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3. August 2023 – 5,2 Millionen Kubikmeter Holz wurden im Jahr 2022 in der Schweiz geerntet. Das sind 0,2 Millionen Kubikmeter oder 4 Prozent mehr als im Jahr davor, wie aus der Forststatistik des Bundesamtes für Statistik hervorgeht. Der Aufwärtstrend hält bereits seit 2018 an. Stammholz ist um 4 Prozent gestiegen und macht rund die Hälfte der Holzernte aus – 2002 lag sein Anteil noch bei rund 70 Prozent. Beim zweitwichtigsten Sortiment, dem Energieholz, ist die Ernte um 7 Prozent gestiegen.
Holzarten
3,5 Kubikmeter und damit zwei Drittel der Ernte bestand 2022 aus Nadelholz. Mehr als die Hälfte (60 Prozent) davon wurden im Mittelland und in den Voralpen geschlagen. Laubholz stammt hauptsächlich aus dem Mittelland und dem Jura. Fast drei Viertel des Laubholzes wird als Energieholz eingesetzt – und das ist heute wichtiger denn je. Die 2,1 Millionen Kubikmeter machen mehr als 40 Prozent des gesamten Holzschlages aus. Das ist beinahe doppelt so viel wie vor 20 Jahren. Begründen lässt sich diese Zunahme mit der steigenden Zahl an Holzfeuerungen und aktuell mit der Energiekrise. Der Hackschnitzel-Anteil sinkt seit 2020, im Jahr 2022 betrug er noch 62 Prozent. Im Gegenzug erfreut sich Stückholz zunehmender Beliebtheit.
Lukrativ für private Waldbesitzer
Die Energiekrise und die Nachfrage nach Bauholz lassen die Holzpreise ansteigen – eine attraktive Gelegenheit für private Waldeigentümer. 29 Prozent der Schweizer Waldfläche befinden sich auf privatem Grund und Boden. Hier stieg die Holzernte um 10 Prozent auf 1,97 Millionen Kubikmeter. Und auch hier führen das Mittelland und die Voralpen die Statistik an.