
Gewitter gehören zweifellos zu den gewaltigsten Naturerscheinungen. In den vergangenen Tagen und Wochen häuften sich Blitz und Donner mit den manchenorts unliebsamen Folgeerscheinungen. Wie kommt es gerade jetzt zum gehäuften Donner und Doria?

Wenn die Luft zu flimmern beginnt, geht der Blick fast schon automatisch zum Himmel – oder aufs Handy mit dem Wetterradar: Drohen Gewitter? Starker Regen und auch Hagelkörner suchten Ende Mai, anfangs Juni die Schweiz und halb Europa heim. Eigentlich sind die kraftvollen Naturphänomene ein Dauerzustand: Etwa 3000 Gewitter treten rund um den Globus gleichzeitig auf. Wie aber kommt es gerade jetzt zu den auffällig häufigen Gewittern auf relativ engem Raum? Es sind die geringen Luftdruckunterschiede, die zur Zeit herrschen, wobei warm-feuchte Luft aufsteigt und die Entstehung von Gewittern begünstigt. Mehr dazu im Video unten.
Bei Gewittern werden zweifellos gewaltige Energiemengen umgesetzt: Ein Blitz hat eine Leistung von etwas mehr als einem Giga-Watt. Kann man daraus eigentlich keine Energien anzapfen und nutzbar machen? Tatsächlich gibt es dazu einige Forschungsprojekte, die aber sind eher theoretischer Natur, weil kaum von praktischem Nutzen. Wie ekson.ch bereits berichtet hat, wäre die Energieausbeute ziemlich bescheiden. Bei einem Blitz-Einschlag ist die Energie in weniger als einer Tausendstelsekunde wirksam. Die Luft im Entladungskanal wird dabei auf 30 000 Grad Celsius aufgeheizt und dehnt sich explosionsartig aus. Das überlebt keine Batterie.