
5. August 2021 – Damit setzt sich der Trend fort: batterieelektrische Modelle (14176 Stück, +111,8%), Plug-in-Hybride (12156, +116%) und Hybride ohne externe Lademöglichkeit (29938, +107,4%) konnten ihre Stückzahlen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln.
Im Juli sind 19422 neue Personenwagen immatrikuliert worden. Gegenüber den 22541 Neuzulassungen im Vorjahresmonat ist der Auto-Markt der beiden Länder um 14,2 Prozent zurückgegangen. Das schlechteste Juli-Resultat seit der Jahrtausendwende sei vor allem auf Lieferprobleme infolge des Mangels an Halbleitern bei der Fahrzeugproduktion zurückzuführen. Einige Hersteller hätten zwar ein absehbares Ende der Nachschubproblematik gemeldet, derzeit bremse sie den Auto-Markt aber noch spürbar aus.
Stromer setzen zum Überholen an
Dass sich die Alternativantriebe auf einem starken Wachstumspfad befinden, bescheinigt auch das Beratungsunternehmen PWC Schweiz. So gab es bei rein batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen (+195%) und bei Plug-in-Hybriden (+184%) im zweiten Quartal deutlich mehr Neuzulassungen. Insgesamt würden in der Schweiz vollelektrische Stromer bei den Neuzulassungen zum Überholen auf Hybride ansetzen.
«Die starken Wachstumszahlen zeigen, dass die Anpassung des Produktportfolios der Hersteller und die nationalen sowie kantonalen Fördermassnahmen strategisch wichtige Hebel für mehr Akzeptanz von E-Autos über alle Kundensegmente hinweg waren. Trendverstärkend wirken auch ein gesteigertes Umweltbewusstsein sowie die wirtschaftliche Erholung nach der Krise», kommentierte Andreas Schlegel, Director bei Strategy&Schweiz (PWC), die Zahlen des zweiten Quartals. Um die erstarkende Nachfrage auch tatsächlich bedienen zu können, gelte es, das Kundeninteresse an E-Autos, auch unabhängig von staatlichen Prämien, durch ein attraktives Produktportfolio, verlässliche Aussagen zu realen Fahrzeugreichweiten und Ausbau des Ladeinfrastrukturnetzes hochzuhalten. Zudem müsse es zügig gelingen, die regenerativen Energien parallel weiter auszubauen, denn nur so könnten die neuen Fahrzeuge ihren Vorteil beim CO2-Ausstoss gegenüber den konventionellen Antrieben auch tatsächlich ausspielen.
Ab 2021 setzt der Kanton Schaffhausen auf die Förderung einer umweltfreundlichen Mobilität. Er spricht eine Umstiegsprämie von 2000 Franken beim Kauf eines reinen Elektroautos oder Fahrzeugs mit Brennstoffzellenantrieb.
Bildquelle: Groupe E/Sebastien Staub