
22. Februar 2019 – Ein Projekt am Karlsruher Institut für Technologie beschäftigt sich damit, effiziente und stabile Solarmodule digital auszudrucken.
Perowskite zählen zu den vielversprechendsten Materialien für hocheffiziente und preiswerte Solarmodule. Allerdings lassen sich die in der Forschung angewandten Prozesse zur Herstellung solcher Perowskit-Solarzellen nicht auf industriellen Massstab übertragen. Daran arbeitet ein Projekt am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Im Projekt PRINTPERO arbeiten Forscher und Industriepartner daran, digital gedruckte Perowskit-Solarmodule zu entwickeln, die sich auch in Dächer, Fassaden und Fenster integrieren lassen. Dazu müssen diese nicht nur hocheffizient und stabil sein, sondern auch architektonische Anforderungen für die Integration in Gebäudehüllen erfüllen. Dafür nutzen die Wissenschaftler das Potenzial des digitalen Tintenstrahldruckens. Die Karlsruher Forscher entwickeln dazu druckbare, lumineszierende Schichten, um verschiedene Farbeindrücke zu realisieren und die Solarzellen vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen. Zum Schutz vor Feuchtigkeit und somit vor dem Zerfall, sollen sie zu grossflächigen Solarmodulen verschalten und verkapselt werden.