aus konventionellen Kraftwerken und wird dem Netz zugeführt oder entzogen – je nach Wetterlage und Verbrauch. Pionierarbeiten zeigen, dass auch Solarenergie und Batterien dazu eingesetzt werden können, die Stromnetze zu stabilisieren.

... eine Synchronuhr?

Eine Synchronuhr verwendet für den Antrieb ihres Werkes das elektrische Wechselstromnetz und leitet dabei ihre Zeitbasis aus der Netzfrequenz (50 Hertz) ab. Ihr Name ergibt sich aus dem Umstand, dass sie synchron zu dieser Frequenz läuft. Neben Stromausfall kann eine längerfristige Störung im europäischen Verbundsystem zum Problem werden

... ENTSO-E?

ENTSO-E (European Network of Transmission System Operators for Electricity) ist der organisatorische Zusammenschluss von verschiedenen europäischen Übertragungsnetzbetreibern. Der Verband mit Sitz in Brüssel wurde 2008 gegründet und umfasst 43 Unternehmen aus 25 Ländern. Er gewährleistet die Übertragung grosser Mengen elektrischer Energie in Form von Dreiphasenwechselstrom innerhalb seines Verbundnetzes und betreibt dazu verschiedene Hochspannungsleitungen auf der obersten Transportnetzebene.

... Adaptive Lenkung?

Adaptive Lenkung (Abk.: ADL), auch Eco Drive oder «grüne Welle» genannt, ermöglicht den Zugführern ein flüssiges Fahren ohne Halten vor roten Signalen, was den Energieverbrauch massiv senkt und die Geleise schont. Zur Veranschaulichung: Ein 1000 Tonnen schwerer Güterzug, der aus 80 km/h zum Stehen kommt und danach wieder anfährt, verbraucht so viel Strom wie ein Durchschnittshaushalt in einer Woche.

... ein SmartMeter?

Ein SmartMeter ist ein intelligenter Stromzähler, der digital Daten empfängt und sendet und dazu in ein Kommunikationsnetz eingebunden ist. Empfangene Daten sind z. B. Tarifänderungen, gesendete Daten z. B. der Stromverbrauch. SmartMeter sind schon seit den 1990er Jahren vor allem für Grosskunden im Einsatz. Seit ungefähr 2010 werden sie auch für Privathaushalte angeboten.

... EPFL?

EPFL (École polytechnique fédérale de Lausanne, deutsch: Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne) ist eine technisch-naturwissenschaftliche Universität mit einigen Instituten ausserhalb des Hauptsitzes Lausanne. Die EPFL ist in sieben Fakultäten gegliedert und bietet 13 Studiengänge an. 240 Professoren (Frauenanteil: rund 10 Prozent) und über 1600 Doktoranden sind für die EPFL tätig. Etwa 9000 Studenten sind eingeschrieben. Die EPFL ist eingebunden in den ETH-Bereich des Bundes, der neben der EPFL die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich sowie vier Forschungsanstalten (PSI, WSL, Empa und Eawag) umfasst.

... Schnellladestation?

Rastplätze (mit WC und teilweise Verpflegungsmöglichkeit wie Imbissstand) stehen unter der Hoheit des Bundes. Bau und Betrieb von Schnellladestationen sind auf Rastplätzen ab Inkrafttreten des revidierten Nationalstrassengesetzes - voraussichtlich ab dem 1. Januar 2018 - möglich. Raststätten (mit Restaurant und Tankstelle) stehen unter kantonaler Hoheit. Bau und Betrieb von Schnellladestationen sind auf Raststätten bereits heute möglich. Die genauen Modalitäten bestimmt der jeweilige Standortkanton.

... HT?

Als HT (Heiztag) bezeichnet man einen Tag, an dem die gemessene mittlere Aussentemperatur unterhalb der Heizgrenze (in der Schweiz 12 °C) liegt. An einem solchen Tag muss die Heizungsanlage angeschaltet werden, um die Innentemperatur auf einem gewünschten Wert zu halten. Verwendet man eine Heizgrenze von 12 °C Aussen- und 20 °C Innentemperatur, gibt man das mit HT20/12 wieder. Die Zeit vom ersten bis zum letzten Heiztag der Wintersaison oder eine Abfolge von fünf Heiztagen nennt man Heizperiode.

... Rekuperation?

Der Ausdruck Rekuperation (lat. recuperare «wiedererlangen», «wiedergewinnen») wird für technische Verfahren zur Energierückgewinnung verwendet. Im Fahrzeugbau werden rekuperative Bremsen seit den 1900er-Jahren, zum Beispiel bei Zahnradbahnen, eingesetzt. Dabei erfolgt die Rückspeisung der Energie entweder in ein Stromnetz, wie bei Schienenfahrzeugen und Oberleitungsbussen, oder in einen Energiespeicher im Fahrzeug, beispielsweise bei Elektroautos.

... Trolleybus?

Ein Trolleybus – auch Oberleitungsomnibus, Obus, O-Bus oder Trolley genannt – ist ein elektrisches Verkehrsmittel im öffentlichen Personennahverkehr. In der Schweiz gilt für den Trolleybus ein eigenes Gesetz, kurz Trolleybus-Gesetz, abgekürzt TrG. Es lautet wie folgt: «Trolleybus im Sinne dieses Gesetzes ist das motorisch angetriebene Fahrzeug, welches die zur Bewegung benötigte elektrische Energie aus einer Fahrleitung entnimmt und auf öffentlichen Strassen verkehrt, ohne an Schienen gebunden zu sein.» In Kraft getreten ist es am 20. Juli 1951, seither wurde es sechs Mal geändert.

... ein PSW?

Ein PSW (Pumpspeicherkraftwerk, auch Pumpspeicherwerk) ist eine besondere Form eines Speicherkraftwerkes und dient der Speicherung von elektrischer Energie durch Hinaufpumpen von Wasser. Dieses Wasser lässt man später wieder bergab fliessen und erzeugt dabei mittels Turbinen und Generatoren elektrischen Strom. Pumpspeicherkraftwerke stellen gegenwärtig die einzig nennenswerte technische Möglichkeit dar, grosstechnisch elektrische Energie unter wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu speichern.

... «Strategisches Netz 2025»?

Mit dem Projekt «Strategisches Netz 2025» zeigt die Stromnetzbetreiberin Swissgrid, welche Netzbauprojekte in den nächsten zehn Jahren in der Schweiz nötig sind, «um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und das Netz für die Energiezukunft fit zu machen». Die zu erwartenden Investitionen belaufen sich auf rund CHF 2,5 Mrd., wovon CHF 1 Mrd. für Ersatz und Instandhaltung und CHF 1,5 Mrd. für den Ausbau budgetiert wurden.

... eine Schnellladestation?

Eine Schnellladestation zeichnet sich durch eine besonders kurze Ladezeit für die aktuelle Elektroauto-Generation aus. Die Ladezeiten erstrecken sich nicht mehr über Tage oder Stunden, sondern Minuten. Die kurzen Ladezeiten sollen sich bestens mit einem Einkauf verbinden lassen: In 30 Minuten ist der Wagen bis zu 80 Prozent aufgeladen. Moderne Stationen ermöglichen DC-Schnellladen mit Combo 2 und CHAdeMO 1.0 sowie AC-Laden mit Typ 2.

... ein Kugelblitz?

Als Kugelblitz bezeichnet man eine seltene, kugelförmige Leuchterscheinung, meist in der Nähe eines Gewitters. Wissenschaftler haben dies lange für eine Legende gehalten, bis es 2014 gelang, Kugelblitze zu filmen und mithilfe eines Spektrometers chemisch zu analysieren. Der Kugelblitz leuchtete zuerst lila, dann orange, weiss und schliesslich rot. Aus den Spektrallinien konnten die Forscher auf die Anwesenheit von Silizium-, Eisen- und Kalzium-Ionen schliessen. Das sind alles Elemente, die typischerweise im Erdboden enthalten sind und von einem Blitzeinschlag freigesetzt werden können.

... GOFAST?

Die GOFAST (GOtthard FASTcharge AG) ist ein Schweizer Unternehmen mit der Mission einen «Supercharger für alle» zu schaffen, d.h. eine Hochleistungs-Ladeinfrastruktur bereit zu stellen, an der ein E-Autofahrer in 10 Minuten bis zu 100 km Reichweite nachladen kann. Die Firma wird nach dem für europäische Verkehrsinnovationen bedeutendsten Schweizer Gebirgsmassiv benannt. GOFAST wurde gegründet von Protoscar SA, EVTEC AG und Valorsec Anstalt.

... Ritom?

Ritom ist ein Wasserkraftwerk oberhalb Piotta im Tessin, das von den SBB im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Gotthardbahn erstellt wurde. Das 1917 erbaute und 1920 in Betrieb genommene Kraftwerk versorgt die Gotthardlinie über die Unterwerke Göschenen, Giornico, Melide und Balerna mit Strom. Um die Stromversorgung der Bahn sicherzustellen, erneuert die SBB zusammen mit der Azienda Elettrica Ticinese für 250 Millionen Franken dieses Werk. Dabei wird die heute oberirdisch geführte Druckleitung komplett in den Berg verlegt.

... eine App?

Eine App (Kurzform aus dem englischen Begriff application) ist eine Anwendungssoftware zur Unterstützung nicht systemtechnischer Funktionalitäten bei elektronischen Geräten. Im deutschen Sprachraum wird die Abkürzung App seit dem Erscheinen des iOS App Store (2008) fast ausschliesslich mit mobiler App gleichgesetzt, also Anwendungssoftware für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablet-Computer. Eine besondere Form von Apps sind Webanwendungen. Auf diese wird vom Arbeitsplatzrechner oder Mobilgerät über einen Webbrowser zugegriffen und sie laufen im Browser ab.

... Strom?

Strom ist fliessende elektrische Ladung, die aus der Steckdose kommt. Aber nicht nur. Bereits Thales von Milet soll im 6. Jh. v. Chr. entdeckt haben, dass Bernstein leichte Körper anzieht, wenn er vorher mit Tüchern gerieben wird. Das Wort Elektrizität (griechisch «elektron» für «Bernstein») weist darauf zurück. Unabdingbar verknüpft mit dem Begriff Strom als Bewegung von Ladungsträgern (z.B. Elektronen) sind Spannung und Widerstand. So benötigt der Strom zum Fliessen Spannung – jene treibende Kraft, welche die Ladungsbewegung verursacht. Der Widerstand ist der «Gegner» der Spannung. Denn an jedem Widerstand fällt Spannung ab, sprich: wird weniger. Die Beziehung Strom, Spannung und Widerstand ist über das Ohmsche Gesetz definiert.

... Bandenergie?

Bandenergie ist die Grundlast des Netzes, die üblicherweise von Atomkraftwerken und Laufwasserkraftwerken ständig und immer mit der gleichen Leistung bereitgestellt wird. Fehlende Bandenergie muss hauptsächlich durch Strom aus Schweizer Speicherseen ersetzt werden, da der Import zur Kompensation nicht vollständig ausreicht. Das wiederum hat zur Folge, dass sich die Seen rascher als in den Vorjahren entleeren dürften.

... USB?

USB (Universal Serial Bus) ist der Universalanschluss für Computer, Smartphone und Zubehör. Bisher wurden die USB-Stecker in A und B unterteilt. A-Stecker kommen in die Buchsen am PC oder Notebook; B-Stecker haben die USB-Kabel am anderen Ende für den Anschluss von externen Festplatten, Druckern, Digitalkameras und anderem Zubehör. Nun kommt der neue Typ-C, der an beiden Enden den gleichen Stecker hat. Auch die unterschiedlichen Grössen sind vorbei: Statt normal, mini und micro gibt es nur noch eine Steckergrösse. Der USB-C-Stecker ist kaum grösser als ein USB-Micro-Stecker und selbst für Smartphones klein genug.

... induktives Laden?

Beim induktiven Laden überträgt eine Ladespule, die in der Strasse oder in einem Parkplatz untergebracht ist, die Energie über ein Magnetfeld an das Elektroauto. Dadurch muss der Fahrer beim Aufladen der Batterie nicht mehr aussteigen und kann bequem im Wagen sitzen bleiben. Forscher haben nun die Leistung des Ladesystems erhöht – auch wenn Auto und Spule nicht dicht aneinander liegen

... ein Lastprofil?

Lastprofil, Lastgang, Lastkurve oder, je nach Zeitachse auch Tages- oder Jahresgang, bezeichnen in der Energieversorgung den zeitlichen Verlauf der von den Endkunden abgenommenen elektrischen Leistung. Das Lastprofil unterliegt in der Regel starken tageszeitlichen Schwankungen, die wiederum wochentags abhängig und saisonal unterschiedlich sind.

Handel/Politik

Was ist eigentlich…

... das BFE?

Das BFE (Bundesamt für Energie) ist das Kompetenzzentrum für Fragen der Energieversorgung und der Energienutzung im Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Das BFE setzt sich unter anderem ein für eine effiziente Energienutzung, für die Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien sowie für die Senkung der CO2-Emissionen.

... ESTI?

ESTI (Eidgenössisches Starkstrominspektorat) ist eine schweizerische Aufsichts- und Kontrollbehörde für elektrische Anlagen. Sie sorgt dafür, dass diese Anlagen sicher und umweltgerecht geplant, erstellt und gewartet werden. Dazu gehören Hochspannungsanlagen, Niederspannungsinstallationen und Schwachstromanlagen. Im Weiteren ist das ESTI für die Marktüberwachung von elektrischen Erzeugnissen zuständig. Zudem untersucht es in Zusammenarbeit mit der Suva Unfälle im Zusammenhang mit elektrischen Anlagen.

... Tiefenprüfung?

Tiefenprüfung (engl. in-depth review) ist ein Prozedere, mit dem die Internationale Energie-Agentur IEA im Fünf-Jahres-Turnus die Energiepolitik ihrer Mitgliedsländer unterzieht. Für die neuste Tiefenprüfung traf sich ein international zusammengesetztes Review-Team im November 2017 mit zahlreichen Fachpersonen aus Behörden von Bund und Kantonen, Energieunternehmen, Verbänden und anderen Organisationen. Untersucht wurden Ziele, Instrumente und Erfolge der Energiepolitik im Allgemeinen und insbesondere in den Bereichen Energieeffizienz, fossile Energien, erneuerbare Energien, Kernenergie, Elektrizität, Klima und Umwelt sowie Energieforschung

... die Netzzugangsverordnung?

Für die Bewilligung zur Nutzung des Schweizer Schienennetzes ist das Bundesamt für Verkehr (BAV) zuständig. Grundlagen für diese Bewilligung sind die Bestimmungen des Eisenbahngesetzes (EBG) und der Netzzugangsverordnung (NZV) vom 25. November 1998. Dort sind Bestimmungen festgehalten wie finanzielle Grundlagen, Versicherungsschutz, Sicherheitsbestimmungen, Kostenregelung und anderes mehr.

... Stauzeitkosten?

Stauzeitkosten sind Kosten, die dadurch entstehen, dass die Verkehrsteilnehmer Zeitverluste erleiden, weil das Strassensystem zeitweise und/oder örtlich punktuell nicht genügend Kapazität bereit hält, um üblicherweise erwartbare oder erwartete Reisezeiten zu ermöglichen.

... DROUGHT-CH?

DROUGHT-CH (Early recognition of critical drought and low flow conditions in Switzerland) liefert Informationen zu aktueller und bevorstehender Trockenheit bzw. Wasserknappheit in der Schweiz. Die Plattform ist ein Forschungsprodukt des im Jahr 2013 abgeschlossenen Nationalen Forschungsprogrammes 61 (NFP61) und wurde in Zusammenarbeit mit MeteoSchweiz und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) entwickelt. Seit dem Endes des NFP61 wird DROUGHT-CH durch die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) weitergeführt.

... SDG?

SDGs (englisch Sustainable Development Goals) sind politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen (UN), die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen. Die 17 Ziele wurden in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) entworfen und traten am 1. Januar 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030) in Kraft. Im Unterschied zu den MDGs, die insbesondere Entwicklungsländer betrafen, gelten die SDGs für alle Staaten. Synonym zu den SDGs werden auch Ziele für nachhaltige Entwicklung, globale Nachhaltigkeitsagenda, 2030-Agenda bzw. Agenda 2030, Post-2015-Entwicklungsagenda und Weltzukunftsvertrag verwendet.

... das Kundenbarometer?

Das Kundenbarometer hat sich seit 2011 als eine der umfassendsten jährlichen Untersuchungen der Präferenzen der Schweizer Bevölkerung in Energiefragen etabliert. Die wissenschaftliche Leitung der Studie liegt beim Lehrstuhl für Management Erneuerbarer Energien der Universität St.Gallen (HSG). Raiffeisen Schweiz finanziert die Durchführung der Befragung und unterstützt die Entwicklung des Fragebogens. Weiterhin unterstützt das 2001 vom Bundesrat lancierte Programm EnergieSchweiz die Studie. Das Sample ist bevölkerungsrepräsentativ im Hinblick auf Geschlecht, Region, Bildungsstand und Parteipräferenzen

... der Weltwettertag?

Der Weltwettertag erinnert am 23. März jährlich an die 1950 in Kraft getretene Konvention zur Gründung der WMO (World Meteorological Organization). Die WMO als Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UNO) vereint 191 Mitgliedstaaten. Die Schweiz gehört seit 1950 zu den Mitgliedsstaaten und wird durch das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz vertreten

... Erdöl-Vereinigung?

Die Erdöl-Vereinigung (EV) ist ein Verband der schweizerischen Erdölwirtschaft, der sich für die Wahrung und Förderung der Interessen seiner Mitglieder einsetzt. Die 27 Mitglieder tätigen rund 95% der schweizerischen Importe von Rohöl und Erdölprodukten. Sie betreiben unter anderem ein Netz mit etwa 3400 Tankstellen und Shops.

... MOFIS?

MOFIS ist das automatisierte Motorfahrzeuginformationssystem der Eidgenössischen Fahrzeugkontrolle, das vom Bund in Zusammenarbeit mit den Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein geführt wird. Es enthält alle in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein zugelassen Fahrzeuge sowie die zur Identifikation nötigen Halterdaten. Seit Oktober 2003 wird parallel zur alten MOFIS-Datenbank ein neues System betrieben, das nun aus einer Halter-, einer Schilder- sowie einer Fahrzeugdatenbank besteht.

... Kryptogeld?

Kryptogeld (auch Kryptowährungen) sind digitale Zahlungsmittel, bei denen Prinzipien der elektronischen Verschlüsselung angewandt werden, um ein dezentrales und so vermeintlich sicheres Zahlungssystem zu realisieren. Als erstes Kryptogeld gilt der seit 2009 gehandelte Bitcoin, der zusammen mit der Nummer zwei Ethereum etwa zwei Drittel des Marktes der Kryptowährungen beherrscht. Mittlerweile sind über 4500 weitere Kryptowährungen in Verwendung, von denen über 1000 einen täglichen Handelsumsatz von jeweils über 10 000 US-Dollar an entsprechenden Handelsplätzen für Kryptowährungen erreichen.

... Watt d'Or?

Watt d'Or ist eine Auszeichnung des Bundesamts für Energie (BFE) für besondere Leistungen im Energiebereich. Sie wird jährlich Anfang Januar anlässlich der Neujahrsveranstaltung des BFE verliehen. Die Auszeichnung ist nicht dotiert; alle ausgezeichneten Projekte, Personen oder Organisationen erhalten gleichwertig eine Urkunde und eine Trophäe. Die Ausgezeichneten erhalten so einen Imagegewinn, Medienpräsenz, ein Gütesiegel und eine bleibende Trophäe.

... Eurostat?

Eurostat, auch ESTAT, ist die Verwaltungseinheit der Europäischen Union (EU) zur Erstellung amtlicher europäischer Statistiken. Sie wurde 1953 für die Zwecke der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl gegründet, hat im Laufe der Jahre ihr Aufgabengebiet kontinuierlich erweitert. 2014 waren rund 850 Mitarbeiter beschäftigt. Eurostat hat ihren Sitz in Luxemburg.

... OECD?

Die OECD (englisch: Organisation for Economic Co-operation and Development) ist eine internationale Organisation mit über 30 Mitgliedstaaten, die sich der Demokratie und Marktwirtschaft verpflichtet fühlen. Häufig werden im Rahmen der OECD Standards und Richtlinien erarbeitet, gelegentlich auch rechtlich verbindliche Verträge. Die meisten OECD-Mitglieder gehören zu den Ländern mit hohem Pro-Kopf-Einkommen. Die Schweiz gehörte 1960 zu den Gründungsmitgliedern.

... COP23?

Die COP23 (Abkürzung von 23rd Conference of the Parties) fand im November 2017 als 23. UN-Klimakonferenz in Bonn statt. Den Vorsitz der Konferenz hatte zum ersten Mal der in Folge der globalen Erwärmung von ansteigenden Meeresspiegeln und zunehmenden Wetterextremen bedrohte Fidschi. Da sich auf dem kleinen Inselstaat im Pazifik die Teilnehmer nicht in so hoher Zahl versammeln konnten, wurde als Austragungsort der Sitz des UN-Klimasekretariats in Bonn gewählt. Dort hatte bereits vor 16 Jahren die UN-Klimakonferenz 2001 stattgefunden.

... SCCER Biosweet?

SCCER Biosweet (Swiss Competence Center for Energy Research) ist ein Konsortium von Partnern aus Hochschulen sowie privaten und öffentlichen Organisationen. Es versteht sich als Schweizerisches Kompetenzzentrums für Bioenergie und konzentriert sich auf die Forschung und Umsetzung von Prozessen, die Biomasse in nutzbare Energie umwandeln.

... der EnergyDay?

Der EnergyDay findet jährlich am Samstag vor der Umstellung auf die Winterzeit statt und hat zum Ziel, den Stromverbrauch in Schweizer Haushalten zu senken. Er wird von der energie-agentur-elektrogeräte (eae) zusammen mit dem Programm EnergieSchweiz des Bundesamts für Energie organisiert. Am EnergyDay engagieren sich seit 2006 jedes Jahr namhafte Firmen und Organisationen; im Jahr 2017 sind über 30 Partner mit an Bord.

... KEV?

KEV («Kostendeckende Einspeisevergütung») ist ein Instrument des Bundes, das zur Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien eingesetzt wird. Die KEV kann für die Ökostromerzeugung mit folgenden Technologien beantragt werden: Wasserkraft, Photovoltaik, Windenergie, Geothermie, Biomasse und Abfälle aus Biomasse. Finanziert wird die KEV durch eine Abgabe der Konsumentinnen und Konsumenten auf dem Energieverbrauch.

... KEV?

KEV («Kostendeckende Einspeisevergütung») ist ein Instrument des Bundes, das zur Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien eingesetzt wird. Die KEV kann für die Ökostromerzeugung mit folgenden Technologien beantragt werden: Wasserkraft, Photovoltaik, Windenergie, Geothermie, Biomasse und Abfälle aus Biomasse. Finanziert wird die KEV durch eine Abgabe der Konsumentinnen und Konsumenten auf dem Energieverbrauch.

... Expo 2017?

Expo 2017 heisst die Weltausstellung, die vom 10. Juni bis 10. September 2017 in Astana, der Hauptstadt von Kasachstan, unter dem Motto «Future Energy» über die Bühne geht. Die Vorgänger-Expo fand 2015 in Mailand statt, wo sich die Schweiz mit dem Projekt «Confooderatio Helvetica» – einem Wortspiel abgeleitet aus dem lateinischen Namen der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Confoederatio Helvetica (CH), und dem englischen Wort für Essen, food –  beteiligte. In drei Jahren wird Dubai die Expo 2020 ausrichten.

... der Earth Overshoot Day?

Beim Earth Overshoot Day handelt es sich um eine jährliche Kampagne der Organisation Global Footprint Network. Ermittelt wird ein bestimmter Tag des Jahres, an dem die menschliche Nachfrage an natürlichen Ressourcen die regenerativen Kapazitäten der Erde zur Reproduktion eben dieser Ressourcen übersteigt. Zum ersten Mal wurden anfangs der 70er Jahre mehr Ressourcen verbraucht, als die Natur pro Jahr erneuern kann. Damals fiel der Earth Overshoot Day noch auf Ende Dezember. Seitdem ist das Datum des Ressourcenverbrauchs rasant weiter nach vorne gerückt. Im Jahr 2000 auf den 1. November, 2009 auf den 25. September und 2017 auf den 2. August.

... Smartflyer?

Smartflyer ist eine 2016 gegründete Aktiengesellschaft mit Sitz in Grenchen. Ziel und Zweck der AG ist der Bau eines elektrisch angetriebenen Flugzeugs, dessen Prototyp die Basis für eine zukünftige Kommerzialisierung bildet.

... Swisstopo

Swisstopo steht für «Bundesamt für Landestopografie». Es ist für die Kartografie der Schweiz zuständig und war der Armasuisse (Bundesamt für Rüstung) zugeordnet. Seit 1. März 2015 ist es dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS unterstellt. Swisstopo hat seinen Hauptsitz in Köniz.

... SVGW?

Der SVGW (Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches) setzt sich für eine sichere und nachhaltige Versorgung mit Gas und Wasser ein. Er fördert das Gas-, Fernwärme- und Wasserfach in technischer und technisch-wissenschaftlicher Hinsicht unter besonderer Berücksichtigung der Sicherheit, Hygiene und einer zuverlässigen Versorgung. Der Sitz des am 18. Mai 1873 in Bern gegründeten Vereins befindet sich am Ort der Geschäftsstelle in Zürich

... WindEurope?

WindEurope, ehemals European Wind Energy Association (EWEA), ist eine Organisation mit Sitz in Brüssel, die den Einsatz von Windenergie in Europa fördert. Der Verband hat über 600 Mitglieder, die in über 50 Ländern tätig sind. Darunter finden sich Hersteller, Zulieferer, Forschungsinstitute, Entwickler, Auftragnehmer und Stromversorger aus dem Umfeld der Windenergie.

... GIMS?

GIMS (Abkürzung für Geneva International Motor Show) ist die einzige internationale, von der OICA (Internationale Organisation der Automobil-Hersteller) anerkannte Fahrzeugmesse, die alljährlich in Europa stattfindet und zu den Top 5 weltweit gehört. Mit rund 700 000 Besuchern handelt es sich um die grösste Publikumsmesse der Schweiz. Sie wurde 1905 gegründet und findet Anfang März im Messekomplex Palexpo in der politischen Gemeinde Le Grand-Saconnex bei Genf statt. 1907 wurde die Ausstellung für einmal nach Zürich verlegt, weil in Genf eine automobilfeindliche Stimmung aufkam, die mit einer Gefahr für Fussgänger begründet wurde.

... IRENA?

IRENA (International Renewable Energy Agency; deutsch: Internationale Organisation für erneuerbare Energien) mit Hauptsitz in der Ökostadt Masdar City in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist eine internationale Regierungsorganisation mit dem Ziel der Förderung der umfassenden und nachhaltigen Nutzung erneuerbarer Energien in aller Welt. Stand Dezember 2016 sind 149 Staaten und die Europäische Union Mitglied der IRENA. Ausserdem haben 27 Staaten eine Mitgliedschaft beantragt.

... myNewEnergy?

myNewEnergy ist ein Service, der einen umfassenden Stromvergleich in der Schweiz betreibt. Der Stromvergleich ist auf myNewEnergy.ch und anderen Webseiten zu finden. Bei myNewEnergy handelt es sich um ein offiziell von EnergieSchweiz gefördertes Projekt diverser Partner. In der Datenbank sind mittlerweile die Tarife für rund 85 Prozent der Schweizer Bevölkerung erfasst.

... der CH-Stromkongress?

Der Schweizerische Stromkongress ist eine gemeinsame Veranstaltung von VSE (Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen) und Electrosuisse. Er richtet sich an Führungskräfte von Elektrizitätsunternehmen, Industrie und Dienstleistungsbetrieben sowie an Politiker, ebenso an Forschungsstellen und Hochschulen sowie eidgenössische, kantonale und kommunale Parlamentarier und Exekutivmitglieder. Der Kongress findet immer im Januar in Bern statt, 2017 zum elften Mal.

... WMO?

WMO steht als Abkürzung für World Meteorological Organization. Es handelt sich um eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, deren Kern- und Fachkompetenz darin besteht, weltweit die internationale Kooperation in den Bereichen Wetter, Klima, Hydrologie, Wasserressourcen und verwandter Umweltbereiche zu koordinieren. Die WMO hat 191 Mitglieder in Form von Staaten und Territorien. Ihr Hauptsitz ist in Genf.

... WSL?

WSL steht seit 1989 als Abkürzung für «Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft». Die anwendungsorientierte Forschungsanstalt, 1885 gegründet als «Schweizerische Centralanstalt für das forstliche Versuchswesen», befasst sich mit der Nutzung und dem Schutz von Landschaften und Lebensräumen, wobei das Schwergewicht auf Wäldern und Naturgefahren liegt. Die WSL betreibt das international grösste Labor für Dendrochronologie (Wissenschaft vom Alter der Bäume) und verfügt über Standorte in Birmensdorf, Davos, Sion, Lausanne und Bellinzona, an denen rund 500 Beschäftigte arbeiten. Die WSL sorgte 2013 in Fachkreisen für Schlagzeilen, als sie die 14 000 Jahre alten Baumstrünke eines subfossilen Walds in der Schweiz sicherstellte.

... das NABEL?

Das NABEL (Nationale Beobachtungsnetz für Luftfremdstoffe) ist ein gemeinsames Projekt des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) und der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA). Es erfasst die aktuelle Luftschadstoffbelastung und verfolgt die langfristige Entwicklung der Luftqualität in der Schweiz. Das Messnetz besteht aus 16 über die gesamte Schweiz verteilten Stationen: Basel, Bern, Chaumont, Davos, Dübendorf, Härkingen, Jungfraujoch, Lägern, Lausanne, Lugano, Magadino, Payerne, Rigi, Sion, Tänikon und Zürich. Einige der Stationen sind in internationale Messprogramme eingebunden, namentlich in das «European Monitoring and Evaluation Programme» (EMEP) und in den «Global Atmosphere Watch» (GAW).

... «move»?

«move» ist eine Plattform, welche die dezentrale Produktion von erneuerbaren Treibstoffen aus überschüssigem Strom technisch realisiert und in verschiedenen Antriebskonzepten (Elektro-, Brennstoffzellen- und Gasfahrzeuge) nutzt. Das Demonstrationsprojekt der Empa wird unterstützt von zahlreichen Partnern aus der Forschung, der Wirtschaft und von Seiten der öffentlichen Hand.

... IAEO?

Die IAEO (Internationale Atomenergie-Organisation; englisch International Atomic Energy Agency, IAEA) ist eine autonome wissenschaftlich-technische Organisation, die regelmässig dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen berichtet, wenn sie eine Gefährdung der internationalen Sicherheit feststellt. Laut Satzung soll sie «den Beitrag der Kernenergie zu Frieden, Gesundheit und Wohlstand weltweit beschleunigen und vergrössern». Die IAEO wurde 2005 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Der Jahresbeitrag der Schweiz beträgt rund 5 Millionen Franken, was rund 1,1 Prozent des gesamten ordentlichen Haushalts der IAEO entspricht. Zudem unterstützt die Schweiz den IAEO-Fonds für technische Zusammenarbeit mit rund 1 Million Franken pro Jahr.

... IEA?

Die IEA (Internationale Energieagentur, englisch International Energy Agency) ist eine Kooperationsplattform im Bereich der Erforschung, Entwicklung, Markteinführung und Anwendung von Energietechnologien. Gegründet wurde sie von 16 Industrienationen zum gemeinsamen Vorgehen gegen die damalige Ölkrise. Am 15. November 1974 wurde die Internationale Energiebehörde als autonome Einheit der OECD mit Sitz in Paris errichtet. Wichtige Publikationen der IEA sind unter anderem die jährlich erscheinenden «Key Energy Statistics» und der «World Energy Outlook», die «Bibel der Energiewirtschaft».

... Globi?

Globi – eine Art Papagei-Mensch mit blauem Körper, gelbem Schnabel, Baskenmütze und rot-schwarz karierter Hose – ist die erfolgreichste Schweizer Kinderbuch-Figur. Erfunden wurde sie 1932 vom Zeichner Robert Lips und vom Texter Alfred Bruggmann im Auftrag des Schweizer Warenhaus-Unternehmens Globus, das anlässlich seines 25-Jahr-Jubiläums einen Werbeträger für die Kinder suchte. Der ursprüngliche Vorschlag, die Figur «Kimbukku» zu nennen, kam beim Globus-Filialleiter in Basel schlecht an. Da die Basler den Globus «Gloobi» nannten, kam man schliesslich auf Globi. Insofern hat «Globi» doch etwas mit Globalisierung zu tun ;-)

... «Energie-Vorbild Bund»?

Die Gruppe «Energie-Vorbild Bund» wurde im November 2014 gegründet mit der gemeinsamen Absichtserklärung, ausgehend vom Basisjahr 2006 ihre Energieeffizienz bis 2020 um 25 %  Prozent zu steigern. Der Gruppe gehören die zivile Bundesverwaltung, das Verteidigungsdepartement (VBS), die bundesnahen Unternehmen Post, SBB, Skyguide und Swisscom sowie der ETH-Bereich an. Bis Ende 2015 haben die genannten Akteure ihre Energieeffizienz gegenüber dem Basisjahr 2006 im Durchschnitt bereits um 26,7 Prozent gesteigert, was kein Grund ist, sich zurückzulehnen.

... HADES?

Der HADES (Hydrologische Atlas der Schweiz) stellt hydrologische Grundlageninformationen und Spezialwissen mittels Karten, Grafiken und Texten zur Verfügung. Die Systematik folgt einer Gliederung der Hydrologie nach den Systemelementen: Niederschlag, Schnee und Gletscher, Verdunstung, Fliessgewässer und Seen, Boden- und Grundwasser sowie Wasserhaushalt. Der Atlas umfasst ein gedrucktes Kartenwerk, einen Internetauftritt mit Downloadmöglichkeiten, eine Reihe von thematischen Exkursionsführern sowie ein Lehrmittel für die Sekundarstufe II.

... Suisse Eole?

Suisse Eole ist die Vereinigung zur Förderung der Windenergie in der Schweiz. Ihr Ziel besteht in der Verbreitung der Windenergienutzung in der Schweiz, die ökologisch und (volks-)wirtschaftlich sinnvolle Erschliessung dieser Energiequelle bewusst zu machen und nachhaltig zu fördern. Suisse Eole wurde 1998 gegründet und hat derzeit rund 300 Mitglieder. Vereins-Sitz ist am Wohnort der Präsidentin oder des Präsidenten, aktuell (Mai 2016) St-George im Kanton VD.

... Treibhausgasinventar?

Das Treibhausgasinventar, das jährlich aktualisiert wird, ist die umfassende Emissionsstatistik nach den Vorgaben der Klimakonvention der Vereinten Nationen. Damit überprüft der Bund, ob die Schweiz mit den internationalen und nationalen Reduktionsvorgaben gemäss Kyoto-Protokoll und CO2-Gesetz auf Kurs ist. Das Kyoto-Protokoll verlangt eine durchschnittliche Reduktion der Gesamtemissionen aller Treibhausgase um 15,8 Prozent im Zeitraum 2013-2020 gegenüber 1990. Das CO2-Gesetz die Reduktion der Gesamtemissionen aller Treibhausgase um 20 Prozent im Jahr 2020 gegenüber 1990.

... ein Hybridwerk?

Allgemein versteht man in der Technik unter Hybrid ein System, bei dem zwei oder mehrere Technologien miteinander kombiniert werden. So kann ein Hybridwerk in der Energiebranche zum Beispiel Strom-, Gas- und Fernwärmenetze zwecks Energiespeicherung miteinander verbinden. Dadurch wird die jeweils benötigte Energieform bereitgestellt und kann bei Bedarf genutzt werden.

... das ENSI?

Das ENSI (Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat) ist die Aufsichtsbehörde über die Kernanlagen in der Schweiz. Die unabhängige öffentlich-rechtliche Anstalt wird vom ENSI-Rat überwacht, der dem Bundesrat berichtet. Es beaufsichtigt die Kernkraftwerke Beznau, Gösgen, Leibstadt und Mühleberg, die Forschungsreaktoren des Paul Scherrer Instituts, der Universität Basel und der ETH Lausanne sowie das schweizerische «Zwischenlager für radioaktive Abfälle» Zwilag. Sitz des ENSI ist Brugg im Kanton Aargau.

... Swissolar?

Swissolar zählt zu den ersten Solarorganisationen weltweit. Der Grundstein für den Verband wurde bereits 1978 gelegt. Als Branchenverband vertritt er die Interessen von 500 Verbandsmitgliedern mit rund 10 000 Arbeitsplätzen der Schweizer Solarenergiebranche in der Öffentlichkeit, der Politik und gegenüber den regulierenden Behörden. Swissolar setzt sich für eine schnell wachsende Nutzung von Solarenergie in der Schweiz ein. Diese wird zur Stromerzeugung, zur Beheizung von Gebäuden sowie zur Warmwasseraufbereitung genutzt.

... CGD?

Das CGD (Center for Global Development) betreibt Forschungen und Analysen, wie sich die Politik und die Massnahmen von reichen und mächtigen Ländern auf die armen, inbesondere Entwicklungsländer auswirken. Einige Themenbereiche der CGD setzen sich speziell mit der Globalisierung, der Wirksamkeit von Hilfe, mit dem Klimawandel, mit der Bildung und Gesundheitsfragen sowie mit Migrationsfragen und dem Handel auseinander.

... eine Kilowattstunde?

Eine Kilowattstunde (kWh) ist eine Masseinheit für (verbrauchten) Strom. Sie ist die elektrische Energie, die beispielsweise ein während einer Stunde eingeschaltetes Videogerät von 1000 Watt verbraucht; oder eine Glühbirne von 100 W während 10 Stunden; oder eine Sparlampe von 10 W während 100 Stunden; oder eine LED-Lampe von 1 W während 1000 Stunden. In der Schweiz schwankt der Preis für eine Kilowattstunde Strom je nach Region und Verwendungszweck zwischen 10 und 40 Rappen.

... das Kyoto-Protokoll

Das Kyoto-Protokoll, benannt nach dem Ort der Konferenz Kyoto in Japan, ist ein am 11. Dezember 1997 beschlossenes Zusatzprotokoll zur Ausgestaltung der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) mit dem Ziel des Klimaschutzes. Das am 16. Februar 2005 in Kraft getretene Abkommen legt erstmals völkerrechtlich verbindliche Zielwerte für den Ausstoss von Treibhausgasen in den Industrieländern fest, welche die hauptsächliche Ursache der globalen Erwärmung sind. Bis Anfang Dezember 2011 haben 191 Staaten sowie die Europäische Union das Kyoto-Protokoll ratifiziert.

... das Göteborg-Protokoll?

Das Göteborg-Protokoll legt für die Unterzeichnerstaaten (praktisch alle europäischen Staaten sowie USA und Kanada) Grenzen für die jährlichen Emissionen der geregelten Schadstoffe (SO2, NOx, NH3 und VOC) für das Jahr 2010 fest. Im Mai 2012 haben die Vertragsparteien eine erste Anpassung des Göteborg-Protokolls beschlossen. Darin sind sogenannte «prozentuale Emissionsminderungsverpflichtungen» für das Jahr 2020 und alle Folgejahre für die oben genannten Schadstoffe und Feinstaub festgeschrieben.

... eine Push-Meldung?

Eine Push-Meldung ist ein Verfahren der sogenannten Push-Medien. Das sind Medien, bei denen der Informationsfluss vom Sender gesteuert wird – der Kommunikationsfluss verläuft primär in einer Richtung (unidirektional) vom Sender zum Empfänger. Der Begriff Push stammt ursprünglich aus dem Marketing, wo die verschiedenen Verkaufs- und Werbestrategien als Push- bzw. Pull-Marketing bezeichnet werden. Radio und Fernsehen sind beispielsweise Push-Medien, da der Kommunikationsfluss hier unidirektional verläuft. Im Gegensatz dazu ist zwar das Internet in erster Linie ein Pull-Medium, weil der Nutzer etwas anfordert. Aber auch hier gibt es Push-Verfahren, nämlich dort, wo Inhaltsanbieter (Content-Provider) Infos an den Nutzer senden.

... E-Banking?

E-Banking ist die Abwicklung von Bankgeschäften über Datenleitungen mit Hilfe von PCs, Smartphones und anderen elektronischen Endgeräten. Innerhalb der Schweiz gibt es für das DTA-Format (Datenträgeraustausch) einen einheitlichen und standardisierten Aufbau. Das DTA-Format wird durch die Swiss Interbank Clearing AG (ein Gemeinschaftswerk der Schweizer Banken) definiert. Zwei Verfahren sind üblich: browserbasiertes Internetbanking über die Website der Bank (meist via SSL gesichert) oder durch die Verwendung eines Clientprogramms, mit dem zunächst ohne Onlineverbindung die Transaktionen vorbereitet werden. Danach erst wird eine Online-Verbindung zur Übertragung der gesammelten Transaktionen aufgebaut. Inzwischen erledigen in der Schweiz über 65%  ihre Bankgeschäfte online.

...SOER 2015?

SOER 2015 (The European environment — state and outlook 2015) bewertet den Zustand der Umwelt in Europa und den Ausblick für deren Zukunft. Ziel des Berichts ist, den politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit eine umfassende Bewertung der Fortschritte auf dem Weg zu ökologischer Nachhaltigkeit vorzulegen. Diese Bewertung stützt sich auf die Erkenntnisse der Europäischen Umweltagentur (EUA) und des Europäischen Umweltinformations- und Umweltbeobachtungsnetzes (Eionet). Briefings fassen den Zustand der Umwelt in 39 europäischen Ländern zusammen.

...Tesla?

Tesla ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das 2003 mit dem Ziel gegründet wurde, Elektroautos für ein breites Publikum zu bauen. Das Unternehmen mit Firmensitz im Silicon Valley beschäftigte im Januar 2014 6000 Mitarbeiter. Laut Forbes ist Tesla 2015 das weltweit innovativste Unternehmen. Namenspatron ist der Physiker und Erfinder Nikola Tesla, der zahlreiche Neuerungen auf dem Gebiet der Elektrotechnik prägte.

... eine Energieetikette?

Die Energieetikette für Autos unterstützt die angestrebte Absenkung des mittleren Treibstoffverbrauchs neuer Personenwagen. Sie informiert über den Treibstoffverbrauch in Liter/100 km, den CO2-Ausstoss in g/km und die Energieeffizienz bezogen auf das Fahrzeugleergewicht. Die Energieetikette muss am Personenwagen oder in seiner Nähe gut sichtbar angebracht werden. Die Energieetikette erhöht beim Kauf eines Personenwagens die Transparenz und erleichtert so die Wahl eines Autos.

... SENS?

SENS ist eine unabhängige, neutrale und nicht gewinnorientierte Stiftung. Sie betreibt ein gesamtschweizerisches Rücknahmesystem für elektrische und elektronische Geräte. Ihre Leistungen finanziert sie mit der marktkonformen, vorgezogenen Recyclinggebühr (vRG). SENS legt den Fokus auf die vier Kernbereiche Nachhaltigkeit, Expertise, Netzwerk und Lösungen, was sich auch in ihrem Namen widerspiegelt: S (Sustainability), E (Expertise), N (Network), S (Solution).

... die Lindauer Nobelpreisträgertagung?

Die Lindauer Nobelpreisträgertagung (Lindau Nobel Laureate Meetings) findet jährlich in Lindau am Bodensee statt. Kern der Tagung sind die Begegnung und der wissenschaftliche Austausch der Nobelpreisträger mit Nachwuchswissenschaftlern aus aller Welt. Das erste Nobelpreisträger-Treffen fand vom 10. bis 14. Juni 1951 statt, damals mit dem Namen Europa-Tagungen der Nobelpreisträger. Im Jahr 2000 wurde die Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen am Bodensee gegründet. Der Stifterversammlung gehören inzwischen über 200 Nobelpreisträger an. Im Ehrensenat der Stiftung sind u. a. Josef Ackermann und Angela Merkel Mitglied. Die Stiftung baut ein Stiftungskapital auf, aus dessen Erträgen in Zukunft ein Teil der jährlichen Kosten der Nobelpreisträgertagungen getragen werden soll.

... das BABS?

Das BABS (Bundesamt für Bevölkerungsschutz) ist einer von fünf Departementsbereichen des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) in der Schweiz. Das BABS ging 2003 aus dem früheren Bundesamt für Zivilschutz (BZS) hervor und wurde mit der Armeereform XXI dem VBS zugeordnet.
Das BABS unterstützt jene Stellen in der Schweiz, die in der Vorbeugung kollektiver Risiken und in der Ereignisbewältigung tätig sind, insbesondere betroffene Bundesstellen, die Kantone und die Partnerorganisationen des Verbundsystems Bevölkerungsschutz (Polizei, Feuerwehr, Zivilschutz, Gesundheitswesen und Technische Betriebe).

... Suisse Public?

Die Suisse Public ist eine alle zwei Jahre stattfindende Schweizer Fachmesse für öffentliche Betriebe und Verwaltungen. Fachleute und Beschaffungsverantwortliche von Gemeinden, Kantonen und Bund treffen jeweils auf die führenden Hersteller aus sämtlichen Bereichen der öffentlichen Beschaffung.

... ein Lithium-Ionen-Akku?

Ein Lithiumionenakkumulator ist der Oberbegriff für Akkumulatoren auf der Basis von Lithium-Verbindungen. Lithiumionenakkumulatoren weisen im Vergleich zu anderen Akkumulatortypen eine hohe spezifische Energie auf. Je nach Typ werden für die Herstellung eines Lithium-Akkumulators mit einer Speicherfähigkeit von einer 1 kWh an Energie etwa 80 g bis 130 g chemisch reines Lithium benötigt.
Lithiumionen-Akkus versorgen tragbare Geräte mit hohem Energiebedarf, für die herkömmliche Nickel-Cadmium-  beziehungsweise Nickel-Metallhydrid-Akkus zu schwer oder zu gross wären, beispielsweise Mobiltelefone, Tablets, Digitalkameras, Camcorder, Notebooks, Handheld-Konsolen oder Taschenlampen. Sie dienen bei der Elektromobilität als Energiespeicher für Pedelecs, Elektroautos, moderne Elektrorollstühle und Hybridfahrzeuge. Auch beim Flugzeug- und Schiffsbau haben sie sich etabliert. Grosse Lithiumionenbatterie-Systeme werden auch in Batterie-Speicherkraftwerken eingesetzt. 2011 ging die stärkste Lithium-Ionen-Batterie – ein Batterie-Speicherkraftwerk in China in Betrieb

... die NAGRA?

NAGRA steht für Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle in der Schweiz. Die Genossenschaft mit Sitz in Wettingen ist für die sichere Endlagerung der in der Schweiz anfallenden radioaktiven Abfälle und die damit verbundenen Forschungs- und Projektierungsarbeiten verantwortlich.

Energie im Haushalt

Was ist / sind eigentlich…

Was ist eigentlich ...

... Food Waste?

Food Waste (verschwendete Lebensmittel) sind Produkte, die wir in unserem täglichen Konsum nicht verwerten, beispielsweise weil zu grosse Mengen eingekauft werden, sie bei der Lagerung verderben oder weil nicht die ganze Portion verzehrt und der Rest weggeworfen wird.

…ein Plastiksack?

Ein Plastiksack ist ein Kunststoff, der meist aus Polyethylen oder Polypropylen besteht. In Europa sind laut EU-Kommission 100 Milliarden Plastik-Tragetaschen in Umlauf. Ein Plastiksack, der im Durchschnitt 25 Minuten lang benutzt wird, gelangt in Ländern, in denen es keine Verwertungssysteme gibt, nach ihrem Gebrauch unkontrolliert in die Umwelt. Der Zersetzungsprozess dauert je nach Kunststoffsorte und Ort Schätzungen zufolge hunderte bis tausende Jahre. Ein etwa drei Millionen Tonnen schwerer Müllstrudel hat sich zwischen Kalifornien und Hawaii gebildet. Angetrieben durch Wind und Strömungen dreht sich diese schwimmende Müllhalde in einem riesigen Wirbel auf dem Ozean, der etwa so gross wie ist Mitteleuropa. Der Kunststoff wird im Wasser in kleine Teilchen zerrieben, die als Schadstoffe in die Nahrungskette der Fische gelangen. So landen die Plastiksäcke letztlich wieder auf dem Teller.

Was ist eigentlich ...

... der Gefrierpunkt?

Als Gefrierpunkt, Erstarrungspunkt oder Festpunkt werden jene Punkte in einem Phasendiagramm bezeichnet, die an der Grenze zwischen den Aggregatzuständen «fest» und «flüssig» liegen. Der allgemein bekannteste Gefrierpunkt ist der von Wasser.

Was ist eigentlich ...

... ein Pedelec?

Ein Pedelec ist ein Velo mit Elektromotor, das den Fahrer nur dann motorunterstützt, wenn er in die Pedale tritt. Es wird häufig unter dem Begriff E-Bike angeboten.

Was ist eigentlich ...

... Food Waste?

Food Waste (verschwendete Lebensmittel) sind Produkte, die wir in unserem täglichen Konsum nicht verwerten, beispielsweise weil zu grosse Mengen eingekauft werden, sie bei der Lagerung verderben oder weil nicht die ganze Portion verzehrt und der Rest weggeworfen wird.

Was ist eigentlich ...

... ein Akku?

Ein Akku (Kurzform von Akkumulator) ist ein wiederaufladbarer Speicher für elektrische Energie auf elektrochemischer Basis. Der Begriff Akkumulator stammt aus dem Lateinischen und bedeutet anreichern/anhäufen. Ein aufgeladener Akku versorgt elektrische Geräte mit Strom.

Was ist eigentlich ...

... Power-to-Gas?

Da Solarstrom (oder Strom allgemein) nicht gespeichert werden kann, forscht die Empa seit längerem an Wegen, diesen in gasförmigen (Power-to-Gas) oder flüssigen (Power-to-Liquid) Treibstoff umzuwandeln.

Was ist eigentlich ...

... der Klimawandel?

Klimawandel, auch Klimaänderung, Klimawechsel oder Klimaschwankung, bezeichnet die Veränderung des Klimas auf der Erde und erdähnlichen Planeten. Das Klima wird auch in Zeiten des menschengemachten (anthropogenen) Klimawandels weiterhin durch natürliche Faktoren beeinflusst. Diese können die Erwärmung durch die steigende Konzentration von Treibhausgasen entweder weiter erhöhen oder verringern.

Was ist eigentlich ...

... CO2?

CO2 (Kohlenstoffdioxid oder Kohlendioxid) ist als natürlicher Bestandteil der Luft ein wichtiges Treibhausgas in der Erdatmosphäre. Durch die Verbrennung fossiler Energieträger stieg der Anteil in der Erdatmospäre von ca. 280 parts per million (ppm, Teile pro Million) zu Beginn der Industrialisierung auf über 400 ppm im Jahr 2018 an, Tendenz steigend. Dieser Anstieg bewirkt eine Verstärkung des Treibhauseffektes, die wiederum die Ursache für die aktuelle globale Erwärmung ist.

Was ist eigentlich ...

... Flüssiggas?

Regeneriersalz ist speziell gekörntes und hoch gereinigtes Natriumchlorid in der Verwendung als Spezialsalz für Anlagen, beispielsweise Geschirrspüler, zur Wasserenthärtung. Es dient dazu, Kalkablagerungen zu vermeiden.

Was ist eigentlich ...

... Regeneriersalz?

Regeneriersalz ist speziell gekörntes und hoch gereinigtes Natriumchlorid in der Verwendung als Spezialsalz für Anlagen, beispielsweise Geschirrspüler, zur Wasserenthärtung. Es dient dazu, Kalkablagerungen zu vermeiden.

Was ist eigentlich ...

... neue erneuerbare Energie?

Die Wasserkraft ist hierzulande die grösste erneuerbare Energiequelle. Daneben zählen Photovoltaik (Sonne), Wind, Biomasse sowie Kleinwasserkraft zu den neuen erneuerbaren Energieträgern.

Was ist eigentlich ...

... Photovoltaik?

Unter Photovoltaik (PV) versteht man die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen. Seit 1958 wird PV mittels sogenannter Sonnensegel in der Raumfahrt genutzt. Inzwischen wird PV überwiegend auf der Erde zur Stromerzeugung eingesetzt und findet unter anderem Anwendung auf Dachflächen.

Was ist eigentlich ...

... ein Hybridfahrzeug?

Hybrid ist lateinisch und bedeutet «von zweierlei Herkunft». Ein Hybridfahrzeug verfügt über eine Kombination von zwei verschiedenen Antrieben, meistens aus Verbrennungs- und Elektromotor.

... ein Thermostat?

Ein Thermostat dient der individuellen Temperaturregelung an Heizkörpern. Ein Fühler im Innern des Thermostats misst die Raumtemperatur und öffnet ein Ventil, wenn diese unter den eingestellten Wert fällt. So wird der Zufluss des Heizwassers in den Heizkörper geregelt.

... eine Energieberatung?

In der Energieberatung stehen Energiespezialisten aus den verschiedensten Fachrichtungen für fachspezifische Beratungen zur Verfügung. Im Rahmen einer Erstberatung vor Ort erhalten Kundinnen und Kunden Unterstützung bei der Vorgehensweise in Bezug auf Energieeinsparungen in und an ihrem Gebäude.

… SchuKo?

SchuKo ist ein Akronym für Schutz-Kontakt und bezeichnet ein System von Steckern, das in Europa sehr verbreitet, in der Schweiz verboten ist. International ist SchuKo auch als Stecker-Typ F bekannt. Der Begriff ist geschützt und wird von dem SCHUKO-Warenzeichenverband verwaltet. Eine Schweizer Norm für Steckverbinder ist das System SEV 1011, das international auch als Stecker-Typ J bekannt ist.

… Liefer-/Produktionsmix?

In der Schweiz wird Strom aus Wasserkraft, aus Kernkraft, aus fossilen und aus erneuerbaren Energien produziert (= Schweizer Produktionsmix). An die Schweizer Steckdosen wird aber nicht nur Strom aus Schweizer Produktion geliefert, es herrscht ein reger Handel mit dem Ausland, bei dem Strom exportiert und importiert wird. Deshalb stimmt der Schweizer Produktionsmix nicht mit der durchschnittlichen Zusammensetzung des gelieferten Stroms (= Schweizer Liefermix) überein.

… Energy Challenge?

Die Energy Challenge ist eine nationale Aktion von EnergieSchweiz und dem Bundesamt für Energie rund um die Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Die Aktion wird unterstützt von diversen Firmen und prominenten Persönlichkeiten. Medienpartner beleuchten den Themenschwerpunkt mit Grafiken, Reportagen und Interviews. Mehr Infos gibt's in der kostenlosen Energy-Challenge-App für Android und für iOS.

… eine Klimaanlage?

Eine Klimaanlage hat die Aufgabe, die Luft (Temperatur, Feuchtigkeit, Reinheit sowie CO2-Anteil) eines Raums in einen bestimmten Zustand zu bringen und zu halten. Oft wird unter einer Klimaanlage jedoch lediglich eine Raumluftkühlung in Industrie-, Arbeits- und Wohnräumen sowie in Schiffen, Zügen und anderen Verkehrsmitteln verstanden.

… «NEST»?

«NEST» (Next Evolution in Sustainable Building Technologies) ist ein Gebäude in Dübendorf, in dem erforscht werden soll, wie es sich ressourcenschonender wohnen und arbeiten lässt. Die Bewohner sind gleichzeitig auch Forscher und Testpersonen. Das «NEST» wird von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa und dem Wasserforschungsinstitut Eawag geleitet. Zudem beteiligen sich die ETH Zürich, die ETH Lausanne (EPFL) und die Hochschule Luzern am Projekt. Finanziert wird es gemeinsam von Wirtschaft, Forschung und öffentlicher Hand.

… Energielabel?

Energielabel ist die Kennzeichnung des Energieverbrauchs von unterschiedlichen Gütern (Geräte, Gebäude, Autos) und dient zur Unterstützung der Kaufentscheidung, indem sie Auskunft über die Energieeffizienz bei der Nutzung geben soll. Ein wichtiges Beispiel ist das EU-Energielabel für Elektrogeräte. Die Hersteller von Elektrogrossgeräten sind verpflichtet, als zusätzliche Information zur Kaufentscheidung Energielabels auf den Geräten anzubringen.

… Schwall-Sunk?

Schwall-Sunk bezeichnet eine besondere Form des Betriebs von Wasserkraftwerken. Je nachdem, ob zur Deckung des Strombedarfs viel oder wenig Wasser benötigt wird, verursacht dies unterhalb eines Wasserkraftwerkes einen künstlich erzeugten und tagesrhythmischen Unterschied der Wasserführung. Hohe Wasserführung wird als Schwall bezeichnet, niedere Wasserführung als Sunk. Die unterschiedlichen Wasserführungen können mehrmals am Tag auftreten und eine Reihe von ökologischen Problemen verursachen.

… die Ogi-Methode?

Im Oktober 1988 demonstrierte der frühere Bundesrat Adolf Ogi im Fernsehen, wie er energieeffizient Eier kocht: Lediglich ein Fingerbreit Wasser wird in der Pfanne mit Deckel aufgekocht. Im mit Dampf gefüllten Behälter wird das Ei in der gleichen Zeit mit nur 0,1 kWh Strom hart gekocht; der Energieverbrauch ist dreimal niedriger als in einer voll mit Heisswasser gefüllten Pfanne, weil das energieintensive Aufheizen der gesamten Wassermenge entfällt. Nochmals weniger Energie braucht die Ogi-Methode auf einem Induktionskochfeld.

… Food Waste?

Als Food Waste werden jene Lebensmittel bezeichnet, die für den menschlichen Konsum produziert wurden und auf dem Weg vom Acker bis auf den Teller verloren gehen oder weggeworfen werden. Rund ein Drittel der produzierten Lebensmittel geht gemäss Schätzungen der Food and Agriculture Organization (FAO) weltweit verloren. Für die Schweiz geht man von der gleichen Grössenordnung aus, dies entspricht etwa 300 kg pro Kopf und Jahr.

… «das Gebäudeprogramm»?

«Das Gebäudeprogramm» von Bund und Kantonen ist ein wichtiger Pfeiler der Schweizer Klima- und Energiepolitik. Es basiert auf Artikel 34 des CO2-Gesetzes und fördert in der ganzen Schweiz einheitlich die verbesserte Wärmedämmung von Einzelbauteilen wie Fenster, Wände, Böden oder das Dach in bestehenden Gebäuden. Das Gebäudeprogramm wird aus der CO2-Abgabe finanziert, die auf fossile Brennstoffe erhoben wird.

… ein Induktionsherd?

Ein Induktionsherd steigert die Leistungsfähigkeit von normalen Elektroherden erheblich, indem sich die Umwandlung von elektrischer in Wärmeenergie mittels Magnetfeldern direkter vollzieht. So genannte Induktionstöpfe werden nicht nur von unten erhitzt, sondern auch durch die Seitenwände. Es entsteht ein erhöhter Wirkungsgrad und somit eine Energie- und Zeitersparnis in markantem Umfang. Bereits im Jahr 1831 wurde die elektrische Induktion von Michael Faraday entdeckt, der mit ihr die Grundlage für die kommenden elektrotechnischen Entwicklungen legte.

… iHomeLab?

iHomeLab ist eine unabhängige Schweizer Denkfabrik und ein Forschungslabor für intelligentes Wohnen. Das iHomeLab-Team erforscht, wie dank intelligenten Gebäuden beispielsweise der Energieverbrauch gesenkt oder älteren Menschen ein längeres Leben in den eigenen vier Wänden ermöglicht werden kann. Die Resultate der Forschungsprojekte werden im iHomeLab auf dem Campus in Horw (LU) präsentiert und auf verständliche Weise erklärt. Das iHomeLab ist offen für alle Interessierten.

… Interpraevent?

Interpraevent ist das Netzwerk von Experten zum Schutz vor Naturgefahren. Die internationale Forschungsgesellschaft wurde 1967 in Kärnten gegründet und hat ihren Sitz in Klagenfurt. Von dort aus werden alle vier Jahre im Alpenraum – und alternierend alle vier Jahre in Asien – die Fachkongresse gemeinsam mit den lokalen Partnern organisiert. Die Veranstaltungen gehören zu den weltweit wichtigsten Anlässen im Bereich Naturgefahren. Die Interpraevent besteht aus Mitgliedern (Regions-, Landes- und Bundesverwaltung) aus allen Alpenanrainerstaaten sowie Norwegen, Japan und Taiwan. Der nächste Fachkongress in Europa findet 2020 statt, der nächste in Asien 2018 im japanischen Toyama.

… Hydroenergie?

Hydroenergie (auch: Wasserkraft) ist eine regenerative Energiequelle. Der Begriff bezeichnet die Umsetzung potenzieller oder kinetischer Energie des Wassers mittels Wasserkraftanlagen. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Typen, wobei die Einteilung nicht immer eindeutig ist und nach unterschiedlichen Aspekten erfolgen kann. Gängige Anlagetypen sind: Laufwasserkraftwerk,  Speicherkraftwerk (Pumpspeicherkraftwerk), Wellenkraftwerk,  Gezeitenkraftwerk,  Gradientenkraftwerk (Osmosekraftwerk und Meereswärmekraftwerk), Gletscherkraftwerk. Mit einem Anteil von 15,58 % an der weltweiten Stromerzeugung war Wasserkraft 2011 nach der Verstromung von Kohle und Erdgas und vor der Kernenergie die drittbedeutendste Form der Stromproduktion.

…ein grünes Gebäude?

Als grünes Gebäude (engl. green building) wird ein Gebäude bezeichnet, das unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit entwickelt wurde. Die Gebäude zeichnen sich unter anderem durch eine hohe Ressourceneffizienz in den Bereichen Energie, Wasser und Material aus, während gleichzeitig schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt reduziert werden. Dabei werden Kriterien von der Projektentwicklung, der Planung und der Konstruktion über den Betrieb, die Wartung und die Demontage berücksichtigt.

…der Energiespareffekt zwischen einem und fünf Weicheiern?

Für ein weiches Ei wird mehr Wasser und damit Energie benötigt als für fünf weiche Eier. Diesen auf den  ersten Blick paradoxen Zusammenhang (spontan naheliegend wäre die Vermutung, für mehr Eier benötige man mehr Wasser) kann man sich leicht durch die Kondensationsoberfläche erklären. Je mehr kühle Ei-Oberfläche vorhanden ist, umso mehr Wasser kondensiert und fliesst zurück in die Heizzone. Auf der anderen Seite entweicht mehr Wasser, wenn weniger Oberfläche vorhanden ist – es muss von Beginn an mehr Wasser zur Verfügung stehen.

... die grössten Stromfresser?

Elektrogeräte verbrauchen in der Schweiz jährlich rund 44 Milliarden Kilowattstunden Strom. Das entspricht fast drei Viertel des gesamten inländischen Endverbrauchs. Davon entfallen 58% auf Antriebssysteme wie Aufzugmotoren oder Pumpen, 18% auf Haushaltsgeräte, 17% auf Beleuchtungen und knapp 7% auf elektronische Geräte. Würden ausschliesslich die sparsamsten Geräte eingesetzt, könnte der Elektrogeräte-Stromverbrauch nach Angaben des BFE um rund einen Viertel gesenkt werden. Dank der neuen Vorschriften sollen ab 2020 750 Gigawattstunden Strom pro Jahr eingespart werden.

... sind Akkubatterien besser als Einwegbatterien?

Eine Akkubatterie kann bis zu 1000-mal wieder aufgeladen werden und ist so preiswerter und umweltfreundlicher als eine Einwegbatterie. Der Energieinhalt (wieviel Strom man entnehmen kann) von modernen Akkus ist bei gleicher Grösse sogar höher als bei einer Einwegbatterie. Akkus haben einen geringeren Innenwiderstand als Batterien, somit können sie in gleicher Zeit mehr Leistung abgeben als Batterien. Dadurch sind z.B. Blitzgeräte schneller wieder einsatzbereit. Sogenannte „Ready-to-use“-Akkus entladen sich sehr langsam – nach einem Jahr Lagerung haben sie immer noch 90% ihrer Leistung. Diese Akkus können nach dem Kauf sofort eingesetzt werden und eignen sich auch für Geräte, die nicht oft eingesetzt werden und Geräte mit geringem Stromverbrauch wie Fernbedienungen.

Licht

Was ist / sind eigentlich…

… Polarlicht?

… Polarlichter entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwinds auf Sauerstoff- und Stickstoffatome in den oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen. Dabei kommt das elektrisch geladene Plasma mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 500 bis 800 km/s auf der Erde an. Zu sehen sind Polarlichter meistens in zwei etwa 3 bis 6 Breitengrade umfassenden Bändern in der Nähe der irdischen Magnetpole.

… SolAce?

SolAce ist ein Konzept von Forschenden der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) und wurde in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Wirtschaftspartnern realisiert. Mit neuartigen aktiven und passiven Fassadenelementen will SolAce direkt an der Fassade mehr Energie gewinnen als in den Wohn- und Arbeitsräumen verbraucht wird. Gleichzeitig soll durch dynamische Tageslichtlenkung und ein prototypisches Sensorsystem der Komfort optimiert werden.

… Halogen?

Durch Zugabe von chemischen Elementen der Gruppe Halogene (Iod, Brom) in Glühlampen wird deren Lebensdauer und Lichtausbeute erhöht. So lassen sich Lampen konstruieren, die auch bei erhöhten Betriebstemperaturen eine Lebensdauer von 2000 bis 5000 Stunden haben. Diese sogenannten Halogenglühlampen haben ein weisseres Licht und Lichtausbeuten von 10lm/W bis 19,5 lm/W (herkömmliche Glühlampe 12–15 lm/W, Energiesparlampe 40–60 lm/W, aktuelle LED-Lampen bis über 100lm/W)

… Photosynthese?

Photosynthese ist ein biochemischer Vorgang, der von Pflanzen, Algen und einigen Bakterien betrieben wird, um mithilfe von Lichtenergie aus energieärmeren Stoffen energiereiche organische Stoffe (Biomoleküle) zu erzeugen. Da die energiereichen organischen Stoffe zu Bestandteilen von Lebewesen werden, bezeichnet man deren Synthese auch als Assimilation.

… ein Dendrometer?

Ein Dendrometer (griech. Baummesser) ist ein hochpräzises Gerät zur Aufzeichnung von Pflanzenwachstum. In pflanzenphysiologischen Untersuchungen umfasst die zeitliche Betrachtungsebene Zeiträume von Minuten bis hin zu Jahrzehnten, jeweils in Abhängigkeit von der spezifischen Fragestellung. Elektronische Dendrometer erlauben somit die direkte Zuordnung zwischen Pflanzenreaktion und Umweltfaktoren

… LED/Laser-Projektor?

Ein Laserprojektor ist ein Gerät, das einen sich stetig verändernden Laserpunkt projiziert. LED/Laser-Projektoren bieten nicht nur eine grössere Helligkeitsstabilität, sie sind mit einer Lebenserwartung von 20 000 Betriebsstunden auch deutlich langlebiger als herkömmliche Lampen. Ausserdem sind LED/Laser-Projektoren dank deutlich niedrigerer Betriebstemperatur energieeffizienter und stromsparender.

… Wintersmog?

Wintersmog ist insbesondere in Ballungsgebieten eine gefährliche Form der Luftverschmutzung. Sie entsteht vor allem durch Schwefeldioxid in der Luft, das in Verbindung mit Wasser zu schwefliger Säure und Schwefelsäure führt. Hinzu kommen erhöhte Konzentrationen von Stickstoffoxiden, Kohlenmonoxiden und Staub. Begünstigt wird Wintersmog durch hartnäckigen Nebel, Inversionswetterlagen und geringe Windgeschwindigkeiten. Smog verursacht Kreislaufprobleme, Reizungen der Schleimhäute sowie Atemwege und schwächt das Immunsystem.

… eine Lichtglocke?

Der Begriff der Lichtglocke oder Lichtimmission bezeichnet die Aufhellung des Nachthimmels durch (meist, aber nicht ausschliesslich) künstliche Lichtquellen, deren Licht in den Luftschichten der Erdatmosphäre gestreut wird. Lichtglocken können störende Einflüsse auf die Flora und Fauna sowie einen negativen Einfluss auf astronomische Beobachtungen des Nachthimmels haben.

… eine Neonröhre?

Gemäss Leuchtmittel-Typologie zählen Neonröhren zu den sogenannten Niederdruckentladungslampen, die mit 24 Prozent oder 7,4 Millionen Stück die am zweitmeisten verkauften Leuchtmittel der Schweiz sind. Sie gehören zu den energieeffizienten Lichtquellen, sind  weitverbreitet und werden vor allem im professionellen Bereich eingesetzt, wo viele Brennstunden pro Tag anfallen. 70 bis 80 Prozent des Lichts in der Schweiz wird durch Neonröhren erzeugt.

… 3D-Seismik?

Seismik ist ein Teilgebiet der Geophysik und umfasst Methoden, welche die obere Erdkruste durch künstlich angeregte Druckwellen grafisch abbilden. Erzeugt werden die Wellen von Vibrationsfahrzeugen oder kleinen Sprengladungen. An der Erdoberfläche zeichnen spezielle Sensoren (Geofone) die zurückgeworfenen seismischen Wellen auf. Im Gegensatz zur 2D-Seismik wird bei der 3D-Seismik nicht nur entlang einzelner Messlinien, sondern flächendeckend gearbeitet. Durch das gleichzeitige Abtasten der Gesteinsschichten bis in grosse Tiefen entsteht ein dreidimensionales Bild des Untergrunds.

… eine Storymap?

Eine Storymap ist eine internetgestützte, interaktive Karte. Eine Geschichte – also die «Story» – steht im Mittelpunkt und wird auf einfache und spielerische Art visuell vermittelt. Zudem sind in der Karte – der «Map» – viele weitere Informationen enthalten, die zu- und weggeschaltet werden können.

… Centennial Bulb?

Centennial Bulb, die Jahrhundertbirne, gilt als die langlebigste Glühlampe der Welt. Sie leuchtet seit 1901 in der Feuerwache der Stadt Livermore nahe San Francisco. Die Glühbirne wurde in den 1890er-Jahren von der Shelby Electrics Company in Ohio hergestellt und hatte ursprünglich eine Leistung von 60 Watt; heute sind es jedoch lediglich noch vier Watt. Ursache für die Langlebigkeit soll vor allem die geringe Leistung von nur vier Watt und die Art der Instandhaltung sein. Das Centennial Light Bulb Committee sorgt für Unterstützung und betreibt eine Website, auf der sich der Alltag der Glühlampe per Webcam live verfolgen lässt.

… LED ?

Die Abkürzung LED steht für Licht emittierende Diode und bezeichnet ein elektronisches Halbleiter-Bauteil, das leuchtet, sobald Strom hindurchfliesst. LEDs wird eine strahlende Zukunft vorausgesagt, denn die winzigen Leuchten sind extrem energiesparend und spenden über Jahre hinweg zuverlässig Licht. Im Jahr 2011 betrug der Umsatz der globalen LED-Industrie drei Milliarden US-Dollar. Laut Bundesamt für Energie lag der Marktanteil der stromsparenden und langlebigen LED-Leuchtmittel 2014 in der Schweiz bei 11 Prozent.

… Solarthermie?

Unter Solarthermie versteht man die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in Wärmeenergie. Die Wärme wird unter anderem in der Gebäudetechnik nutzbar gemacht. (Die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Strom hingegen – z. B. mittels Solarzellen – wird als Photovoltaik (PV) bezeichnet.) Erste Anwendungen der solarthermischen Nutzung gehen bis in die Antike zurück, als Brennspiegel für die Fokussierung von Lichtstrahlen verwendet wurden. Die Olympische Fackel wurde und wird traditionell seit der Antike über Brennspiegel entzündet.

… Solarenergie?

Als Solarenergie bezeichnet man die Energie der Sonnenstrahlung, die in Form von elektrischem Strom, Wärme oder chemischer Energie genutzt werden kann. Sonnenstrahlung ist dabei die elektromagnetische Strahlung, die auf der Sonnenoberfläche wegen ihrer Temperatur von 5500 °C entsteht, was letztlich auf Kernfusionsprozessen im Sonneninneren beruht.

… die 10 wichtigsten Tipps von LichtFORMAT?
  1. Gutes Licht: Achten Sie auf eine gleichmässige, blendfreie Beleuchtung, bei der sich keine starken Schatten bilden.
  2. Indirektes Licht: Verwenden Sie für die Allgemeinbeleuchtung wo möglich indirektes Licht.
  3. Wandelbare Leuchten: Nutzen Sie Leuchten, die Sie durch Dimmen, flexible Ausrichtung und ggf. sogar Variation der Lichtfarbe flexibel an verschiedene Nutzungssituationen anpassen können.
  4. Stromsparende LEDs: Versuchen Sie nicht, mit schwachen Glühlampen Strom zu sparen. Setzen Sie lieber moderne Leuchtmittel wie LED ein.
  5. Praktische Tests: Probieren Sie Leuchten vor dem Kauf aus, um etwa die für Sie angenehme Lichtstärke oder Lichtfarbe zu ermitteln.
  6. Sanfte Übergänge: Vermeiden Sie abrupte Helligkeitswechsel, und achten Sie bei automatischen Schaltungen darauf, dass das Lichtniveau nicht schlagartig, sondern langsam angehoben wird.
  7. Blend- und spiegelfreie Flächen: Vermeiden Sie glänzende Fussböden und Tische. Oft lässt sich mit kleinen Veränderungen wie Gardinen oder Tischsets Abhilfe schaffen.
  8. Komfortable Bedienung: Achten Sie darauf, dass Lichtschalter leicht erreichbar und Leuchten einfach zu handhaben sind. Fernbedienungen können die Steuerung erleichtern. Falls Sie eine Intervallschaltung nutzen, wählen Sie einen grosszügigen Zeittakt.
  9. Intelligente Steuerung: Bewegungsmelder und andere Sensoren sorgen v.a. bei Nachtlichtern, in Eingangs- und Durchgangsbereichen für mehr Komfort und Sicherheit.
  10. Strahlendes Innenleben: Beleuchtung in Schränken und Nischen erleichtert das Finden von Kleidungsstücken oder Geschirr.