
9. Juni 2020 – Normalerweise finden am Global Wind Day, der jedes Jahr am 15. Juni begangen wird, europaweit Anlässe statt, um über die Vorteile der Windkraft, ihre Möglichkeiten und Potenziale zu informieren. Aufgrund der Corona-Pandemie werden in diesem Jahr Events wie Windparkfeste, Tage der offenen Tür oder Informationsveranstaltungen rund um die Möglichkeiten der Windkraft zum grossen Teil ausfallen. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die Faktenlage.
Windenergie im Aufwind
Laut Suisse Eole, der Vereinigung zur Förderung der Windenergie in der Schweiz, deckt Windstrom in Europa rund 15% des Strombedarfs. In fast allen EU-Ländern befindet sich die Windenergie im Aufwind. Nur in der Schweiz, Slowenien und in Slowakei liegt der Anteil der Windenergie am Stromverbrauch unter 1%.
2019 wurden in der Schweiz rund 146 Millionen Kilowattstunden Windstrom erzeugt. Damit lag die Produktion zwar 20% über der von 2018. Dennoch deckt der Strom, der aus den 37 Schweizer Windenergieanlagen stammt, noch nicht einmal 0,5% unseres Stromverbrauchs. Zum Vergleich: In Österreich produzierten die rund 1400 Windenergieanlagen 2019 bereits 13% des Strombedarfs. Die Windenergie in Deutschland liefert mittlerweile über 24% der Stromproduktion des Landes.
Windpark Verenafohren
Die Potenziale der Windenergie hat auch EKS erkannt. Der kantonale Energieversorger beteiligt sich am Windpark Verenafohren in Wiechs am Randen, der vor rund drei Jahren in Betrieb genommen wurde. Er besteht aus drei Schwachwindanlagen, die zusammen jährlich rund 20 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom produzieren. Das entspricht rein rechnerisch dem privaten Strombedarf von drei mittelgrossen Gemeinden. Mehr dazu unter verenafohren.de
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