14. April 2022 – Rund 900'000 fossile und 150'000 elektrische Heizungen wärmen die Wohngebäude in der Schweiz. Um die Schweizer Klimaziele zu erreichen, müssen bis 2050 pro Jahr 30'000 fossile Heizungen ersetzt werden. Fern- und Solarwärme, Wärmepumpen und Holzfeuerungen haben viele Vorteile: Sie nützen dem Klima und der Umwelt, sparen Geld, nutzen einheimische Energien und steigern den Wert einer Liegenschaft. Dennoch haben laut einer Studie der Stadt Zürich über 50 Prozent der Hausbesitzerinnen und -besitzer gar nicht in Erwägung gezogen, die Öl- oder Gasheizung durch ein nicht-fossiles System zu ersetzen. Dies will das Programm «erneuerbar heizen» mit gezielter Information und Beratung ändern.
Gratis Impulsberatung
Seit dem 1. April 2022 können sich Hausbesitzerinnen und Stockwerkeigentümer kostenlos beraten lassen, welche Heizsysteme für ihr Gebäude in Frage kommen. Das erleichtert die Wahl und ermöglicht, die Investitionen langfristig zu planen und die Finanzierung sicherzustellen. Voraussetzung ist, dass die zu ersetzende Heizung älter als zehn Jahre ist und als Hauptheizung für die Raumwärme dient. Die Beratung muss durch zugelassene Impulsberaterinnen und -berater mit der offiziellen Checkliste des Programms «erneuerbar heizen» erfolgen.
Mehr zum Programm
Die rund 2,3 Millionen Gebäude in der Schweiz beanspruchen circa 38 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs und sind für rund 30 Prozent der gesamten CO2-Emissionen (ohne internationalen Flugverkehr) verantwortlich. Diese Zahlen sprechen eine klare Sprache: Wenn die Schweiz ihre Klimaziele erreichen will, muss sich das ändern. Das Programm «erneuerbar heizen» von EnergieSchweiz zeigt, dass der Umstieg von fossilen Heizungen oder Elektrodirektheizungen auf einheimische, erneuerbare Energie sehr wirksam ist. Erneuerbare Heizsysteme sind langfristig kostengünstig, und es gibt für jeden Haustyp eine passende Lösung. Erfahren Sie mehr über die national geförderte Impulsberatung.
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