
23. August 2018 - Eignet sich der geologische Untergrund in Bülach, Trüllikon oder Marthalen für ein Atommülllager? Antworten dazu werden demnächst die nun bewilligten Sondierbohrungen liefern.
Insgesamt hatte die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) 22 Gesuche für Sondierbohrungen eingereicht: je acht in den beiden Standortregionen Jura Ost und Zürich Nordost und sechs in der Standortregion Nördlich Lägern, wie ekson.ch berichtete. Nach Abschluss der ersten Bewilligungsverfahren hat das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) nun grünes Licht für die Sondierbohrungen Bülach im Standortgebiet Nördlich Lägern und für die Bohrungen Trüllikon und Marthalen gegeben. Die Gemeinden nehmen den Uvek-Entscheid gelassen, wie das Radio-SRF-Regionaljournal von Zürich Schaffhausen weiss. In den nächsten Wochen und Monaten sollen die Entscheide zu den weiteren Gesuchen folgen.
Unter dem Juchlistock forscht die Nagra zusammen mit 25 in- und ausländischen Partnerorganisationen an der sicheren Entsorgung radioaktiver Abfälle. Nicht nur Schulen, sondern auch andere Gruppen können das Labor zwischen Ende Mai und Oktober kostenlos gegen Voranmeldung besichtigen.