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25. März 2020 – Für eine Stunde das Licht auszuschalten bringt nichts, sagen Kritiker. Stimmt, sagen die «Earth Hour»-Befürworter. Aber es setzt ein Zeichen. Und inzwischen ist aus der Aktion eine enorme globale Kraft geworden.
Fallen Stromnetze aus?
Bei der ersten «Earth Hour» 2007 machten «nur» 2,2 Millionen australischer Haushalte mit. Unterdessen löschen überall auf der Welt Menschen für eine Stunde das Licht am letzten Samstag im März. Darum gibt es immer wieder Befürchtungen, das Stromnetz könne zusammenbrechen, wenn gleichzeitig so viele Leute das Licht ausmachen. Passiert ist das noch nie. Auch nicht beim Wiederanschalten, versichern Experten. Noch vor wenigen Jahren hätten Leuchtstoffröhren beim Anschalten soviel Energie verbraucht wie 30 Minuten kontinuierlicher Betrieb. Moderne Leuchtmittel haben diesen Effekt jedoch nicht. Selbst bei veralteter Beleuchtungstechnik würde das Wiedereinschalten nur die Hälfte der Energie verbrauchen, die durch eine Stunde Dunkelheit eingespart wurde. Oder kurz: Wer Licht abschaltet, spart Strom.
Bern und Zürich off
Viele weltberühmte Sehenswürdigkeiten nutzen die «Earth Hour» und schalten ihre Beleuchtung aus: beim Eiffelturm in Paris, dem Empire State Building in New York oder dem Brandenburger Tor in Berlin. Auch bei Schweizer Wahrzeichen ging die Aussenbeleuchtung aus. Der Berner Zytglogge oder das Zürcher Grossmünster wurden im vergangenen Jahr nicht bestrahlt.
Wer kann mitmachen?
Das ist der einfachste Part. Schalten Sie am kommenden Samstag, 28. März, um 20.30 Uhr das Licht aus. Und schon sind Sie Teil der globalen Bewegung. Eine Stunde Dunkelheit – damit anderen ein Licht aufgeht.
Bildquelle: iStock/NicoElNino
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