Über 900 Millionen Schaleneier verspeisen Schweizerinnen und Schweizer jährlich –  und verschleudern beim Kochen unnötig Energie. Schauen wir mal durch die Stromsparbrille: Welche Gar-Methode ist energetisch gesehen das Gelbe vom Ei?

Es gibt verschiedene Eierkoch-Methoden, über die es ebenso viele Studien gibt. Fazit: Die effizienteste Methode braucht rund viermal weniger Energie als die ineffizienteste (siehe Grafik).

An die Spitze schafft es der Eierkocher. Er muss nur eine winzige Menge Wasser erhitzen und stellt sofort ab, sobald diese verdampft ist. Hart auf den Fersen folgt die Ogi-Methode: Zwei Finger breit Wasser in die Pfanne, Deckel drauf. Wenn das Wasser sprudelt, Herd ausschalten und Restwärme nutzen. Sowohl mit dem Induktionsherd als auch auf Glaskeramik schafften es diese zwei Varianten aufs Siegertreppchen, wobei die Ogi-Methode auf dem Induktionsherd mangels Restwärme einer Anpassung bedarf: Der Herd muss auf der niedrigsten Stufe eingeschaltet bleiben.

Dreieinhalb bis viermal höherer Energieverbrauch

Die ineffizienteste, aber vermutlich am häufigsten angewendete Methode ist jene, bei der die Eier mit Wasser bedeckt sind und ohne Pfannendeckel gekocht werden. Der Energieverbrauch ist hier um das Dreieinhalb- bis Vierfache höher als beim Eierkocher, unabhängig von Glaskeramik, Induktion oder Gussplatte.

Die über 900 Millionen Schaleneier, welche die Schweizer Bevölkerung jährlich verspeist, liesse sich mit den effizientesten Methoden mit bis zu 75 Prozent weniger Strom hart kochen.

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