
Zwei Studien zu den Wirkungen der kantonalen Energiegesetze und Förderprogramme im Jahr 2012 zeigen, dass die Kantone einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Energieeffizienz und somit zur Erreichung der Energie- und CO2-Ziele des Bundes leisten.
Im 2012 führten alle 26 Kantone Programme für die Förderung der Energieeffizienz in Gebäuden, erneuerbaren Energien, der Abwärmenutzung und der Gebäudetechnik durch. Die Studie «Wirkungsanalyse kantonaler Förderprogramme» bescheinigt den kantonalen Förderprogrammen wie in den Vorjahren eine hohe Wirkung und einen guten Leistungsausweis.
Wesentliche Anteile der direkten Fördermittel flossen in die Förderung von Minergie-Bauten, Sonnenkollektoren, automatischen Holzfeuerungen, Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen sowie in die Gesamtsanierung von Bauten.
So fällt beispielsweise dank den direkten, unmittelbaren Wirkungen der kantonalen Energievorschriften der jährliche Bedarf der an die im Jahr 2012 neu- und umgebauten Gebäude gelieferten Endenergie um ca. 560 Mio. kWh pro Jahr tiefer aus. Diese Energiewirkung brachte eine erhebliche Reduktion der jährlichen CO2- und Luftschadstoffemissionen mit sich.

Kantonale Förderprogramme 2001 bis 2012
Die kantonalen Förderprogramme konnten seit Beginn der Auszahlung von Globalbeiträgen (2001) bedeutende Wirkungen erzielen. Insgesamt wurden zwischen 2001 und 2012 rund 860 Mio. CHF Förderbeiträge ausbezahlt. Damit konnten im selben Zeitraum Mehrinvestitionen im Umfang von rund 3,5 Mia. CHF ausgelöst werden. Die damit verbundene Beschäftigungswirkung wird auf rund 19'000 Personenjahre geschätzt. In diesen zwölf Jahren wurden – über die Lebensdauer der geförderten, direkten Massnahmen gerechnet – rund 80 Mia. kWh Energiewirkung und ca. 15 Mio. t CO2-Wirkung erzielt (ohne Vorleistungen). Die Verminderung der CO2-Emissionen im Jahr 2012 aus Massnahmen seit 2001 beträgt rund 0.65 Mio. t CO2 (Jahreswirkung 2012), exklusive Vorleistungen (d.h.: Emissionen bei der Gewinnung, Aufbereitung und dem Transport der Energieträger an den Ort ihres Einsatzes nicht eingerechnet). Würden die Vorleistungen eingerechnet, lägen die entsprechenden CO2-Wirkungen um ca. 35% höher als die hier angegebenen Wirkungen.

Nachfrage nach Vernetzung
In der Messe Basel fand die ineltec, die Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur, statt. Während der vier Messetage sei mit über 18’600 Fachbesuchern eine grosse Nachfrage nach intelligenten Gebäudesystemlösungen zu verzeichnen gewesen, hiess es.
Ergänzend zur Ausstellung fanden unter dem Dachthema «Intelligente Vernetzung als Schlüsselfaktor» Vortragsreihen und Podiumsdiskussionen statt. Themen waren die Gebäudeautomation, eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Elektroinstallateuren und Multimediaelektronikern, Licht mit neuesten Entwicklungen in der LED-Technologie für Büro-, Museums- und Industrieanwendungen, Netzwerktechnik sowie Solarenergie und Smart Grid. Die nächste ineltec findet vom 8. bis 11. September 2015 statt.

Messe für Bauen, Wohnen und Garten
Am Donnerstag, 26. September, öffnet die 15. Messe Bauen+Wohnen mit 300 Ausstellern die Tore der neuen Messe in Luzern. Sie richtet sich an Bauherrschaften und Hauseigentümer. Ab diesem Jahr präsentiert sie sich themengegliedert nach Energie, Küche, Bad und Garten, mit zehn Sonderthemen, täglichen Fachvorträgen und dem Bereich Immobilien und Hausbau.