
27. Dezember 2019 – Schadstoffe, insbesondere Feinstaub, aus kleinen Holzfeuerungen belasten die Luft. Die Gründe für Rauch und Russ: Zu feuchte oder zu grosse Holzscheite, falsches Anfeuern oder schlechte Belüftung des Feuers.
80 Prozent des Feinstaubs lassen sich bei kleinen Holzfeuerungen mit der richtigen Anfeuerungsmethode vermeiden. Bei korrektem Betrieb raucht das Feuer von Stückholzfeuerungen mit Abbrand von oben spätestens nach 15 Minuten nicht mehr. Ist kein Rauch sichtbar und sind keine Gerüche festzustellen, ist die Verbrennung optimal.
Das Wichtigste in Kürze
- Naturbelassenes, unbehandeltes Holz muss trocken sein, damit es sauber verbrennt und gut heizt. Zwei Jahre lagern braucht es, und dann noch zwei Tage im Innenraum.
- Bauen Sie das Holz von unten her kreuzwise auf. Obendrauf legen Sie übers Kreuz vier Scheite Tannenholz. Dazwischen eine Anzündhilfe. Jetzt können Sie es anzünden.
- Bauholz, Paletten, Kisten oder Harassen dürfen nicht verbrannt werden. Solches Holz setzt Schadstoffe frei, die Ofen, Mitmenschen und Umwelt schädigen.
- Zeitungen, Zeitschriften, Karton und Verpackungsmaterial gehören in die Entsorgung und nicht ins Feuer. Sie vergiften sonst die Luft.
Regelmässig genutzte Feuerungen müssen schweizweit von Fachleuten alle zwei Jahre visuell überprüft werden. Denn der unsachgemässe Gebrauch einer solchen Holzfeuerung verursacht erhebliche Mengen an Luftschadstoffen. Für die Kontrollen sind die Kantone bzw. die Gemeinden zuständig; viele setzen dies bereits um, manche bauen den Vollzug erst auf.
Was ist eigentlich ...
... kleine Holzfeuerung?
Zu den kleinen Holzfeuerungen zählen Holz- und Kohle-Zentralheizungen mit einer Feuerungswärmeleistung bis 70 Kilowatt sowie gewerblich genutzte Backöfen. Kontrollpflichtig sind häufig benutzte Holzfeuerungen für naturbelassenes Holz, die innerhalb von zwei Jahren mindestens einmal gereinigt werden. In diese Kategorie fallen insbesondere Stückholzheizungen, Schnitzelfeuerungen, Kochherde, Kachel-, Schweden- und Zimmeröfen. Die Kontrolle findet in der Regel alle zwei Jahre statt.
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