Nun kommen die energiereicheren Tage: Weihnachten und Jahreswechsel sind nicht nur Kalorien-Feste für uns Menschen, auch Küchengeräte schlagen energetisch vermehrt zu. Insbesondere Backöfen schöpfen aus dem Vollen. Ein paar Tipps gegen deren Heisshunger.

Backen gehört nach wie vor zu den energieintensivsten Tätigkeiten im Haushalt. Und gerade in diesen (Vor-)festtagen laufen die Backöfen auf Hochtouren. Es ist noch gar nicht so lange her, da konnte man beim Backofenkauf wenig falsch machen, denn alle Geräte erfüllten die Kriterien der Energieeffizienzklasse A, der bis dahin besten Klasse für Backöfen. Inzwischen gibt es zwar die dank beliebter Fernseh-Kochshows in Mode gekommenen Induktionsherde sowie die Energieetikette mit Klassen bis A+++. Dennoch hat es beim Energiesparen noch Luft nach oben, wenn man einige zusätzliche Verhaltensmassnahmen trifft.
Wie wärs zum Beispiel bei gewissen Speisen mit Kochen, statt sie zu backen? Bis Kartoffeln gar sind, braucht es im Ofen zehn Mal mehr Energie als in der Pfanne (vgl. auch Grafik rechts). Zugegeben: Bei Mailänderli, Zimtsternen, Anis-Chräbeli und den Spitzbuben, den Klassikern im weihnächtlichen Guetzlisäckli, wirds schwierig mit der Pfanne. Wie also beim Backen den Stromverbrauch reduzieren? Ein paar Spar-Tipps:

  • Raus aus dem Ofen mit Blechen und Gittern, die beim Backen nicht benötigt werden, denn sie werden erhitzt und verbrauchen unnötig Energie
  • Emaillierte oder dunkel lackierte Backformen und Bleche verwenden, weil sie die Hitze besonders gut aufnehmen
  • Mit Umluft backen spart bis 15 Prozent Energie. Wer die Umluftfunktion nutzt, kann die Temperatur bis 30 Grad tiefer einstellen als beim Backen mit Ober- und Unterhitze – ohne dass sich die Backzeit verlängert. Zudem können bei Umluft zwei oder sogar mehr Bleche mit Guetzli aufs Mal gebacken werden.
  • Erst unmittelbar vor dem Backen den Ofen vorheizen oder aufs Vorheizen ganz verzichten
  • Bei Gerichten mit längeren Backzeiten, zum Beispiel Kuchen, Braten, Gratin oder Brot, kann man den Backofen getrost fünf bis zehn Minuten vor Backende ausschalten.
  • Die Backofentüre möglichst selten öffnen, denn rund 20 Prozent Energie gehen dadurch verloren.
  • Muss das Backgut überprüft werden, dann herausnehmen und die Ofentüre sofort wieder schliessen. Die entwichene Wärme muss dadurch weniger lange nachgeheizt werden.

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