
Im vergangenen Jahr sind in der Schweiz 136'000 Tonnen Elektroschrott gesammelt worden. Dies entspricht 16,5 Kilogramm pro Kopf. Im Vergleich zum Vorjahr sind es knapp 4% mehr.
Seit 1994 wird in der Schweiz auf neue elektronische und elektrische Geräte eine vorgezogene Recyclinggebühr (vRG) erhoben. Diese wird für das umweltgerechte Recycling der Geräte, die Wiederverwertung der Materialien und die saubere Entsorgung nicht wiederverwertbarer Materialien und Schadstoffe verwendet. SWICO Recycling garantiert, dass alle Geräte, die im Handel oder bei den offiziellen Abgabestellen abgegeben werden, umweltgerecht recycelt werden. Unter die vRG fallen Geräte der folgenden Kategorien, sofern sie elektrisch betrieben sind:
- Geräte der Unterhaltungselektronik,
- Geräte der Büro-, Informations- und Kommunikationstechnik
- Kühlgeräte
- Haushaltsgeräte
- Werkzeuge (ohne ortsfeste industrielle Grosswerkzeuge)
- Sport- und Freizeitgeräte sowie Spielzeug
- Leuchten und Leuchtmittel
Mehr als die Hälfte sind Haushaltsgeräte und Leuchtmittel
57% des Gesamtgewichts entfielen auf Haushaltsgeräte und Leuchtmittel, 43% auf Altgeräte aus Informatik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik, wie die Stiftung SENS und der Verband der ICT-Anbieter Swico mitteilten. Die Menge von 25'418 Tonnen Haushaltskleingeräten hat im Vorjahresvergleich um 9% zugenommen. Dies wird unter anderem auf die kürzere Lebensdauer zurückgeführt.
Bei den Haushaltsgrossgeräten und Kühlgeräten stagnierten die Mengen. Lediglich bei den Leuchtmitteln sei eine Abnahme um 5% gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Gleichzeitig sei 2014 mit der Rücknahme von Photovoltaik-Modulen begonnen worden. Insgesamt seien 73,7 Tonnen Material zurückgenommen und der Verarbeitung zugeführt worden.
Flachbildschirme wurden mit einer Zunahme von 16% bei PC-Monitoren und 14% bei Fernsehgeräten ebenfalls deutlich mehr zurückgegeben. Auch der Rücklauf von Mobiltelefonen habe um 16% gesteigert werden können. Die Zahl an zurückgebrachten Röhrenbildschirmen sei bei den PC-Monitoren um 25% gesunken, bei den Fernsehern hingegen noch um 5,2% angestiegen.