Alles wird in Zukunft miteinander verbunden sein – Menschen und Maschinen. Während wir uns via Facebook oder WhatsApp austauschen, kommunizieren Geräte im «Internet der Dinge». Das macht sich auch die Energiebranche zunutze. So helfen Smart Meter beim Energiesparen und intelligente Netze regeln den Stromfluss.
Konnektivität steht für die neue Verbundenheit über Netzwerke, die es für fast jeden Lebensbereich gibt und die so die reale Welt mit der virtuellen verschmelzen lässt. Soziale Netzwerke wie Facebook oder LinkedIn helfen, um beruflich und privat mit Freunden und Kollegen in Kontakt zu bleiben. Online-Datingplattformen führen immer mehr Paare im realen Leben zusammen. Und Smartphone-Apps wie Snapchat oder WhatsApp sowie Apples Facetime oder Skype ersetzen zunehmend Telefonate und sogar SMS und E-Mails.
Maschinen kommunizieren miteinander
Doch die Verbundenheit über Netzwerke besteht nicht nur zwischen Menschen. Auch Maschinen kommunizieren mit uns sowie untereinander. Ein Trend, der sich verstärken wird. Fitnessarmbänder sagen uns, wie viele Schritte wir am Tag gehen, Gesundheits-Apps geben Tipps für gesundes Essen, unser Handy informiert uns in Echtzeit über Sonderangebote im Shopping-Center oder signalisiert, wo gerade ein Parkplatz frei wird.
Maschinen kommunizieren miteinander
Doch die Verbundenheit über Netzwerke besteht nicht nur zwischen Menschen. Auch Maschinen kommunizieren mit uns sowie untereinander. Ein Trend, der sich verstärken wird. Fitnessarmbänder sagen uns, wie viele Schritte wir am Tag gehen, Gesundheits-Apps geben Tipps für gesundes Essen, unser Handy informiert uns in Echtzeit über Sonderangebote im Shopping-Center oder signalisiert, wo gerade ein Parkplatz frei wird.
In der spanischen Hafenstadt Santander entsteht im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts die intelligente Stadt der Zukunft. Tausende Sensoren im gesamten Stadtgebiet sammeln Daten zu Temperatur, Lichtintensität oder freien Parkplätzen. Mithilfe der Daten regeln sie Verkehrsflüsse, schalten Laternen aus, wenn niemand vorbeiläuft, bewässern Parkpflanzen; und überquellende Abfalleimer bestellen selbstständig die Müllabfuhr. Das Ziel: geringerer Verbrauch von Energie und Ressourcen sowie weniger Schadstoffe.
Lebenswerte «Smart Cities»
Auch in der Schweiz sollen durch weiterführende Massnahmen aus den bereits bestehenden Energiestädten nach und nach «Smart Cities» werden. Wichtige Ansatzpunkte dieses vom Bundesamt für Energie (BFE) und Energie Schweiz unterstützten Konzepts sind auch hier der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien zur Schonung der Ressourcen sowie die Reduktion fossiler Energieträger.
In den kommenden Jahrzehnten werden zudem «intelligente» Häuser immer selbstverständlicher werden – bei Neubauten sowie durch die Modernisierung älterer Gebäude. Die Vision ist ein vernetztes Haus, das seine technische Ausstattung samt Haushaltsgeräten, Beleuchtung, Raumklima und Energie selbst steuert und sogar Telemedizin-Anwendung für die Bewohner beinhalten kann. Einen Blick in das «Smart Home» der Zukunft können Interessierte im iHomeLab der Hochschule Luzern werfen. Hier werden smarte Technologien für mehr Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort erforscht.
Eigenverbrauch optimieren
Schon jetzt lässt sich der Energieverbrauch daheim durch intelligente Messsysteme optimieren. Stromfresser werden enttarnt und grosse Verbraucher können zum kostengünstigsten Tarif eingeschaltet werden. Auch die EKS AG bietet bereits einige smarte Energiegeräte an. Wer zum Beispiel eine Photovoltaikanlage neu auf seinem Dach installiert, kann diese mit EKS Sun Control ausstatten. Via Monitor lässt sich der Verbrauch verfolgen, und das Gerät steuert den Warmwasserboiler so, dass er tagsüber, wenn viel Sonnenenergie zur Verfügung steht, aufheizt.
Zuverlässige Stromversorgung
Mit der zunehmenden Dezentralisierung der Stromversorgung wird auch der Ausbau intelligenter Stromnetze immer wichtiger. Die «Smart Grids» können die wetter- und tageszeitbedingten Schwankungen bei der Produktion erneuerbarer Energie mit dem Bedarf in Einklang bringen. Dazu koordinieren sie alle angeschlossenen Erzeuger, Verbraucher und Speicher, sodass eine zuverlässige Stromversorgung gewährleistet ist.
Neben den vielen Chancen, die vernetzte Daten bieten, beinhalten sie auch Risiken, die zunehmend diskutiert werden. Der Schutz der Privatsphäre und die Sicherheit unserer Daten im Netz sind dabei wichtige Themen.
Big Data ein anderes. Jede Mensch-Maschine-, MenschMaschine-Mensch- und Maschine-Maschine-Kommunikation hinterlässt Datenspuren, die genutzt werden können. Vor allem Unternehmen hoffen, so immer passgenauere Angebote für ihre Kundinnen und Kunden schaffen zu können.
Eine weitere Herausforderung ist das Thema Energie: Die Verarbeitung und Speicherung der Daten in Rechenzentren benötigt grosse Mengen an Strom. Daher entscheiden sich Unternehmen wie zum Beispiel die Swisscom dafür, die Rechenzentren mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen.
Insgesamt überwiegen bislang die Vorteile unserer vernetzten Welt und längst machen sich auch ältere Generationen die Möglichkeiten globaler Netzwerke und smarter Systeme zu eigen.
Inken De Wit
Weiterführende Links:
Das Projekt in Santander
www.smartsantander.eu
iHomeLab in Luzern
www.ihomelab.ch/besuchen
Smart City Schweiz
www.smartcity-schweiz.ch
Digitale Hilfe für alle Lebensbereiche
Mehr Fitness, Spass und Gesundheit – bei all dem können uns tragbare Geräte und Apps unterstützen, die sich sowohl mit uns als auch untereinander verbinden.
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