Weltneuheit aus der Schweiz: Die Schweizer Atlanten machen den Schritt in die dritte Dimension und sind im Internet abrufbar – gratis. Mit dabei ist HADES, der  sich ans Fachpublikum der Wasserwirtschaft wendet.

In Bern wurde der «Atlas der Schweiz – online» und der gleichfalls digitalisierte HADES präsentiert. Der HADES, wie dieses Hunderte von Daten, Tabellen und Diagramme umfassende Werk «Hydrologische Atlas der Schweiz» abgekürzt heisst, stellt mit Unterstützung des Bafu und weiterer Institutionen Informationen zur Ressource Wasser zur Verfügung. Es handelt sich um den ersten Themenatlas der Welt, bei dem sämtliche Daten und zeitlichen Abläufe in einer perspektivischen, dreidimensionalen Darstellung detailliert angezeigt, abgefragt und analysiert werden können. Dabei geht es um die Nachführung statistischer Daten, die vor der Publikation jeweils über Jahre hinweg redaktionell bereinigt werden. So lassen sich verschiedene Themen anschaulich darstellen, zum Beispiel die Verteilung von Niederschlägen, oder wo das Wasser knapp ist. Auch werden die Volumina der Schweizer Gletscher über die Zeit erlebbar gemacht, dargestellt als Quader in verschiedenen Farben (siehe Bild oben rechts).

Neu müssen Nutzer die Daten nicht mehr auf dem eigenen PC installieren, sondern können sie mithilfe einer App für Windows, welche das Anzeigen der Daten erlaubt, direkt aus dem Web abrufen. Das Werk wird im Sinne des Service public gratis zur Verfügung gestellt. Und das Programm lässt sich, einmal heruntergeladen, ähnlich wie Google Earth bedienen. Neu an der Online-Version des «Atlas der Schweiz» sind auch die Benutzeroberfläche und Menüstruktur, mit welcher Nutzer einfach und intuitiv in die zehn Themenkategorien eintauchen können.

Allerdings ist das Programm vorerst bloss Windows-kompatibel. Hier kann die Windows-App des «Atlas der Schweiz - online» heruntergeladen werden. Die App ist gratis für Windows 7, 8 und 10 verfügbar. Der neue «Atlas der Schweiz – online» sowie der neue «Hydrologische Atlas der Schweiz» (HADES) sind in Zusammenarbeit mit Forschenden der ETH Zürich und der Universität Bern entstanden. (Interessierte seien auf eine öffentliche Informationsveranstaltung vom 29. Juni 2016 an der ETH Zürich hingewiesen.)

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